Artwork for podcast Das Schwere leicht gesagt
Keine Angst vor der Presse nach schwerem Arbeitsunfall - Markus Zahner im Gespräch
Episode 7311th July 2024 • Das Schwere leicht gesagt • Stefan Hund
00:00:00 00:29:55

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Shownotes

Keine Angst vorm TV nach schwerem Arbeitsunfall

Markus Zahner, Agentur Zahner-Bäumler

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Inhalt dieser Episode

Markus Zahner betont im Podcast: In Krisensituationen ist schnelle, transparente Kommunikation mit Angehörigen und Mitarbeitern entscheidend. Wie man dies effektiv umsetzt und dabei Medien und sozialen Netzwerken gerecht wird, erfahrt ihr in der aktuellen Folge.

Ein Shitstorm in den sozialen Medien? Keine Panik! Markus Zahner erklärt im Podcast, wie Monitoring und eine gute Medienstrategie helfen können, die Lage zu deeskalieren und Mitarbeiter zu schützen. Eine Pflichtfolge für alle Unternehmenskommunikatoren!

Der Aufbau guter Beziehungen zu Lokalmedien ist essentiell. Markus Zahner teilt seine Erfahrungen und gibt praxisnahe Tipps für eine erfolgreiche Krisenkommunikation.

Als ein zentraler Teil des Trauermanagements:

Vorbereitung und Notfallplanung helfen, negative PR zu vermeiden. Lernen von den Besten, um im Ernstfall souverän zu agieren. Unbedingt reinhören!

Kontakt: m.zahnner@agentur-zb.de

Interview aus Juni/2024

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Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer, Führungskräfte und Betriebsräte.

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Impressum

Transcripts

Speaker:

Liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Das

Speaker:

schwere leicht gesagt. In der heutigen

Speaker:

Folge geht es darum, es hat einen schweren

Speaker:

Arbeitsunfall oder ähnliches gegeben.

Speaker:

Ich habe gerade vorhin in einem Interview gehört, es gibt eine

Speaker:

App, wo du direkt mitkriegen kannst als

Speaker:

Journalist, wann die Rettungswagen wohin fahren

Speaker:

und weißt somit sofort, wo du hinkommen musst.

Speaker:

Möglicherweise steht dann der Journalist oder das ganze Fernsehteam

Speaker:

vor der Geschäftszeitung und sie

Speaker:

stottert. Deshalb habe ich mir heute

Speaker:

einen Gast eingeladen

Speaker:

Und ich freue mich, dass ich

Speaker:

den Markus Zahner hier habe. Lieber Markus, ganz herzlich

Speaker:

willkommen. Hallo, lieber Stefan. Vielen Dank für die Einladung.

Speaker:

Ich hatte ja letztes Jahr mit Andrea Balciu ein

Speaker:

Interview und da ging es ja unter anderem auch darum,

Speaker:

da hatten wir dann wirklich diese Szene und

Speaker:

die Kamera hat schon auf den Geschäftsführer drauf

Speaker:

gehalten und da hast du gesagt, Mensch, Wenn ich

Speaker:

das vorher ganz anders anfasse,

Speaker:

dann passiert das nicht. Denn sonst passiert es nämlich dann doch nach dem

Speaker:

Motto, die Kamera sprach

Speaker:

mit der Frikadelle aus dem Fleischwolf. Also,

Speaker:

ja, wie gesagt, ich bin mal gespannt jetzt auf unser Gespräch.

Speaker:

Ihr habt seit x-ig Jahren, 14, 15

Speaker:

Jahren, habt ihr eure Kommunikationsagentur

Speaker:

in Oberfranken? Genau, also ich bin

Speaker:

seit 98 in der Medienbranche und seit 2000

Speaker:

mit der Firma auch selbstständig und in der Form, wie wir es jetzt

Speaker:

machen, gibt es uns seit 15 Jahren als Zahnerbäume Kommunikation

Speaker:

in der Besetzung. Okay, okay. Das heißt also ihr habt jetzt

Speaker:

bald so Silbernes Firmenjubiläum oder wie man das auch immer nennen will.

Speaker:

Naja, je nachdem was man rechnet. Also Branchenjubiläum habe ich mein

Speaker:

Silbernes letztes Jahr feiern dürfen und jetzt so langsam

Speaker:

aber sicher geht es drauf zu. Ein bisschen

Speaker:

Kontinuität hat man schon noch. Ich meine, klar, das war damals neben dem Studium, wo

Speaker:

ich angefangen habe, und dann 2006 die endgültige Entscheidung, da

Speaker:

weiterzugehen, den Weg. Aber bereut habe ich es bislang noch nie. Es

Speaker:

waren viele spannende Projekte, viele herausfordernde Projekte, auch

Speaker:

sehr viel Erfahrung im Bereich der Krisen PR sammeln dürfen. Also

Speaker:

das ist durchaus was, was für uns halt

Speaker:

Alltag ist. Ja, darüber haben wir

Speaker:

uns ja auch schon mehrfach ausgetauscht. Wir kennen uns über die Wirtschaftsunion und das

Speaker:

auch jetzt seit zehn Jahren. Ungefähr.

Speaker:

Kommt hin, aber die zehn Jahre sind vergangen wie im Flug und

Speaker:

wir sind immer noch so, wie wir damals waren.

Speaker:

Ich hoffe nicht ganz so. Ich hoffe, wir haben schon ein bisschen dazugelernt.

Speaker:

Aber darum geht es ja auch heute. Denn

Speaker:

man kann dann gut reagieren, so habe ich dich verstanden, wenn man

Speaker:

gut vorbereitet ist und zwar besonders vorbereitet ist.

Speaker:

Richtig. Also es gibt ja immer Ausnahmesituationen und das ist

Speaker:

wie in allen Ausnahmesituationen, ich sollte

Speaker:

eben einfach gucken, dass ich gewisse Themen dann auch gar nicht

Speaker:

auf den Tisch kriege. Weil in so einer Ausnahmesituation habe ich als

Speaker:

Geschäftsführer völlig andere Aufgaben. Da geht es zwar auch

Speaker:

Kommunikation, aber ich bringe da immer gerne die

Speaker:

Betroffenheitspyramide. Das heißt, ich muss eben schauen,

Speaker:

wer ist in welchem Grad betroffen. Und in dieser

Speaker:

Betroffenheitspyramide ist eben letztlich beim Arbeitsunfall

Speaker:

ganz oben stehen da erstmal die Angehörigen. Da habe ich

Speaker:

also dann auch als Geschäftsführer die Verpflichtung und die Priorität

Speaker:

hier die Kommunikation auch ganz aktiv zu suchen. Und

Speaker:

dann an zweiter Stelle und nicht minder wichtig steht auch

Speaker:

mein Team, stehen auch die unmittelbar betroffenen Mitarbeiterinnen und

Speaker:

Mitarbeiter, weil die eventuell waren sie dabei,

Speaker:

haben erste Hilfe geleistet und die sind

Speaker:

auch betroffen Und die muss ich mich kommunikativ auch

Speaker:

entsprechend kümmern und dafür sorgen, dass ich

Speaker:

die auch abhole, dass ich die auch befähige, sage ich jetzt mal. Denn

Speaker:

wenn die Journalisten vor den Werkstoren stehen, sind sie,

Speaker:

sobald sie das Werksgelände verlassen, auch immer diejenigen,

Speaker:

die mindestens ein Mikrofon unter die Nase gehalten kriegen oder von denen

Speaker:

Bilder gemacht werden. Das heißt, in der Situation sollte ich also

Speaker:

einen Notfallplan haben, wo ich mindestens weiß, wer ist denn

Speaker:

der Ansprechpartner und diese Information muss ich dann auch an meine

Speaker:

Mitarbeiter geben. Das heißt, wenn die angesprochen werden, müssen sie

Speaker:

auch wissen, es besteht keine Auskunftspflicht.

Speaker:

Ganz im Gegenteil, sie können mit jedem guten

Speaker:

Grund dieses Interview definitiv auch ablehnen

Speaker:

und sie müssen da keine Auskunft erteilen. Und so eine Ablehnung

Speaker:

geht natürlich auch leichter, wenn sie sagen können, dafür ist bei uns im

Speaker:

Unternehmen Person XY zuständig, bitte wenden Sie sich an

Speaker:

den. Haben sie schon die Kontaktdaten, wenn man es noch serviceorientiert

Speaker:

gestalten möchte. Aber das wäre für mich in so einer Situation

Speaker:

das Wichtigste. Denn wenn die Kommunikation mit diesen

Speaker:

beiden Gruppen erst einmal erfolgt ist, kommt ja noch eine dritte nicht zu

Speaker:

unterschätzende Institution und das ist je nach Schweregrad des

Speaker:

Unfalls die Ermittlungsbehörden oder die Berufsgenossenschaften.

Speaker:

Das heißt... Ja, die hast du immer. Du hast ja an der Stelle,

Speaker:

jetzt gehe ich gerade noch mal zu den Mitarbeitern. Für die Mitarbeiter ist

Speaker:

es ja auf jeden Fall erstmal ein Arbeitsunfall. Also nicht

Speaker:

nur für den Betroffenen, auch selbst wenn der Betroffene

Speaker:

keinen Arbeitsunfall hat, sondern in Anführungszeichen nur

Speaker:

einen schweren Herzinfarkt. Und die anderen, die das mit ansehen

Speaker:

müssen, Für die ist das ein Arbeitsunfall und damit hast du die

Speaker:

BG sofort drin. In anderen Fällen hast du

Speaker:

eben halt die Gewerbeaufsicht, die da

Speaker:

möglicherweise nochmal mehr Lärm machen kann. Und die

Speaker:

Polizei hast du auf jeden Fall dabei. Und in dem Moment,

Speaker:

wo auch noch jemand so schwer verletzt ist, dass nicht das die Frage

Speaker:

ist einfach kommt er durch, dann hast du die Staatsanwaltschaft.

Speaker:

Richtig genau und das sind die drei, sag ich jetzt

Speaker:

mal, priorisierten Ansprechpartner, die ich mich

Speaker:

kümmern muss, die ich mich auch als Geschäftsführer kümmern muss. Und da ist dann

Speaker:

die Öffentlichkeit oder das Statement von der Kamera wirklich nachrangig.

Speaker:

Denn im, ich sage es mal so, Blumentopf werde

Speaker:

ich damit keinen gewinnen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Sondern es

Speaker:

geht wirklich darum, dafür Sorge zu

Speaker:

tragen, dass ein Statement dann an die Medien kommt.

Speaker:

Dafür kann man auch in der Regel den Pressesprecher

Speaker:

schicken, wenn man ein Gesicht nach außen stellen möchte. Das

Speaker:

ist auch die Tätigkeit, die wir unseren Kunden immer wieder anbieten, wenn es

Speaker:

darum geht, in solchen Krisensituationen vor der Kamera zu

Speaker:

bestehen. Denn der Geschäftsführer muss als Betroffener, der

Speaker:

ja eventuell auch Beschuldigter sein kann, es gibt ja unterschiedlichste

Speaker:

Szenarien, sollte sich da dreimal und auf jeden Fall auch nicht ohne

Speaker:

Anwalt da vor die Kamera stellen. Und deswegen sollte das nach

Speaker:

Möglichkeit jemand sein, der so wenig wie

Speaker:

möglich in dieser Betroffenheitspyramide

Speaker:

dabei ist und der dann auch ein Statement geben kann. Und dieses

Speaker:

Statement muss ja auch keine Schilderung des Unfallhergangs

Speaker:

beinhalten. Das ist dann so ein Punkt, das bereiten wir auch für unsere

Speaker:

Kunden immer im Vorfeld vor, wo halt wirklich klar ist, ich bringe zum einen

Speaker:

natürlich mal meine menschliche Betroffenheit nach außen. Das ist das

Speaker:

Wichtigste, weil die werde ich in der

Speaker:

Situation so empfinden. Und dann kann man auf jeden Fall auch noch

Speaker:

zusichern, dass wir alles tun werden, Unfälle passieren. Das muss

Speaker:

man auch immer ganz klar kommunizieren. Aber

Speaker:

man wird auf jeden Fall auch versuchen, nach Möglichkeit alles

Speaker:

in der Macht Stehende zu tun, das in Zukunft zu vermeiden. Und dann

Speaker:

sollte man auch noch kommunizieren, wie wichtig jetzt auch der Beitrag ist,

Speaker:

diesen Arbeitsunfall aufzuklären, den eben dann auch in der

Speaker:

Zukunft zu vermeiden. Und das ist ein Statement, sage ich mal, das hat eine

Speaker:

Länge von 600 bis 800 Zeichen. Mehr braucht es in dem

Speaker:

Fall nicht. Dann kann man sich nur überlegen, schreibe ich noch dazu, dass sie bitte

Speaker:

davon Abstand nehmen sollen, die Betroffenen mit der Kamera auch

Speaker:

zu interviewen. Das wären die Kolleginnen und Kollegen, aber natürlich auch

Speaker:

die Familie, weil das finde ich geht gar

Speaker:

nicht. Und im Notfall muss ich auch als

Speaker:

Unternehmensinhaber von meinem Hausrecht Gebrauch machen, wenn

Speaker:

irgendwelche Journalisten sich unbefugt Zutat

Speaker:

verschaffen. Also das ist tatsächlich auch so ein Thema.

Speaker:

Und was man auch immer noch sagen kann, Zur Prävention

Speaker:

gehört für uns natürlich auch immer, dass wir schauen, für unsere

Speaker:

Kundinnen und Kunden, ein gewisses Verhältnis zur Presse aufzubauen.

Speaker:

Das heißt, dass man schon eine gewisse Beziehung zu

Speaker:

den, ich sage jetzt mal bewusst den Begriff, zu den vernünftigen

Speaker:

Lokalmedien hat. Weil die Boulevardmedien, die eher auf

Speaker:

das Reiserische, auf die Schlagzeile aussehen, mit denen ist ein Dialog

Speaker:

in der Regel eher schwierig. Aber ich habe immer noch die vernünftigen

Speaker:

Standortmedien, die ich durchaus auch einbeziehen kann.

Speaker:

Und wenn hier ein Vertrauensverhältnis besteht, habe ich in so

Speaker:

einer Situation von einem Arbeitsunfall ganz andere Gesprächsgrundlagen,

Speaker:

weil dann spreche ich mit Menschen, die ich kenne und von denen,

Speaker:

Das ist so unsere Erfahrung, haben wir wirklich in

Speaker:

den allermeisten Fällen Verständnis auch

Speaker:

immer für die jeweilige Situation, weil das sind auch Menschen. Also

Speaker:

das muss ich mir auch bewusst machen, weil es ist kein Wir gegen

Speaker:

die, sondern man muss halt wirklich schauen, jeder hat seine Interessen,

Speaker:

die er verfolgt, aber jeder hat natürlich auch eine berufliche

Speaker:

Vorgabe. Und wenn die berufliche Vorgabe nun mal ist, die Öffentlichkeit zu

Speaker:

informieren, möglichst umfassend zu informieren, dann kann auch ich in

Speaker:

so einer Situation, wenn ich gut vorbereitet bin als Unternehmen, meinen

Speaker:

Beitrag dazu leisten, ohne mich selbst in die Bredouille

Speaker:

zu bringen oder Gefahr zu laufen, dass ich, wenn

Speaker:

ich als Geschäftsführer einen Auftritt vor der Kamera habe, der nicht so

Speaker:

optimal ist, dass es dann heißt, ja da schaut hin, da ist erst ein schwerer

Speaker:

Arbeitsunfall passiert und dann stellt er sich ein, dann muss er noch ins Fernsehen.

Speaker:

So kämen Dinge. Also dieser Faktor Neid, den sollte man

Speaker:

in der Situation auch nicht unterschätzen. Denn wenn ich glänze

Speaker:

vor der Kamera, wird das nicht zwingend dazu führen,

Speaker:

dass das von den Außenstehenden unbedingt über nur

Speaker:

wohlwollend wahrgenommen wird. Ihr habt ja

Speaker:

nun mittelständische Kunden deutschlandweit.

Speaker:

Das heißt also, wenn mein Unternehmen jetzt, ich sag mal, 100,

Speaker:

200 Mitarbeiter hätte,

Speaker:

dann würde, und ihr würdet mich beraten, dann würdet ihr von vornherein einfach erst

Speaker:

mal sagen, wer ist in deiner Region der Pressevertreter oder die

Speaker:

Pressevertreterin. Möglicherweise auch

Speaker:

einmal im Jahr ein Pressetreffen,

Speaker:

weiß ich nicht. Und dann habt ihr

Speaker:

sicherlich mit denen eine Notfallplanung. Du hast

Speaker:

ein Handy, was 24 Stunden erreichbar ist.

Speaker:

Natürlich. Und ja,

Speaker:

in dem Moment bist du dann, wie gesagt, ich sagte ja, für den

Speaker:

Oberpfalz und nehmen wir mal ein Unternehmen irgendwo in

Speaker:

NRW, bist du dann trotzdem der Ansprechpartner

Speaker:

für die Presse dann aus NRW? Richtig,

Speaker:

also das ist das ja tatsächlich unsere

Speaker:

Situation, die wir haben. Das ist die berufliche Realität.

Speaker:

Vieles muss man auch ganz ehrlich sagen hat Corona möglich gemacht. Das wäre

Speaker:

vorher nicht möglich gewesen, aber deutschlandweit für

Speaker:

unsere Mittelständler arbeiten zu können, das ist durch

Speaker:

Corona wesentlich einfacher geworden, weil auch eine Videopressekonferenz

Speaker:

mittlerweile nichts Außergewöhnliches mehr ist. Also Das heißt, ich muss

Speaker:

auch in aller Regel gar nicht so oft dann vor Ort sein.

Speaker:

Das bezieht sich eben, wie du gesagt hast, auf einmal im

Speaker:

Jahr Minimum. Also je nachdem, was der Kunde

Speaker:

definiert. Wir halten ihn auch nachhaltiger aus den Medien

Speaker:

raus. Das ist auch ein Thema, was wir verfolgen. Also die

Speaker:

negative PR, dass wir die halt verhindern. Und dann schauen

Speaker:

wir halt, dass wir so im Schnitt haben wir für unsere Kunden, sage ich mal,

Speaker:

so vier Medienanlässe mit den Standorten Medien pro

Speaker:

Jahr. Also so bis zu vier Medienanlässe kann man sagen, wo man halt

Speaker:

schaut, ist man da mal präsent, hat man da eine Veranstaltung, das kann

Speaker:

die Auszeichnung von einem verdienten Mitarbeiter sein, das kann ein

Speaker:

Jubiläum sein, die Vorstellung eines neuen Produktes. Also das sind

Speaker:

alle so typische Anlässe, wofür wir auch gerne die Standortmedien

Speaker:

informieren, worüber wir sie gerne informieren, weil es geht ja auch

Speaker:

darum, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu zeigen. Das

Speaker:

ist so die Realität. Und genau mein Handy ist

Speaker:

24 Stunden an und es gab

Speaker:

allerdings, das muss ich auch offen sagen, noch nie den Fall, dass es außerhalb

Speaker:

einer christlichen Zeit, wie man so schön sagt, geklingelt

Speaker:

hätte. Ich weiß halt immer, wenn das Handy morgens ab 7, 7.30 Uhr

Speaker:

klingelt, dann ändert sich mein Tagesplan für

Speaker:

die Situation. Weil wenn dann ein Kunde dran ist, dann weiß ich, okay.

Speaker:

Weil die wissen nämlich, ich war ja immer eher für die

Speaker:

Late-Night-Show weniger für das Morgenmagazin zu

Speaker:

gewinnen, Auch wenn ich das natürlich in meiner Vergangenheit schon mal gemacht habe. Aber so

Speaker:

ab 9 ist eigentlich so mein Standard. Da rolle ich dann

Speaker:

bis abends durch. Aber genau, wenn, wie gesagt, wenn was

Speaker:

ist, ab 7 bin ich eigentlich immer erreichbar. Und der Espresso ist rabelös.

Speaker:

Ja, genau, genau. Genau. Und

Speaker:

das ist das, worauf man dann einfach vorbereitet ist. Und

Speaker:

wir bereiten dann eben auch diese entsprechenden Szenarien, diese

Speaker:

Papiere auch für unseren Kunden vor. Die meisten liegen in der

Speaker:

Schublade, die sind einmal abgestimmt. Das heißt, dass wir dann eben, wenn

Speaker:

dieser Anruf 7.30 Uhr kommt, dann auch wirklich sehr

Speaker:

schnell reagieren können. Und wir haben

Speaker:

natürlich auch außerhalb, wenn jemand noch nicht unser Kunde ist, haben wir natürlich

Speaker:

auch gewisse Themen vorbereitet, in der Schublade

Speaker:

liegen. Das heißt, wir können dann auch sehr schnell auf ein solches

Speaker:

Ereignis entsprechend reagieren und Maßnahmen

Speaker:

in die Wege leiten, die halt dazu geeignet sind, zu einer bestimmten

Speaker:

Zeit auch rechtzeitig mit einem Pressestatement

Speaker:

vor die Medien treten zu können. Also das ist dann durchaus

Speaker:

auch etwas, wo wir auch sehr zeitnah dann

Speaker:

entsprechend reagieren können. Also da sind wir

Speaker:

immer vorbereitet. Ja.

Speaker:

Jetzt gucken wir mal auf die andere Seite. Ich habe von dir noch im Ohr,

Speaker:

ihr wart ja schon mal in der Folge 44

Speaker:

dieses Podcastes und habe ich von dir noch im Ohr, Wenn

Speaker:

jetzt so ein solches Ereignis passiert ist, dann macht ihr

Speaker:

auch ein Monitoring. Was

Speaker:

darf ich mir darunter vorstellen? Die entscheidende

Speaker:

Frage ist ja, also wenn jetzt mal so ein Thema,

Speaker:

Also heutzutage in sozialen Medien ist ja, sagt man immer so, wenn etwas

Speaker:

viral geht. Das heißt mittlerweile kann man sich

Speaker:

das auch gut vorstellen und das Ganze gibt es natürlich auch in den Medien. Das

Speaker:

heißt ein Thema ist mal raus Und eigentlich habe ich auch keine

Speaker:

Kontrolle mehr letztendlich darüber, was daraus gemacht

Speaker:

wird. Also das geht dann von A nach B, dann

Speaker:

zitiert wieder jemand drüber. Und das Monitoring

Speaker:

dient dann einfach dazu, die verschiedenen, also Da

Speaker:

gibt es unterschiedliche Stufen. Das eine ist das klassische Medienmonitoring.

Speaker:

Das heißt, da schaut man, wer berichtet darüber und was wird

Speaker:

darüber gesagt. Ich frage

Speaker:

jetzt einfach auch noch mal im Sinne der Hörcommunity.

Speaker:

Ich persönlich zum Beispiel habe einen Google Alert und in

Speaker:

diesem Google Alert kriege ich im Endeffekt alles, was zum Thema schwere

Speaker:

Arbeitsunfälle in Deutschland passiert und

Speaker:

habe da jeden Tag eine E-Mail ein Uhr mit

Speaker:

ungefähr zehn, zwölf Schlagzeilen.

Speaker:

Dementsprechend haben ja die Kollegen gut gearbeitet, dass nicht so viel

Speaker:

reinkommt, denn manches ist ja auch doppelt und dreifach und vierfach. Da ist

Speaker:

eben halt nicht nur die kleine Presse, sondern eben auch der Radiosender

Speaker:

und das Fernsehen war auch schon da. Und das ist dann auch nicht unbedingt

Speaker:

eine Firma, die man wirklich bundesweit kennt.

Speaker:

Was ist dieses Monitoring? Was macht ihr da? Wie muss ich mir

Speaker:

das vorstellen? Vom Prinzip her funktioniert es

Speaker:

tatsächlich wie der Google Alert, nur

Speaker:

halt, dass wir halt auch Medien auswerten, die beispielsweise

Speaker:

nicht bei Google gelistet sind. Da gibt es ja auch eine ganze Reihe davon.

Speaker:

Das heißt, im Grunde genommen suchen wir halt dann

Speaker:

ganz banal nach dem Firmennamen und da

Speaker:

werden dann alle Erwähnungen aufgeführt, die halt in

Speaker:

der Zeit, wo wir beginnen, bis zu einem

Speaker:

Datum, wo wir damit aufhören, wo dann irgendwo in den Medien

Speaker:

zum Beispiel dieser Firmenname erwähnt wird. Das heißt, da wird man dann

Speaker:

auch gar nicht nach dem Thema schwere Arbeitsunfall suchen, sondern wirklich gucken,

Speaker:

was passiert, wie wird berichtet. Weil wir wollen das,

Speaker:

also uns ist ja wichtig, wird der Name des Unternehmens genannt und

Speaker:

dann geht es darum, wie sieht der jeweilige Kontext aus und

Speaker:

dann bekommen wir von unserem Dienstleister die

Speaker:

Ausschnitte aus den jeweiligen Beiträgen, also auch das Zitatumfeld

Speaker:

sehen wir dann und wir sehen natürlich die Quelle woher kommt das

Speaker:

und da sind sowohl die gedruckten Medien dabei als auch

Speaker:

die, die über die verschiedenen digitalen Wege

Speaker:

auch angeschlossen sind. Das heißt da haben wir eine recht große Vielfalt. Also

Speaker:

das ist so die Grundthematik. Also auch Facebook,

Speaker:

LinkedIn, TikTok und wie die ganzen Freunde alle

Speaker:

heißen? Gleich, ja. Die

Speaker:

Stufe 1 ist immer erstmal Medienmonitoring, wirklich die klassischen

Speaker:

Medien. Genau, eben wie bei Google Alerts. Dann kommt

Speaker:

die nächste Stufe, das ist dann online zu durchsuchen. Wo

Speaker:

sind die ganzen Blogs? Also da greifen wir dann auch tatsächlich

Speaker:

momentan auf Google in der Mehrheit zurück,

Speaker:

weil das einfach, was bei Google steht, kann man sagen, ist in

Speaker:

dem Kontext auch relevant. Das ist ein guter Gradmesser. Und

Speaker:

dann kommt eben noch ein ganz spezielles Tool und das beschäftigt sich dann mit

Speaker:

den sozialen Medien. Und je nachdem, in welcher branche unser

Speaker:

kunde auch unterwegs ist dann können wir auch noch mal ein fach

Speaker:

medien monitoring mit anbieten also das wäre so wäre so

Speaker:

quasi das vollumfängliche was man was man dann eben

Speaker:

abdecken können und Da sind wir dann eben

Speaker:

auch relativ flexibel und da kommen dann auch ziemlich viele

Speaker:

Auswertungen rein. Das sind dann immer bei solchen

Speaker:

Themen relevant, wo man weiß, da streue ich jetzt eine Meldung raus und

Speaker:

ich kann damit rechnen, dass die viral geht und das ist sowohl in der

Speaker:

Krisensituation relevant, aber auch wenn ich jetzt ein Thema habe,

Speaker:

wo ich halt einfach einen sehr breiten Presseverteiler auch genommen habe,

Speaker:

da geht es dann auch darum zu gucken, was ist wirklich gelaufen, das

Speaker:

ist dann sozusagen die Medienanalyse. Also das sind so diese, Aber

Speaker:

wir greifen tatsächlich immer auf das gleiche Tool zurück und nutzen

Speaker:

das halt dann in unterschiedlichen Anwendungen, aber es sind wirklich

Speaker:

medienübergreifend dabei. Also Insta, TikTok, YouTube,

Speaker:

Das bietet unser Anbieter und das haben wir da auch mit drin

Speaker:

alles. Und nehmen wir mal

Speaker:

an, gerade eben halt in Social Media

Speaker:

wird dann eher über das Unternehmen, ich

Speaker:

sag mal negativ berechtigt. Oder ja,

Speaker:

es gibt einen Shitstorm. Was könnt ihr da machen?

Speaker:

Oder was macht ihr in diesem Moment? Ja,

Speaker:

im Grunde muss man natürlich immer gucken, was ist der

Speaker:

Auslöser des Shitstorms? Und dann auch

Speaker:

schauen, wodurch wird er betrieben. Da gibt

Speaker:

es ja die unterschiedlichsten Szenarien. Also da gibt es auch nicht, dass man

Speaker:

sagen kann, da haben wir jetzt ein Patentrezept, sondern man muss wirklich immer erstmal

Speaker:

gucken, was ist die Ursache, was sind die Auswirkungen

Speaker:

und anhand dessen muss man dann natürlich die entsprechenden

Speaker:

Gegenmaßnahmen auch

Speaker:

vorbereiten und dann auch anlaufen lassen. Also

Speaker:

das ist auch nichts, wo man jetzt sagen kann, man kann sich da wirklich im

Speaker:

Vorfeld, also man kann sich schon gewisserweise vorbereiten, man kann halt

Speaker:

Strukturen schaffen, man kann sagen, wer wäre dann zuständig. Also

Speaker:

solche, ich sage jetzt mal solche organisatorischen Sachen, die kann man im

Speaker:

Vorfeld klären. Aber was wirklich schwierig ist, auch anhand der

Speaker:

Vielzahl der Szenarien, ist wirklich zu sagen, ich bereite

Speaker:

mich auf einen Gesamtschitztraum vor

Speaker:

und dann hole ich einfach meine Erklärung raus. Also das ist dann wirklich etwas,

Speaker:

wo ich dann auch reagieren muss und gucken muss, woher kommt der, was ist da

Speaker:

die Ursache und wie kann ich dem dann begegnen.

Speaker:

Aber da gilt natürlich auch, dass man da immer guckt nach Möglichkeit,

Speaker:

den auch auf die sachliche Ebene zurückzuholen. Und

Speaker:

manche Dinge, gerade wenn sie bot-gesteuert sind, was ja auch immer

Speaker:

wieder vorkommt, die würde ich tatsächlich rigoros dann

Speaker:

auch blocken und wirklich schauen, was kommt von echten

Speaker:

Accounts, was sind die Menschen und mit denen kann man dann auch immer

Speaker:

wieder versuchen, auch bei solchen Shitstorms in den Dialog zu

Speaker:

treten. Da muss man wirklich gucken, was habe ich für Aussagen vor mir.

Speaker:

Das ist ja gerade auf manchen Plattformen in den sozialen Medien, wenn ich

Speaker:

jetzt mal Twitter hernehme, beziehungsweise vor allem dessen Nachfolger Twitter,

Speaker:

Das ist ja jetzt auch so eine Situation, wo man dann auch sagen muss,

Speaker:

da will ich da als Unternehmen überhaupt drin sein? 47 haben wir diese Frage

Speaker:

gestern klar beantwortet mit einem Nein. Und das sind dann auch solche

Speaker:

Themen, wo man reingehen muss und dann muss man immer

Speaker:

gucken woher kommt es was wird ausgesagt

Speaker:

und danach dann die einzelnen schritte auch entsprechend

Speaker:

beraten überlegen wie reagiere ich dann angemessen

Speaker:

darauf aber ich würde in keinem fall übereilt irgendwo

Speaker:

welche Statements nach außen tragen, sondern da auch

Speaker:

die Linie verfolgen, dass ich eben, je

Speaker:

nach Betroffenheit, auch die Leute aus der Schusslinie

Speaker:

nehme. Das ist auch beim Shitstorm immer das

Speaker:

Wichtigste, dass ich wirklich meine

Speaker:

Mitarbeiter schütze, mein Team. Und das steht da immer im Vordergrund.

Speaker:

Wenn ihr so diese defensive Strategie fahrt, habt ihr es dann

Speaker:

trotzdem schon mal erlebt, dass da einer meint, er müsste noch einen Benzinkanister

Speaker:

reinrollen lassen oder hat das dann

Speaker:

meistens gewirkt? Also wir hatten bislang tatsächlich

Speaker:

noch nie den Fall, wo wir mit den verantwortlichen

Speaker:

Medienvertretern nicht hätten arbeiten oder reden können.

Speaker:

Also das gab es bislang. Ja, also

Speaker:

spricht einfach auch für eure Arbeit.

Speaker:

Also mir fallen da so manche Sachen ein, die dann wirklich hoch eskaliert

Speaker:

sind. Und mir fallen auch Unternehmen ein,

Speaker:

die es nach einem solchen Unfall oder Ereignis nicht mehr

Speaker:

gegeben hat. Wie

Speaker:

gesagt, im Augenblick hätten wir jetzt nach einem Unfall oder einem

Speaker:

schweren Arbeitsunfall oder Ähnliches geguckt, aber

Speaker:

letztlich ist ja dieselbe Struktur, wenn ein Unternehmen

Speaker:

sagt, wir müssen ins Ausland verlagern oder wir werden ins

Speaker:

Ausland verlagern oder wir müssen ab morgen nur noch

Speaker:

mit der Hälfte der Mitarbeiter umgehen.

Speaker:

Oder wo ich jetzt mal wieder gelesen habe, Unternehmen

Speaker:

geht aus der bayerischen Provinz nach München, weil

Speaker:

und so weiter und so fort. Gerade

Speaker:

vorhin. Ja, also das sind immer

Speaker:

so Szenarien und der Vorteil ist im Gegensatz

Speaker:

zum Betriebsunfall geschehen diese Szenarien

Speaker:

ja nicht plötzlich. Also die werden ja selten von außen hereingetragen,

Speaker:

sondern ich habe da ja ganz andere Vorlaufzeiten. Also beim Umfall muss ich

Speaker:

sehr schnell reagieren und bei

Speaker:

solchen Ereignissen, wenn ich jetzt verlagern möchte, abbauen möchte,

Speaker:

habe ich ja auch einen gewissen Vorlauf. Das heißt, ich kann mir auch

Speaker:

noch besser eine Kommunikationsstrategie überlegen und schauen, was

Speaker:

habe ich überhaupt zu vermelden. Aus

Speaker:

meiner Erfahrung kann ich auch sagen, je offener man mit der

Speaker:

Thematik umgeht und je klarer man von Anfang an auch da

Speaker:

reingeht und die Themen auch beim Namen nennt, umso

Speaker:

erfolgreicher bin ich. Man muss ja ehrlich sagen, ein Journalist ist ein

Speaker:

Mensch wie du und ich, der ist vor Neugierde.

Speaker:

Na gut, ich komme jetzt aus der Branche, bin wahrscheinlich auch mehr vor Neugierde

Speaker:

getrieben als so manch anderer. Und ich gucke halt immer,

Speaker:

steckt da noch irgendwas dahinter? Liegt da was im Verborgenen?

Speaker:

Und dann ist das so wie bei meinem kleinen Bürohund, wenn der irgendwo

Speaker:

die Chance mit hat auf ein Leckerli, auf

Speaker:

ein gutes Häppchen,

Speaker:

dann ist der Jagdlieb

Speaker:

erstmal erwacht. Und dann muss man da, auch das weiß man,

Speaker:

wenn man mit dem Hund spielt, wenn der mal im Spiel drin ist, dann muss

Speaker:

man ihn erstmal wieder da rauskriegen. Und wenn die Journalisten

Speaker:

dann so dabei sind, ihre Story zu wittern

Speaker:

und dem auch nachzugehen, dann brauche ich

Speaker:

wesentlich mehr Aufwand, das rauszukriegen. Aber egal, was ich dann, wenn ich

Speaker:

einmal mit der Salami-Taktik angefangen habe, dann höre ich

Speaker:

eigentlich der Katz. Weil vor allem, wenn die einmal schief gegangen ist,

Speaker:

dann habe ich keine Chance aufs zweite Mal. Das heißt, allein schon, wenn

Speaker:

ich es mathematisch betrachten würde, mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen,

Speaker:

würde ich immer jedem raten, auf keinen Fall mit der Salamitaktik,

Speaker:

sondern das Wichtigste ist, von Anfang an mit offenen Karten zu

Speaker:

spielen. Klar, das Schlimmste, sage ich immer, gleich

Speaker:

vorwegzunehmen, Weil alles andere, was

Speaker:

danach kommt, ist nachrangig und

Speaker:

ist dann auch entsprechend weniger interessant. Und vor allem, wenn

Speaker:

ich die Journalisten auch beteilige, mit ins Boot hole und offen mit

Speaker:

denen kommuniziere, habe ich halt auch immer eine Chance, trotz

Speaker:

alledem eine Meldung zu kriegen, die der Situation

Speaker:

gerecht wird, aber die mir halt auch die Möglichkeit lässt, als

Speaker:

Unternehmen das Gesicht zu wahren. Und dann hatten wir

Speaker:

auch, muss ich auch immer ganz ehrlich sagen, die Situation bei uns in den

Speaker:

Projekten, die wir hatten. Wir hatten es immer mit

Speaker:

mit Unternehmern zu tun, denen halt auch ihr Unternehmen

Speaker:

und das Wohl ihrer Mitarbeiter am Herzen lag. Das heißt, wenn ich mit

Speaker:

diesem Motiv da rein gehe und da rein gehen

Speaker:

kann, habe ich auch was, was ich kommunikativ nach außen

Speaker:

tragen kann. Und das ist halt dann auch ein unschätzbarer

Speaker:

Wert. Und deswegen, muss man auch

Speaker:

ganz ehrlich sagen, hat man da auch immer das Glück oder auch

Speaker:

die Möglichkeit, gute Strategien zu entwickeln

Speaker:

und dann das Schlimmste zu verhindern. Und halt trotzdem, ja,

Speaker:

die schönste Schlagzeile, die ich immer denken muss, war die aus der Schräglage

Speaker:

durchstarten. Und das war wirklich eine Situation, die

Speaker:

ging allen an die Nieren. Auch mir

Speaker:

persönlich, muss ich ehrlich sagen, wo ich das Unternehmen zu dem Zeitpunkt erst

Speaker:

drei Wochen kannte, wo ich es betreut habe. Aber das war

Speaker:

wirklich eine Konstellation in dem Unternehmen, wo man einfach sagen muss, das

Speaker:

war tragisch und wo man auch froh

Speaker:

sein kann, dass sich diese Situation so positiv

Speaker:

entwickelt hat, weil auch der Geschäftsführer eben

Speaker:

auch den Willen hatte, das für seine Mitarbeiter gut

Speaker:

und sozial verträglich zu gestalten. Und

Speaker:

in der Folge war es dann auch so, dass es keine einzige betriebsbedingte

Speaker:

Kündigung gab, sondern dass er sich wirklich mit seinen Mitarbeitern einigen

Speaker:

konnte und die halt auch für sich die Möglichkeit

Speaker:

gesehen haben, nach 30, 35, 40 Jahren in einem

Speaker:

Industrieunternehmen halt auch

Speaker:

positiv ein neues Kapitel zu beginnen.

Speaker:

Ich glaube, wir könnten noch stundenlang weiterreden.

Speaker:

Aber dann verpassen wir auch noch die zweite Halbzeit.

Speaker:

Ja, also an der Stelle für unsere Hörerinnen und Hörer,

Speaker:

wir haben heute den 19. Juni und im Aum. Ich spiele die Nationalmannschaft.

Speaker:

Ich weiß gar nicht, wie es steht, aber

Speaker:

entscheidend ist, wie es am Ende steht. Da gucken wir mit Sicherheit noch rein.

Speaker:

Es ist ja auch kein Basketball oder Handball. Das ist

Speaker:

noch eine andere Sache, aber deshalb nehmen wir das jetzt gerade mal

Speaker:

hier als Elfmeter, nicht als Strafstoß.

Speaker:

Und ich sage mal ganz, ganz herzlichen Dank. Immer wieder gerne,

Speaker:

lieber Stefan. Genau, gerne. Und Schauen wir mal,

Speaker:

wann wir uns das nächste Mal begegnen, vielleicht auch hier im Podcast. Ganz

Speaker:

herzlichen Dank, Herr Markus. Vielen Dank und eine gute Zeit.

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