Shownotes
Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) versteht sich als Bürgerrechts- und Patientenschutzorganisation. Sie hat sich erfolgreich für die gesetzliche Anerkennung der Patientenverfügung im Jahr 2009 und die Abschaffung des Verbots der Suizidhilfe im Jahr 2020 eingesetzt. Seitdem gehört auch die Vermittlung von assistierten Suiziden zu ihrem Tätigkeitsfeld. Wega Wetzel, Pressesprecherin der DGHS, gibt im Gespräch mit Marc Keller von Assisted Lab Einblicke in die Geschichte und die Aktivitäten der Organisation und erläutert die rechtliche Situation in Deutschland. Sie erklärt, wie medial vermittelte Fallgeschichten in den vergangenen Jahren zu einer wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz des Themas beigetragen haben. Auch fiktionale Werke wie Alejandro Amenábars Spielfilm Das Meer in mir (2004) und Ferdinand von Schirachs Drama Gott (2020) haben die öffentliche Debatte wiederholt intensiviert. Um das Thema greifbar zu machen und den Dialog zu fördern, organisiert auch die DGHS regelmäßig Lese- und Filmabende mit anschließenden Publikumsgesprächen.