Artwork for podcast JORMAZIN'
(Recap) Was, wenn der Umweg dein Ziel ist? – Eine Reise zu mir selbst.
Episode 719th May 2025 • JORMAZIN' • Jorma
00:00:00 00:22:56

Share Episode

Shownotes

Was passiert, wenn nichts passiert – außer, dass du dir selbst begegnest?

In dieser Recap-Folge teile ich mit dir, was der Podcast mit Nicole über Dialog, innere Klarheit und die Kraft der Stille bei mir ausgelöst hat. Und warum ein verpasster Zug am Ende ein Geschenk war.

Ich erzähle von:

  • einem besonderen Moment im Zug-Chaos
  • stillen Erkenntnissen
  • Blumensträußen & Talking Sticks

und davon, warum Dialog keine Methode ist, sondern eine Haltung, die alles verändert.

🎧 Jetzt reinhören – für alle, die bei sich selbst anfangen wollen.

Für mehr Bewusstsein. Für echte Begegnung. Für ein neues Miteinander.

🔹 Was dich in dieser Folge erwartet:

✔️ Warum innere Stimmen mehr über uns sagen, als wir denken

✔️ Wie echte Stille tiefe Erkenntnisse möglich macht

✔️ Wie du mit kleinen Gesten Räume verändern kannst

✔️ Warum Dialog mehr ist als ein Gespräch – und wie du ihn leben kannst

✔️ Ein persönliches Erlebnis, das mich innehalten ließ – und verändert hat

📌 Timestamps

00:00:00 – Intro & die Geschichte: Verpasst. Umgeleitet. Geschenkt.

00:03:21 – Innerer Dialog: Wer spricht da gerade in mir?

00:07:49 – Die Stimme braucht Stille: Warum Schweigen Veränderung ermöglicht

00:12:04 – Räume gestalten, nicht nur füllen: Blumenstrauß & Talking Stick

00:15:45 – Dialog ist keine Methode: Die 4 Praktiken nach Isaacs

00:21:22 – Ein Wort verändert alles: Nicoles Zeitreise & der Moment der Erkenntnis

00:24:32 – Abschluss: Was bleibt – und wie Dialog dich stärken kann

🎯 Diese Folge ist etwas für dich, wenn …

👉 du dich selbst besser verstehen willst

👉 du Räume für echte Begegnung schaffen willst

👉 du Teams begleitest, führst oder coacht

👉 du neue Perspektiven für Veränderung suchst – die wirklich wirken

Transcripts

Jorma (:

Willkommen zur neuen Recap-Folge von JORMAZIN`.

Heute geht es echte Gespräche, innere Begegnungen und die Kraft des Dialogs. Der Podcast mit Nicole hat mich auf vielen Ebenen berührt. Es geht nicht nur Kommunikation, es geht darum, wie wir einander begegnen und wie wir uns selbst begegnen. Und passenderweise hatte ich genau an dem Abend, als die Folge live ging, ein Erlebnis, das wie gemacht war für diesen Moment. Und die Geschichte möchte ich euch gerne erzählen.

Sie heißt verpasst, umgeleitet, geschenkt. Ich wollte zu einem Workshop nach Süddeutschland, doch die Bahn kam nicht. Ich wurde umgeleitet, gehetzt, ausgebremst und am Ende war ich wieder zu Hause, ohne am Workshopziel angekommen zu sein. Aber mit einem neuen Blick auf mich. Drei Stunden war ich unterwegs und drei Stunden im inneren Dialog. Ich war präsent, ruhig,

nicht resigniert, sondern wach. Und ich habe etwas gespürt, das ich sonst oft verpasse. Dankbarkeit. Für kleine Begegnungen, für mich selbst, für das, was ich nicht kontrollieren kann und trotzdem mitgestalten kann. Am nächsten Morgen ein Sonnenaufgang, der alles getoppt hat und ich dachte, vielleicht war genau das mein Ziel. Und das passt so gut zur Folge mit Nicole, weil wir darin genau über solche Räume sprechen. Räume, in denen wir wach sind.

Im Hier und Jetzt, im Dialog, mit uns selbst oder mit Anderen.

Und das erste Thema, was wirklich bei mir nachgewirkt hat, das ist das, was ich in der Geschichte gerade aufgegriffen habe. Der innere Dialog mit mir selbst. Statt automatisch in ein Muster zu rutschen und irgendwas zu tun, was man eben so aus der Routine heraus oder aus dem Affekt heraus tut, sondern sich ganz bewusst auf diesen Moment im Hier und Jetzt einlassen. Nicole hat in der Folge einem an der Kaffeemaschine erzählt, in dem sie

an Messe, glaube ich, an einer Kaffeemaschine stand und warten musste und ihre inneren Stimmen ganz viel erzählt was dort gerade passiert. Und sie gefrustet war auf der einen Seite und dann doch wieder die liebevolle Nicole durchgekommen ist, die gesagt hat, ⁓ die Kaffeemaschine war, glaube ich, sehr langsam und jetzt will sie auch nur einen Kaffee für die Kollegin ziehen und da, das ist ja eigentlich nett. Und dieses Hin und Her hat mir klar gemacht, wie oft das bei uns passiert. Und wenn wir

uns da einfach in diesen Gedanken, in diesen gehen und wir das nicht bewusst gestalten, dann verpassen wir wirklich einen Moment, der ein ganz besonderer sein kann, sich mit sich selbst zu beschäftigen und mit sich selbst in den Dialog zu gehen.

Und ich nehme, und deswegen wollte ich euch unbedingt die Geschichte erzählen, heute jeden Moment gerade mit mir selbst wesentlich bewusster war. Und versuche anders zu reagieren. Versuche neue Denkmuster entstehen zu lassen. Versuche die Stimmen in meinem Kopf zuzulassen und zu hinterfragen, warum bist du jetzt gerade da und was soll mir das sagen, was soll mir dieser innere Teil zu spüren, was gerade in meinem Körper los ist. Also was...

Passiert da gerade? Jetzt bin ich gerade gestresst, jetzt kriege ich Magenschmerzen, jetzt verspannt sich mein Nacken. Was passiert da mit mir, das und mich ganz bewusst wahrzunehmen und von mir zu das ist wirklich dieser innere Dialog mit einem selbst wirklich spannender Lernmoment, den wir viel mehr nutzen können. Und Nicole hatte auch den Tipp gegeben oder sich gewünscht

diese Momente, die eben überall passieren können, in der Kassenschlange, in der es mal stressig wird, in jeder Wartesituation, also im Warten vielleicht auch mal anzuhalten und nicht das Handy zu zücken und versuchen, sich abzulenken oder eine Zeitschrift zu nehmen und zu lesen, bewusst dir selbst anzukommen mal zu sagen, ich höre mir jetzt zu, was ist da, wie geht es mir und mal gucken, was da kommt.

Sei gespannt, denn da passiert vieles und vieles, aus dem du auch über dich lernen kannst. Und ich nehme mir das auf jeden Fall nochmal mit.

Und dieses Wer spricht da gerade, diese inneren Stimmen, wie Nikolas gesagt hat, diese Anteile. Auch das ist etwas, was ich als Coach mit dir als nutzen Ich spreche da gerne von Allies. Das sind die Anteile in dir, die eben auch dich unterstützen mit einer besonderen Stärke, mit einer besonderen Perspektive auf Dinge. Es gibt dort auch gewisse Stimmen, die eher negativ sind. Das sind eher die Suboteure.

Die wollen wir eher wahrnehmen und sagen, okay, ich weiß, dass du da bist, vielen Dank und ich denke, dass du mich auf eine Angst hinweist oder mich schützen möchtest. Dich brauche ich jetzt gerade nicht. Und diese Allies sind eben die proaktiven, unterschiedlichen Perspektiven, die in uns drinstecken und die eben in besonderen Situationen oder in unterschiedlichen Situationen helfen können. Und wir haben so viele unterschiedliche eigene Perspektiven in uns.

Wir brauchen wahrscheinlich nur ein bisschen Zeit, diese auch ganz in Ruhe zuzulassen und zu hören, was ist denn da alles. Und wenn wir im Affekt agieren, dann greifen wir zu dem Schnellsten, was gerade da ist. Und das ist nicht immer das Beste, was wir da gerade brauchen. Vor allen Dingen, wenn es eine Entscheidung geht, die wir treffen wollen oder eben eine Reaktion in einer Situation und das Innerhalten und dann bewusst zu gucken, was ist da im inneren das kann wirklich helfen.

Und ich werde das für mich definitiv nutzen. Ich bin auch im Journaling morgens in meiner Morning-Routine und da passiert ein ähnlicher Dialog, dass ich da gucke, was ist da gerade, was kann ich daraus lernen, was nehme ich damit heute in den Tag und da möchte ich dich einladen, dass du mal hinhörst bei dir, wer spricht da gerade in mir und wie hilft dir diese Perspektive jetzt gerade oder auch nicht.

Das zweite intensive Thema ist die Stille. Und Nicole sagte, die Stimme braucht Stille.

Und wenn man diese Stille nicht nur aushält oder sie sogar unterbricht, weil man sie nicht ertragen kann, dann kann man es schaffen, in dieser Stille, als Beispiel eben im inneren Dialog mit dir selbst oder auch mit diese wirklich zu schätzen. Und das ist ein Prozess, den ich durchgemacht habe und in dem ich sehr, sehr viel gelernt habe. Das hat schon immer stattgefunden.

Und ich konnte das aber nicht richtig benennen. Und letztes Jahr, als ich das erste Mal mit Nicole in einem Dialograum gewesen bin, habe ich auf einmal gemerkt, was es bedeutet und wie ich es jetzt benennen kann. Dass nämlich genau diese Pausen im Zuhören und nicht nur im aktiven Zuhören, sondern einfach da zu sein und gemeinsam Stille zu da hilft zum Beispiel so ein Talking Stick, der in der Mitte ist und nur wer den Stock

hat in der Hand, darf gerade sprechen. So kreiert man natürlich diesen Weg zu einem Stock, nehmen den Stock wieder zurück, legen Pausen, wirklich physische Pausen, die ich mittlerweile sehr, sehr wertschätze. es ist bei mir kein Aushalten mehr, sondern es ist wirklich ein Genießen von Stille und ein Genießen von Pausen.

Und da probiert einfach mal aus, was in diesen Pausen passieren mit allen Sinnen. Wie fühlt sich das an? Und warum fühlt sich das gerade komisch Das ist wirklich interessant und da steckt ganz, ganz viel Weisheit drin, eigene Weisheit drin was da für Gedanken Das ist wirklich spannend. Denn auch da sind wir im Podcast dran vorbeigekommen, dass die wirklich

Erkenntnisse und tiefe Gedanken, die auch in dir drin stecken, die kommen erst aus so einer Tiefe, wenn es wirklich einen Moment gibt, in dem du die Möglichkeit hast zu...

reflektieren und wirklich auch alles anzuzapfen, was so da ist bei dir. Und diese entstehen dann dementsprechend auch erst aus allem Moment dieser inneren Stille. Bei mir ist das definitiv so. Ich kann sehr schnell reden, ich kann auch sehr schnell reagieren, ich kann auch schnell antworten, ich kann schnell Fragen stellen. Was ich aber im Dialog gemerkt habe, ist, dass die Ideen, da aufkommen und die Gedanken auch nach mehreren Runden und auch erst nach einer gewissen Zeit

Aber eben auch erst nach einer gewissen Zeit der Pausen und der Stille. Das ist diese Von der ich auch spreche, wenn ich von tiefen Gesprächen spreche. Die sind nicht laut und schnell, sondern manchmal sitzt man einfach zusammen und sagt nichts.

Und die Gedanken heilen so nach. Und irgendwann kommt dann nochmal wieder ein Gedanke aus einer ganz anderen Richtung oder aus einer ganz anderen Tiefe. Und das ist dann der Gedanke, wo man denkt, wow, okay, das ist Was auch immer das Thema gerade war. Und da möchte ich zu ermutigen, diese Stille zuzulassen. Das tut manchmal weh. Das war das Beispiel von mir, dass ich auch ein Team hatte, wo das Feedback war, das die wirklich

schmerzhaft in erlebt haben, weil dieses Stille durchbrechen wollen und das dann nicht tun zu können oder nicht tun zu das ist unangenehm am Anfang. Wenn man aber merkt, das gehört dazu und das ist gut und das hat was Positives, das bringt diese Tiefe, das dann zu akzeptieren, ist was ganz, ganz Tolles. Und für mich ist das einer der Aspekte, der gerade alles bereichert für mich, meine Arbeit mit Teams.

Aber auch mit Individuen im Coaching oder für dich in Führung, wenn du Führungskraft bist. Das ist eine Stärke, diese Pausen bewürzt zu gestalten, auch diesen Raum für Pausen zu Nutze das.

Und vielleicht hast du heute noch ein Gespräch vor dir und versuch einfach mal nicht nur aktiv zuzuhören, sondern dann auch mal, auch wenn du eine spannende gute Antwort hast, einfach mal mit Stille zu reagieren. Mal gucken, was dann von deinem Gegenüber oder von dir noch kommt.

Dann haben wir über Räume gesprochen, Räume bewusst gestalten. Und was mir immer wieder bewusst auffällt, weil es so anders ist, ist wirklich dieser Blumenstrauß. Nicole stellt in ihrem Dialograum immer einen Blumenstrauß mit Schnittblumen auf, in die Mitte. Weil dieser Blumenstrauß dafür steht, dass diese Blumen jetzt gerade, gerade diese Schnittblumen jetzt ihre Schönheit entfalten und da sind

Und sie werden aber morgen, übermorgen oder in einer Woche nicht mehr so hier sein, wie sie jetzt hier stehen in ihrer Frische. Und genauso ist es mit uns. Wir werden nächste Woche nicht mehr die gleichen sein, so wie wir hier jetzt zusammenkommen im Dialog, in einem Dialogkreis als Beispiel. Ob in einem Workshop bei dir oder in diesem Gespräch. Wir machen so viele Erfahrungen und es passiert so viel. So wie wir jetzt zusammenkommen, werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder zusammenkommen. Und

diesen Raum dementsprechend so zu gestalten, eben auch besonders zu gestalten, das hat bei mir auch nochmal viel ausgelöst. ich habe den letzten Workshop, den ich jetzt gemacht habe, auch nach dem Podcast mit bewusster gestaltet und vor allen Dingen auch den Raum viel bewusster genutzt. Ich habe viel mehr vorbereitet, viel mehr offline vorbereitet, sonst mache ich viel digital. Ich habe viel mehr Flipcharts gemalt.

Ich mich da so bisschen ausgetobt und habe dafür gesorgt, dass das im Raum auch eine gewisse Präsenz haben kann, ⁓ eben diesen Raum zu gestalten. Wir haben Türen wir sind nach draußen gegangen und haben draußen den Workshop zu einem großen Teil verlebt. Räume bewusst zu gestalten, damit passieren kann, was eben hilfreich ist für das Ziel des ⁓

Und dafür zu sorgen, dass es uns gut geht, damit wir uns bestmöglich begegnen können, dafür sind eben Räume. Wie fühlen wir uns hier? Brauchen wir mehr Licht? Brauchen wir mehr Luft? Brauchen wir Blumen? Brauchen wir etwas Besonderes? Darüber zu sprechen und die Räume dementsprechend zu gestalten und nicht nur zu füllen mit Worten und Stühlen und Tischen. Das ist bei mir nochmal ganz bewusst hängen geblieben. Und gerade Tische denke ich.

stehen auch für mich, das hatte ich jetzt mit Holger in dem Podcast auch, jetzt kommt es bei mir auch wieder wenn Tische zwischen uns sind, das ist schade. Ich liebe Stuhlkreise oder gemeinsam stehen vor einer Metaplanwand und etwas tun. Da können wir doch in Kontakt kommen und da können wir doch miteinander sprechen, uns bewegen, uns wirklich zeigen das ist für mich nochmal ein viel bewussterer Teil meiner Arbeit geworden.

Und zum Thema Dialograum, also was macht den Dialograum möglich? Ich hatte eben schon diesen Talking Stick erwähnt. Also einen Stock, der wirklich in einer Halterung steht. Auch eine Blumenvase, möglicherweise ein schöner Stock, vielleicht auch ein Stock mit einer gewissen Geschichte dran, den ihr irgendwo gefunden habt. Und dann zu sagen immer die Person, die den Stock nimmt und hat, spricht, alle anderen hören zu.

Das bewusst mal auszuprobieren, das lege ich euch unbedingt ans Herz. Gerade in den Runden, in den Meetings, in denen es oft heiß hergeht, in denen man viel diskutiert, in denen man sich auch unterbricht, in denen möglicherweise die etwas ruhigeren zurückhalteren Menschen nicht so zu Wort kommen können. Wenn ihr dafür auch eine gewisse Gerechtigkeit sorgen wollt.

Und die Möglichkeit auch zu Wort zu kommen, nutzt diesen Talking Stick mal. Auch das ist etwas, was ich in Zukunft definitiv mehr machen werde und was ich eben aus diesem Dialograum mitgenommen habe. Das kreiert diese Pausen und das gestaltet diesen Raum eben auch mit. Auch ein Stück Natur, ein Stück Holz, das hat eine Wirkung in einem

Was mich auch beeindruckt hat, ist die Aussage von Dialog ist keine Methode.

Es ist eher eine Haltung und es gibt Praktiken im Rahmen des Dialoges oder des Dialograumes, in dem man ausprobieren kann. Nach Isaacs sind das zum Beispiel das Zuhören, das Respektieren, das Suspendieren und das diese Einstellung, die ist etwas Besonderes. Gerade bei mir

der ich mit meinem Werkzeugkasten als Agile-Coach, mit den ganzen agilen Methoden und all dem, was ich als Trainer gelernt habe und all den Expertisen, die ich mir so aufgeschafft habe. Ich wollte immer Neues lernen, immer neue Methoden dazulernen, in meinen Koffer mitnehmen. So viele Check-Ins, mit denen ich kreieren kann für Teams, für Führung, für Menschen, auch im Coaching. Noch eine Coaching-Methode und noch eine Coaching-Methode. Und ...

In dem Thema Dialog und gerade diese Aussage Dialog ist keine Methode hat bei mir noch mal zu einem Anhalten geführt und

dazu, dass ich gesagt habe, das stimmt. Und deswegen ist es auch so besonders. Die Methoden, alle möglichen Methoden, haben ihre Berechtigung, Ziele zu erreichen, gerade in Organisationen etc. Und der Dialog ist aber nochmal etwas Tieferes. Es geht wirklich darum, miteinander in den Kontakt zu kommen, mit sich selbst in den Kontakt zu

Und dafür braucht es keine spezielle Methode, dafür braucht es genau diese Offenheit und die Haltung, eben innerlich zu sagen, ja, was bedeutet zuhören?

Das bedeutet wirklich interessiert, beim Gegenüber zu sein oder bei mir zu sein. Ich möchte mich verstehen. Ich möchte da jetzt reingehen und gucken und das zulassen. Das ist eine tiefe Haltung. Das ist eine Einstellung. Ich möchte das. Curious Mindset ist das für Bei dem Respektieren ist es genauso. Also ich kann sagen, ja, Respekt als Wert. Wir wollen uns alle respektieren.

gerade in Organisationen bemerke ich das. Und in dem Verhalten merkt man dann trotzdem manchmal, ich bin mir nicht so sicher, ob das wirkliche Respekt ist, was hier gerade passiert. Und da merke ich, dass es was anderes ist zu sagen, ja, auf einer gewissen Ebene, wir respektieren uns, wir schmeißen uns jetzt keine Schimpfworte gegenseitig an den Kopf. Und trotzdem ist das nicht, das ist nicht Respekt. Respekt ist eine wirkliche menschliche Haltung. Zu sagen, ich respektiere die anderen Menschen. Ich respektiere mich.

Und ich nehme das ernst in dem Moment als tiefe Überzeugung und zeige darin auch mein Verhalten und das, was ich tue und was ich sage. Und deswegen ist es tiefer. Deswegen ist es nicht eine Methode, die ich lerne, sondern es ist eine Haltung, die ich einnehme. Und Nicole hat, glaube ich, auch gesagt, gerade diese Praktiken, die man dann dementsprechend wo man dann eben auch gucken kann, wie gut funktioniert das mit dem Zuhören,

die Arbeit daran wird nie vorbei sein. Sondern es ist ein Lernprozess, den ich immer weiter schärfen kann. Und das ist ein guter Unterschied, hab gemerkt, zu einer Methode, die ich auswendig lernen kann, anwenden kann und dann funktioniert sie vielleicht für das Ziel, was ich da habe. Aber diese tiefen Haltungsthemen, an denen arbeite ich mein ganzes Leben

Und das Suspendieren und das Artikulieren eben

Das Suspendieren ist eben auch. Also wie schwer fällt es dir? Mir geht es ähnlich. Wenn Meinungen in Gesprächen, in Dialogen auf den Tisch kommen, etwas bei mir auslösen und nicht nur etwas Positives auslösen, sondern manchmal auch etwas Negatives auslösen, dann ist es wirklich schwierig zu sagen, okay,

Ich lasse das stehen. Ich akzeptiere, dass das im Raum steht. Ich muss da nicht zustimmen. Ich muss nicht der Meinung sein, sondern ich habe die Chance, das zuzulassen und es da zu lassen, weil es mit der Person hier in den Raum Und dann kann ich wieder darauf aufbauen und sagen, diese Reaktion, die ich darauf habe, kann ich wieder in Worte und artikulieren möglicherweise.

mein Gefühl dazu beschreiben und was ich dazu denke und was das mit mir macht. Und das ist so besonders im Dialog, weil das, dieses Arbeiten mit den Praktiken im das ist wirklich etwas Besonderes und hat bei mir ganz andere Türen geöffnet, die super spannend sind und die werde ich in Zukunft wesentlich mehr nutzen.

und den Dialog auch versuchen, an den Stellen, wo es ihn gerade braucht, entstehen zu lassen. Das kann ich tun und genauso du kennst ja jetzt auch die Praktiken, du kennst die Haltung dahinter probiere aus, an welchen Stellen es gerade das braucht.

Und dich nicht gleich mit einem großen Dialograum auszuprobieren, auch das war etwas, was ich probiert habe mit einem Team, das volle Programm durchzuziehen letztes Jahr. Und das ist wirklich keine einfache vor allen Dingen, wenn du so einen Raum öffnest, probier es erst mal im Kleinen. Probier es in einem 1 zu 1. Probier es in deinem Team, in dem du dich wohlfühlst und nehm dir erst mal eine Praktik raus.

Und sag zum Beispiel, heute will ich mich mal auf das wirkliche Zuhören konzentrieren und dann mal ausprobieren, wie fühlt es sich an. Und dann nimmst du dir vielleicht eine andere Praktik und sagst, in der will ich jetzt mal wachsen. Und probierst es aus und guckst mal, wie das Feedback, wie die Rückmeldung ist. Was es entstehen lässt, was du da durchkreierst, was du für ein Gefühl hast, was es bewirkt Und teste dich da da

Mit werden wir nie fertig sein, aber wir dürfen darin wachsen.

Dann gab es noch den Moment, als Nicole erzählt hat, dass dieses eine Wort bei ihr so viel ausgelöst hat, dass sie auch im Rückblick, glaube ich, in ihrem Journaling gesehen hat, ein Wort unterstrichen. Das war schon immer da und sie hat eine Zeitreise gemacht als sie das Wortdialog auch das erste Mal benutzt hat und geschrieben hat und

Sie jetzt weiß, was das angestoßen hat und was daraus geworden ist, was ja damals schon in dir steckte. Und das hat mir einfach nochmal gezeigt, wie ein einziges Wort bewegen Veränderung braucht nicht immer große Krisen und große Themen, große Energie. Manchmal ist es diese eine kleine Moment, dieses eine Wort, dieser eine Satz.

Diese eine Begegnung vielleicht Und das zeigt mir dass dieses im Hier und Jetzt sein und zu erleben, was hier ist, es passiert so viel gleichzeitig Und wenn wir die Augen ganz weit offen haben und wir spüren im Raum und da, wo wir dann werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit viel mehr wahrnehmen, als wir das bisher tun.

Das bringt mich wieder zu meiner Geschichte vom Anfang. So viel, wie ich da gesehen habe, über mich gelernt habe, ich habe Menschen beobachtet, Situationen mitbekommen, die ich sonst hätte ich Podcast ich woanders gewesen, ich wäre abgelenkt gewesen. Ich war aber voll da im Moment und auch bei mir und ich habe so viel mitbekommen wie schon lange nicht

Also sei bewusster, schau bewusst dahin.

welche Worte und welche Gedanken dich auch begleiten.

Sie sind vielleicht gerade aber sie sind vielleicht umso wirkungsvoller.

Dialog ist kein Tool, kein Format, keine Methode. Dialog ist die Einladung einander wieder wirklich zu begegnen. Jenseits von richtig und falsch und mitten im

Und wenn du jetzt das Gefühl hast, du willst nicht nur funktionieren, sondern wieder in Verbindung kommen. Mit dir selbst, mit

Mit dem, was dir wirklich wichtig ist. Dann begleite ich dich gern. Ob als Coach, Team oder Prozessbegleiter. Schreib mir und lass uns gemeinsam den Raum öffnen für das, was entstehen darf. Und denk dran, du bist mehr, als du manchmal glaubst. You're amazing.

Links

Chapters

Video

More from YouTube