Artwork for podcast Campus Conversations – der HSG Student Podcast
Campus Conversation #81 mit Prof. Dr. Dietmar Grichnik, Entrepreneurship an der HSG und darüber hinaus
Episode 8112th September 2025 • Campus Conversations – der HSG Student Podcast • University of St.Gallen
00:00:00 00:49:52

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Transcripts

Speaker A:

Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom HSG Student Podcast.

Speaker A:

Mein Name ist Sira und zusammen gehen wir auf die Suche nach spannenden Geschichten und Persönlichkeiten der HSG.

Speaker A:

In einer Welt, die sich schnell verändert, ist unternehmerisches Denken wichtiger denn je.

Speaker A:

Inmitten von technologischen Umbrüchen und gesellschaftlichen Herausforderungen braucht es Menschen, die gestalten statt verwaltet, die Risiken eingehen, Neues schaffen und Verantwortung übernehmen.

Speaker A:

Vor diesem Hintergrund bin ich persönlich sehr gespannt auf das Gespräch mit meinem heutigen Gast, weil er sich wie kaum ein anderer mit genau dieser Frage beschäftigt.

Speaker A:

Er ist Prorektor für Innovation und Qualität und ordentlicher Professor für Entrepreneurship und Technologiemanagement an der Universität St.

Speaker A:

Gallen.

Speaker A:

Das Unternehmertum ist nicht nur ein Forschungsgegenstand, sondern ein zentrales Element ist im Denken und Handeln, worüber wir heute ausführlich werden.

Speaker A:

Ich freue mich Sehr, den Prof.

Speaker A:

Dr.

Speaker A:

Dietmar Grischnig begrüßen zu dürfen.

Speaker A:

Herzlich willkommen.

Speaker A:

Schön bist du da.

Speaker B:

Danke für die Einladung.

Speaker B:

Ich freue mich da zu sein.

Speaker A:

Welches Wort beschreibt dich am besten?

Speaker A:

Vielleicht eines, das eine besondere Gebet hat.

Speaker B:

Für dich nur ein Wort.

Speaker B:

Das ist immer schwierig für einen Professor.

Speaker B:

Ich würde das Wort Kamel wählen, weil ein Kamel ist ein unglaubliches Tier, das ein unglaubliches Durchhaltevermögen hat.

Speaker B:

Wer es nicht weiß, ein Kamel kann drei Wochen ohne Wasser überleben unter widrigsten Bedingungen.

Speaker B:

Warum finde ich das eine schöne Tiermetapher für mich?

Speaker B:

Weil ich im Leben gemerkt habe, wenn man richtiges Durchhaltevermögen hat, erreicht man früher oder später seine Ziele.

Speaker B:

Vielleicht mit einigen Umwegen.

Speaker B:

Aber das ist eigentlich der Erfolgsfaktor.

Speaker B:

Und gegeben das Thema, womit ich mich beschäftige, Unternehmertum, ist es wahrscheinlich der Erfolgsfaktor Schlecht.

Speaker A:

Wow, das ist sehr, sehr spannend.

Speaker A:

Vom Kamelwillen das Wort ich glaube, gar noch nie so bewusst gehört, aber von dem könnte man sich sicher einen Schiebeabschnitt vor allem aus Studierendensicht, was mangeständlich so wirkt.

Speaker A:

Das hat der Tunnel gar kein Andi, oder?

Speaker A:

Ja, es ist ganz schwierig irgendwie zu erreichen, aber das ist eine ganz schöne Einstellung.

Speaker A:

Also ich glaube, das werden wir dann nachher im Gespräch sicher nochmal gem.

Speaker A:

Inwiefern sich das auch bei dir äußert.

Speaker A:

Ein Zitat habe ich von dir gelesen und das wird It's All about the why live your life.

Speaker A:

Entrepreneurially Was bedeutet denn Entrepreneurship für dich?

Speaker B:

Ja, Entrepreneurship lässt sich ganz leicht in drei Dimensionen zusammenfassen.

Speaker B:

Es ist das Kreieren von etwas Neuem.

Speaker B:

Das muss nicht bahnbrechend neu sein.

Speaker B:

Es können kleine neue Veränderungen sein bei einem spannenden Problem, was man für sich in seinem Alltag eigentlich entdeckt.

Speaker B:

Auch das ist nicht irgendwie die komplette Welt neu erfinden, sondern etwas, was du täglich erlebst.

Speaker B:

Und das stört nicht, dass das nicht funktioniert.

Speaker B:

Und da zu beginnen, neue Lösungen für dieses Problem zu finden, das ist die erste Dimension.

Speaker B:

Die zweite Entrepreneurship hat immer damit zu tun, dass du Risiken eingehst.

Speaker B:

Und Risiken sind noch etwas eigentlich sehr Schönes, weil jeder, der an der HSG studiert, der weiß Mensch, das kann ich ja kalkulieren.

Speaker B:

Das ist so, wenn ich den Wetterbericht der nächsten drei Tage kenne, da weiß ich relativ gut die Wahrscheinlichkeit, ob es regnet oder die Sonne scheint.

Speaker B:

Aber eigentlich geht es sogar noch einen Schritt weiter im Unternehmertum, nämlich dass es um Unsicherheiten geht.

Speaker B:

Also da weißt du wirklich gar nicht, welches Neuland du da betrittst.

Speaker B:

Also es ist etwas Innovatives, etwas Unsicheres.

Speaker B:

Und das ist kein Selbstzweck.

Speaker B:

Das könnte man zum Beispiel in der Kunst finden, was ja auch wunderschön ist, etwas Neues zu gestalten, sondern Entrepreneurship meint immer auch ein Wert schaffen.

Speaker B:

Ein Wert schaffen, sei es im Bereich vom klassischen Business Unternehmertum oder auch im Bereich vom Social Entrepreneurship, im Bereich etwas für eine Gemeinschaft, Gesellschaft zu tun.

Speaker B:

Aber es muss einen Wert kreieren.

Speaker B:

Das sind die drei Innovation, Unsicherheit und Wertschaffen.

Speaker A:

Und für das braucht man sicher auch eine gute Portion Mut, um dann auch etwas Neues zu schaffen.

Speaker A:

Und das ist sicher sehr vielschichtig.

Speaker A:

Man kann nicht sagen, dass Entrepreneurship das eine ist und das ist ein sehr, sehr vielfältiger Bereich, der sich auch über einen Studiengang oder das Interessensgebiet hinüberzieht.

Speaker B:

Absolut.

Speaker B:

Und mir ist eine Sache ganz wichtig, dass es so ein bisschen entmystifiziert wird, dass man immer so die Helden des Unternehmen Unternehmertums in den sozialen Medien sieht oder auch in den weltweit aktuell in den Medien recht prominent vertreten und auch nicht immer mit schönem und gutem Beispiel, sondern dass es eigentlich etwas ist, was in uns allen ist.

Speaker B:

Und das finde ich sehr, sehr wichtig.

Speaker B:

Man kann es ja im Moment gerade nicht sehen, aber ich durfte heute Morgen meine Tochter mitbringen und Kinder sind eigentlich das Paradebeispiel dafür, dass sie alles für Unternehmertum mitbringen.

Speaker B:

Das heißt, wir alle haben das von Geburt aus in uns.

Speaker B:

Es wird uns durch das eine oder andere auch Bildungssystem manchmal etwas aberzogen, diese Kreativität auch auszuleben.

Speaker B:

Aber ich möchte eigentlich jeden ermuntern, insbesondere die Studierenden der HSG, das wieder hervorzuholen, weil es ist etwas, was unglaublich bereichernd ist, fürs eigene Leben unternehmerisch zu leben.

Speaker B:

Und es muss nicht zwingend in eine Unternehmensgründung münden, sondern es kann etwas sein, dass du dein Leben grundsätzlich unternehmerisch liebst.

Speaker B:

Das ist so eine Mission, die ich habe, dazu zu ermuntern, weil es wird nicht immer gelingen und es wird nicht immer Erfolg haben.

Speaker B:

Aber eins kann ich garantieren, es macht Spaß, es macht Freude auf jeden Fall.

Speaker A:

Und einfach mal outside auf der Box zu denken.

Speaker A:

Und ich sehe auch immer wieder Kind, die vor der HSG irgendwie ein bisschen verkauft wird und da ihre eigenen Gestände hat und für das Klassenlager zum Beispiel Geld sammelt.

Speaker A:

Und das habe ich früher auch gemacht.

Speaker A:

Ich habe meine eigenen Geläder eröffnet.

Speaker A:

Und das zeigt dir genau das, wo du gesagt hast, das ist auch gewissermaßen sicher die Neugier und auch das innovative und kreative Denken, dass es einem schon veranlagt ist.

Speaker A:

Man muss es eigentlich nur wieder zurückbringen.

Speaker B:

Genau.

Speaker B:

Es ist halt auch etwas Spielerisches und irgendwann wird es natürlich, wenn man ein echtes Unternehmen dann gründet, auch sehr ernsthaft und man darf es nicht nur schön färben.

Speaker B:

Es kommt auch mit vielen Anforderungen.

Speaker B:

Aber du hattest ja eingangs gesagt, die Frage nach dem why und was ist sozusagen hier das Besondere, wenn ich mich daran orientiere?

Speaker B:

Also was mir persönlich besonders wichtig ist, das Warum, warum ich etwas tue Und dann dieses why, das sozusagen führt dich durch all diese Tiefen auch mit durch, weil du eben dann eine unglaubliche Energie entwickelst.

Speaker B:

Das kennen wir alle, nicht nur jetzt im Beruflichen, im Studium, im Hobby, im Sport oder das treibt mich dann durch diese Tiefe, wenn ich das halt unbedingt will oder wenn ich den Sinn darin erkenne.

Speaker B:

Und deswegen sollte man sich immer erst die Frage Warum möchte ich das denn tun?

Speaker B:

Weil dann entwickelt das unglaubliche Energien.

Speaker A:

Auf jeden Fall.

Speaker A:

Hast du auch schon mal ein Biss gegründet?

Speaker B:

Also ich habe natürlich viele Dinge initiiert.

Speaker B:

Ein Start up habe ich nicht alleine gegründet, aber ich habe ungefähr ein Dutzend mitgegründet, Also Grund.

Speaker B:

Und ich habe eigentlich damit auch nicht hier in der Schweiz angefangen, sondern in den USA, wo ich als Wissenschaftler, junger Wissenschaftler war und so ein bisschen mit diesem Entrepreneurship Virus auch infiziert wurde.

Speaker B:

Und da war ich früh mit Leuten in Kontakt, die das mit großen Ambitionen gemacht haben.

Speaker B:

Und ich habe dann als Wissenschaftler zum Teil begleitet und später als Investor.

Speaker B:

Und ich war aber nicht in dieser operativen Rolle dann, denn mein Hauptjob wurde eben Wissenschaftler zu sein.

Speaker B:

Und dann hast du natürlich nicht die Zeit.

Speaker B:

Ein Startup kann man nur 100 Prozent machen, aber du kannst es mit begleiten.

Speaker B:

Und das mache ich bis heute, weil es für mich wirklich der Touchpoint ist mit dem Phänomen.

Speaker B:

Und ich lerne bis heute tagtäglich dazu von diesen tollen Unternehmerinnen und Unternehmern.

Speaker A:

Was ist denn konkret deine Rolle an der Uni oder was würdest du sagen, was sind so deine Haupttätigkeiten oder Verantwortungsgebiete auch?

Speaker B:

Ja, also bis vor anderthalb Jahren war es Wissenschaftler zu sein oder Hochschullehrer und das heißt Forschung und Lehre.

Speaker B:

Für uns ist es wirklich sozusagen das Entscheidende ist wirklich die Forschung, also die Wissenschaft.

Speaker B:

Ich nenne das immer so ein bisschen die harte Währung, weil hier streben wir nach Evidenz, nach Erkenntnissen und das zeichnet uns besonders aus an einer Universität gegenüber einer klassischen Schule, sage ich jetzt mal, ohne das irgendwie anders werden zu wollen, sondern wir wollen wirklich Neues entdecken.

Speaker B:

Das hat übrigens auch viel Ähnlichkeit mit Entrepreneurship.

Speaker B:

Also auch wissenschaftlich tätig zu sein ist sehr experimentell und man betritt Neuland.

Speaker B:

Das ist das, warum wir diesen Beruf ergreifen.

Speaker B:

Das treibt uns an, das ist unser why.

Speaker B:

Oder dann natürlich die Lehre.

Speaker B:

Ich unterrichte oder habe auch unterrichtet in allen Stufen, Bachelor, Master, PhD, Executive, MBA, MBA, einfach weil es mir wirklich Freude macht.

Speaker B:

Dort spürst du unmittelbar den Impact, also die Wirkung.

Speaker B:

Oder dass halt, wenn die Studierenden nachher zu dir kommen und Mensch, jetzt das hat mich wirklich in eine andere Richtung denken lassen.

Speaker B:

Und das ist eigentlich das Wunderbare bei der Lehre oder anders bei der Forschung.

Speaker B:

Da merkst du das erst nach vielen Jahren eigentlich, was du bewirkst.

Speaker B:

Hier merkst du es unmittelbar.

Speaker B:

Jetzt habe ich gesagt, seit anderthalb Jahren, weil ich seit anderthalb Jahren im Rektorat mitarbeiten darf und dort eben die besagte Prorektorenrolle habe, ist eigentlich der Nebenjob, aber der hat übernommen.

Speaker B:

Das heißt sicher 80 Prozent meiner Zeit aktuell dem widme.

Speaker B:

Und das heißt, was mache ich dort?

Speaker B:

Ich versuche einfach diese ganze Thematik von Innovation und Qualität, die für die Universität sehr sehr wichtig sind, auch ein Teil der DNA sind, der HSG weiter zu fördern und zu entwickeln, weil wir im Rektorat uns zum Ziel gesetzt haben, dass das die zentralen Themen sind.

Speaker B:

Talententwicklung, also unsere Studierenden zu fördern, einen Innovationsbeitrag für die Gesellschaft zu leisten und die Qualität, das ist der Backbone, also die letztlich auch Exzellenz, die wir als HSG haben möchten, die wir nicht in allen Bereichen haben, aber in einzelnen schon weiter zu pushen.

Speaker B:

Und das ist unser Auftrag und das finde ich eine ganz tolle Aufgabe, weil man wirklich etwas bewirken kann und das eben in der Leitung der Universität tun kann.

Speaker B:

Und das ist eine schöne Aufgabe und deswegen übe ich sie sehr gerne aus.

Speaker A:

Also auf jeden Fall ein sehr vielfältiges Tätigkeitsgebiet.

Speaker A:

Ich kann mir vorstellen, dass das da nicht langwillig wird und du aber gleichzeitig auch wirklich sehr Rollen bringen.

Speaker A:

Ich möchte gerne anknüpfen.

Speaker A:

Ein zentrales Thema vom heutigen Gespräch ist HSG Entrepreneurship.

Speaker A:

Diesen Begriff habe ich in der Podcast Folge mit Blum, also mit der Sophia schon mal angesprochen.

Speaker A:

Und jetzt möchte ich von dir als Experte wissen, was versteckt sich genau hinter HSG Entrepreneurship.

Speaker B:

Danke, dass du es ansprichst, weil wir versuchen das im Moment wirklich in allen Bereichen zu promoten auch und bekannter noch zu machen.

Speaker B:

Es gibt eine Vorgeschichte.

Speaker B:

Ich bin seit 15 Jahren an der Uni und habe ganz am Anfang so ein bisschen für mich die Mission gesehen, das ganze Start up Thema zu fördern an der Universität.

Speaker B:

Damals gab es schon an einzelnen Stellen Initiativen, aber es war nicht so ein komplettes Programm.

Speaker B:

Und wir haben dann angefangen mit Startup at HSCI, was vielleicht noch einige kennen, um Startups konkret zu fördern.

Speaker B:

Dann mit Übernahme des Prorektorats kam die Idee auf, das aufs nächste Level heben zu wollen und zu können.

Speaker B:

Sprich, wir haben es dann aus dem Center für Entrepreneurship damals bei mir im Lehrstuhl auf der Rektoratsebene etabliert und damit haben wir die Möglichkeit, das uniweit auszulegen.

Speaker B:

Und HSG Entrepreneurship heißt im Grunde genommen, wir sind hier als HSG gesamthaft unterwegs, deswegen der Name HSG Entrepreneurship.

Speaker B:

Und es ist auch nicht nur Startup, sondern es geht wirklich darum, unternehmerisch zu sein in allen Bereichen, wo ich später vielleicht auch beruflich als Studentin oder Student tätig sein möchte nach der HSG Zeit.

Speaker B:

Und HSG Entrepreneurship ist zusammengefasst so, dass wo immer du eine unternehmerische oder innovative unternehmerische Initiative oder innovatives Projekt vorantreiben möchtest, wirst du eigentlich aufgenommen und wirst unterstützt.

Speaker B:

Und es kann sein, dass du sagst, wie zum Beispiel im Frühjahrssemester jetzt gerade, dass es eine sogenannte Innovation Challenge gibt mit dem Hoch dem Kantonsspital St.

Speaker B:

Gallen, wo 20 Studierende jenseits der Credits einfach sich im Square versammeln und wir möchten an der Transformation des Spitals mitwirken und in mehreren Sessions ein Konzept ausarbeiten, wie du das Spital transformierst.

Speaker B:

Wow.

Speaker B:

Also als ein Beispiel.

Speaker B:

Oder im letzten Herbst hat man eine Innovation Challenge mit der UBS, wo auch einige Studierende, auch einige Faculty aus dem Finance Bereich, sich mit konkreten Geschäftsproblemen aus dem Alltag der Line Manager der UBS dann beschäftigen und hier in Innovation Challenges Lösungen erarbeiten.

Speaker B:

Das hat also erst mal gar nichts mit Startup zu tun, aber daraus hast du sozusagen als Studierende die Chance, mit Real Lifetime Problems zu arbeiten.

Speaker B:

Und was ich eingangs sagte, daraus können sich natürlich Ideen entwickeln, auch für ein eigenes Startup.

Speaker B:

Und dann geht HSG Entrepreneurship weiter von dieser Ideation Phase, die ich gerade beschrieben habe, also die Ideenentwicklung relevanter unternehmerischer, innovativer Probleme zur sogenannten Inkubation, also ein Ausbrüten und Weiterentwickeln dieser Ideen dann zu konkreten Produkten oder auch Unternehmen, sprich Start ups Und in einem dritten Schritt das Ganze, wenn das dann so ein Product Market Fit hat, wie wir das nennen, also erste Kunden generiert, Umsätze hat, dann auch eine Akzeleration anzuknüpfen, wo du dann beschleunigst, um Investoren für dich zu gewinnen und letztlich das übergeordnete Thema dabei.

Speaker B:

Und das steht so bei uns, ich habe so drei Schritte Ideation, Incubation, Acceleration geschrieben.

Speaker B:

In diesem Dreieck oder schöner gesagt Diamanten, wie wir das gerne nennen, steht dann der Transfer.

Speaker B:

Das heißt, dass du als Universität oder die Studierenden, die Faculty, wer auch immer dazu beiträgt, einen Wert für die Gesellschaft zu schaffen.

Speaker B:

Und das ist sozusagen High Scale Entrepreneurship.

Speaker A:

In a nutshell und auch dann gleichzeitig der Transfer vom theoretischen Wissen direkt in die Praxis mit so Innovations Challenges oder Projekten oder auch wirklich Start up, was natürlich mega cool ist, dass man die Brock schon während dem Studium bilden kann und nicht erst nachher, wenn man dann quasi in die Arbeitswelt entlang wird.

Speaker B:

Genau, also ich finde, das ist eben das große Privileg, was wir alle hier haben.

Speaker B:

Also nicht nur die studieren, dann auch wir als Lehrperson.

Speaker B:

Und das ist die DNA der HSG.

Speaker B:

Wirklich sehr, sehr praxisnah arbeiten muss ich den Claim from insight to impact nochmal bemühen.

Speaker B:

Aber irgendwo kennen wir ihn alle und irgendwo hat er den Vorteil, dass wir uns doch, glaube ich, irgendwo alle damit identifizieren.

Speaker B:

Wir sind bekannt dafür und man kommt gerne zu uns aus der Praxis hierhin.

Speaker B:

Und eines die Chance muss ich ergreifen in diesem Podcast hier ist unbedingt hervorzuheben dieses unglaubliche Engagement der Studierenden.

Speaker B:

Also das ist nicht so Dahergesag oder Lobhudelei, sondern das ist wirklich ein, ich würde sagen, das Asset, was wir an der HSG haben.

Speaker B:

Es wird uns bestätigt in diversen Akkreditierungen, wenn es um das Thema Qualität der Universität geht.

Speaker B:

Das sind unsere Studierenden.

Speaker B:

tegie, den strategischen Plan:

Speaker B:

Dass dann die Studierenden als Botschafter in den Arbeitsmarkt, in die Gesellschaft gehen, um hier etwas zu bewirken.

Speaker B:

Das ist wirklich außerordentlich.

Speaker B:

Und ich glaube, als Studierende kann man sich glücklich schätzen, so tolle Kommilitonen zu haben.

Speaker A:

Auf jeden Fall.

Speaker A:

Das kann ich nur bestätigen.

Speaker A:

Ich habe jetzt in den zwei Jahren, wo ich an der HSG bin, auch unglaublich viele Studierende kennengelernt, die sehr inspirierend sind, die mega viele Ideen haben, schon viel gemacht haben oder ganz viel vorhanden und das ist ja nicht selbstverständlich.

Speaker B:

Absolut.

Speaker B:

Ich finde das auch, Ich war an einigen anderen Universitäten in den USA, in Deutschland und man soll nicht immer so vergleichen, jeder hat seine anderen Stärken, aber das habe ich wirklich als einzigartig wahrgenommen.

Speaker B:

Und Wir haben über 140 Studentenvereine, studentische Vereine und da muss man nicht immer wieder die großen Bekannten nennen, die da wahnsinnige Veranstaltungen ins Leben rufen.

Speaker B:

Wir wissen alle, über wen wir sprechen, auch die vielen kleinen.

Speaker B:

Ich finde auch die ganz neuen, die entstehen wichtig auch hier einfach, was wollen die Studierenden umsetzen?

Speaker B:

Und ich glaube, wenn wir sagen, wir wollen die besten Talente haben, dass sie auch zu uns kommen.

Speaker B:

Damit meinen wir jetzt nicht die mit den besten Noten, sondern die mit dem meisten Engagement.

Speaker A:

Das Engagement ist wirklich etwas sehr Spezielles und das habe ich zum Beispiel auch von den Exchange Students an der HSG immer von an, dass die wirklich berichtet haben, die kommen von ganz unterschiedlichen Umfeld, von unterschiedlichen Universitäten, dass die alle gesehen haben, es sind wirklich beeindruckend, wie engagiert und auch intrinsisch motiviert, dass die Studierenden für ihre spezifischen Themen sind, aber natürlich auch in der Vereinskultur, aber der ganze Startup und Entrepreneurship Umgebung.

Speaker A:

Bevor wir weiter eindringen, möchte ich noch eine kleine Differenzierung machen für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.

Speaker A:

Es gibt ja zwei verschiedene Labels, Es gibt ein Spin off und ein Startup Label.

Speaker A:

Jetzt ist vielleicht nicht für alle klar, was ist denn der Unterschied zwischen dem Spin off und einem Startup?

Speaker B:

Ja, absolut ganz wichtige Unterscheidung.

Speaker B:

Wir haben das erst ganz frisch geändert, also es gibt es erst in der Form seit Anfang des Jahres.

Speaker B:

Vorher gab es immer die HSG Spin offs, die gibt es schon relativ lange, dort haben wir aber so um die 140 sogar angesammelt über die Jahre.

Speaker B:

Und wir haben uns dann überlegt, eigentlich auch hier ist Next Level, dass wir hier differenzieren, weil was die geliebte Praxis gezeigt hat, war, du hast einerseits diejenigen, die etwas aus dem, sei es Studium oder es können Bachelorstudenten sein, masterstudierende, es können PhDs sein, etwas entwickeln und über die Innovation und tatsächlich den Wissenstransfer auch an der HSG erstaunlicherweise oft Technologietransfer als Wirtschaftsuni.

Speaker B:

Also man mag es gar nicht glauben, aber da gibt es immer mehr Cases, die auf Technologie basieren, wo du wirklich hast eine Bachelorarbeit geschrieben, du hast vielleicht am HSG Talents Programm teilgenommen.

Speaker B:

So eine erste Inkubationseinheit ist das, wo du etwas erste unternehmerische Schritte gehst und das Wissen, was du generiert hast, sei es im Studium oder sei es auch in der Forschung, sei es auch in Praxisprojekten, transferierst du in ein eigenes Startup und du kannst es nachweisen.

Speaker B:

Wir haben einen Kriterienkatalog, der das belegen kann, dass wirklich Wissenstransfer während oder bis zu zwei Jahre nach dem Studium stattgefunden hat und dann kannst du dich bewerben um das heiß Spin off Label.

Speaker B:

Und man spricht ja auch von, wenn es dann noch eine Technologie hat, auch wir haben erste Patentfälle an der HSG, dann ist es ein sogenanntes Qualified Spin off, also es hat noch eine höhere Qualität, wenn man so will.

Speaker B:

So, da findet wirklich ein sogenannter IP Transfer statt und das ist vergleichbar an einer technischen Hochschule auch wie der ETH in Zürich oder der TU München.

Speaker B:

Das ist ein Spin off.

Speaker B:

Und wenn du aber jetzt als Gründerin tätig wirst während des Studiums oder nach dem Studium und kannst diesen Innovationstransfer nicht genau nachweisen aber du gründest etwas, dann hast du Anspruch oder könntest dich bewerben für das HSG Startup Label.

Speaker B:

Was wir dort machen wollen, ist, wir wollen sozusagen, ähnlich auch wie zum Beispiel die Universität Zürich, die hat das auch, eine Liste erstellen aller toller Gründungen, die im Umfeld der HSG, von HSG Entrepreneurs, so nennen wir das, entstehen, weil das ist fulminant.

Speaker B:

Also wir haben jetzt im Januar gestartet und wir kriegen also haufenweise Bewerbungen rein für dieses Label und das hat einen doppelten Nutzen.

Speaker B:

Warum machen wir das überhaupt?

Speaker B:

Was ist der Sinn dahinter?

Speaker B:

Das eine ist, wir helfen unseren Protagonisten, den Gründerinnen und Gründern, eine Sichtbarkeit zu bekommen.

Speaker B:

Also die bekommen ja dann wirklich ein Logo, ein eigenkreiertes Logo, wo draufsteht, wir sind von der HSG und gründen Und dann kann ihnen sozusagen auch die mittlerweile bestehende Reputation des Ökosystems helfen und der HSG sei es, Investoren zu gewinnen, Kunden zu gewinnen, Sichtbarkeit zu bekommen.

Speaker B:

Umgekehrt, und das ist das Schöne, strahlt es natürlich auch wieder zurück auf die Organisation zu sagen, Mensch, schaut mal her, was für tolle Entrepreneure entstehen da.

Speaker B:

Und da haben wir ein bisschen Nachholbedarf auch.

Speaker B:

Also es ist immer wieder, wenn du nach Zürich gehst, dann so kleine Überraschungseffekte.

Speaker B:

Ach, du kommst aus St.

Speaker B:

Gallen und hast das und das gegründet, das habe ich ja gar nicht gewusst.

Speaker B:

Und da wollen wir das mehr, das Tolle, was da alles entsteht, bekannter machen.

Speaker B:

Und da können uns diese Labels helfen.

Speaker A:

Um dann auch wirklich die Community nochmal zu festigen und den Bezug herzustellen, wo das Ganze vielleicht auch gestartet hat oder wo es auch einen Ursprung genommen hat.

Speaker B:

Genau, genau.

Speaker A:

Das ist mega gut.

Speaker A:

Und ich glaube auch die Unterscheidung zwischen Startup und Spin-offs ist noch hilfreich.

Speaker A:

Fürs Verständnis.

Speaker A:

Ich möchte jetzt nochmal tiefer auf die verschiedenen Ecken viele eingehen von dem Diamanten, von dem HSG Entrepreneurship Diamanten, den du schon erwähnt hast.

Speaker A:

Es gibt ja verschiedene Phasen von der Startup, das haben wir im Podcast mit der Sophia auch schon erwähnt.

Speaker A:

Sie ist zum Beispiel noch in einer eher anfänglichen Phase.

Speaker A:

Aber es gibt natürlich auch innovative Ideen, die schon viel ausgereifter sind, die quasi schon Marktteil sind.

Speaker A:

Da gibt es ja ganz diverse Möglichkeiten oder vielleicht auch Sachverhalte, die es bis zur ersten Idee gibt.

Speaker A:

Und in anderen Stufen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man unterstützt werden kann und wie sich auch die Ideen verwirklichen.

Speaker A:

Die Ideation Phase hast du vorher schon angesprochen, vielleicht um nochmal, dass wir logisch vorgehen, auf die zurückzugehen.

Speaker A:

Was passiert denn in einer Ideation Phase aus Flächen so eine kleine theoretischere Perspektive.

Speaker A:

Also dort werden mal Ideen generiert, wie es der Name mal wird verloren.

Speaker B:

Ja genau.

Speaker B:

Also das ist eine ganz spannende Frage natürlich.

Speaker B:

Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht zu lange rede aus wissenschaftlicher Sicht.

Speaker B:

Was passiert da eigentlich?

Speaker B:

Also ich überpointiere das immer so ein bisschen und sage, Ideen haben eigentlich keinen Wert.

Speaker B:

Dann gucken mich immer alle ganz erschrocken an und sagen, ja wieso?

Speaker B:

Und das ist doch darum, wo es geht eigentlich.

Speaker B:

Ich betone dann immer aus einer Entrepreneurship Sicht, also die Wissenschaft weiß sehr genau, dass die Idee eigentlich erst im Nachhinein feststeht.

Speaker B:

Das klingt vielleicht etwas verwirrend, aber was ich damit sagen möchte ist eigentlich, weißt du, wenn ich Kurse habe mit Studierenden und das sind alles intelligente Leute, du sitzt da mit, weiß nicht, 20 30, 40 Studierenden im Raum, da kannst du innerhalb einer Stunde garantiere ich dir, mit 100 Ideen rauskommen.

Speaker B:

Die Leute sind so smart, die kommen mit Ideen raus und sagen, da haben wir eine Liste von 100 möglichen Ideen, wo wir vielleicht gründen können, wo wir innovieren können, was auch immer.

Speaker B:

Und dann ist die hat das einen Wert?

Speaker B:

Und dann muss man sagen, das sind eigentlich nur Gedankeneinheiten, die sind natürlich schon mal schön, aber sie werden mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht das sein, was du am Markt nachher in einem Startup wirklich umsetzen wirst.

Speaker B:

Das heißt, was wir wissen aus der theoretischen Perspektive, ist, dass die Ideen, wir sagen, pivotieren in dem Moment, wo du sie beginnst zu testen.

Speaker B:

Das heißt, eigentlich ist der Startpunkt nicht die Idee, das ist das Ergebnis.

Speaker B:

Du weißt im Nachhinein, was du für eine Idee hattest, sondern der Punkt ist, du startest mit einem Problem.

Speaker B:

Warum ist das besser?

Speaker B:

Oder ist es keine akademische Schöngästerei?

Speaker B:

Darüber ist so philosophisch nachzudenken, sondern es hat einen ganz praktischen Nutzen, nämlich ein Problem ist handfester.

Speaker B:

Du kannst ein Problem beschreiben anhand von, wir sprechen von sogenannten Pain Points, Schmerzpunkten.

Speaker B:

Du sagst also, ich habe da ein Problem, das finde ich spannend und die Schmerzpunkte machst du fest an dem Betroffenen, der das Problem hat, also klassischerweise Kunde und sagst Problempunkt Nummer 1, 2 und 3, dann hast du eine Schmerzpunkte Hierarchie, die kannst du testen am offenen Herzen des Kunden und kannst okay, wo ist hier der Ansatzpunkt für eine Lösung von mir?

Speaker B:

Das ist also viel konkreter als eine Idee, wie zum Beispiel Ich möchte jetzt das Versicherungswesen innovieren mit einer Direktversicherung.

Speaker B:

Ja, aber das ist alles so fluffy und ich habe da eine Vision.

Speaker B:

Das ist alles so weit in der Zukunft.

Speaker B:

Hier ist so was Konkretes, mit der du arbeiten kannst.

Speaker B:

Und diese Gedankeneinheit wird zu einem handfesten Problem, was man testen kann.

Speaker B:

Du entwickelst einen sogenannten Problem Solution Fit.

Speaker B:

Das ist der erste Schritt auf der unternehmerischen Reise, bevor du überhaupt zu einem Produkt oder einer Dienstleistung kommst.

Speaker B:

Und so geht das schrittweise immer weiter.

Speaker B:

Mein entscheidender Punkt Haltet euch nicht mit Gedanken auf, sondern setzt es um in konkrete Testreihen zu einem Problem, was man lösen kann.

Speaker A:

Auf jeden Fall.

Speaker A:

Und wenn man das Problem hat, dann merkt man vielleicht auch direkt, dass da sicher Bedarf bestehen wird.

Speaker A:

Meistens ist das Problem nicht nur das Problem von mir, sondern sicher auch von mehr als man denkt.

Speaker A:

Andere Personen.

Speaker A:

Jetzt gibt es das Entrepreneurial Talents Program, Das passt jetzt auch wieder gut, weil Adete ist Sophia.

Speaker A:

Über das haben wir auch schon geredet.

Speaker A:

Aber für wer wäre denn jetzt zum Beispiel das Programm geeignet an der HSG?

Speaker B:

Genau.

Speaker B:

Also da ist Sophia mit Böhme ist ein schönes Beispiel dafür, wo wir dann Jetzt sind wir einen Schritt weiter in der sogenannten Inkubationshaus.

Speaker B:

ommt man ein Stipendium über:

Speaker B:

Also ist eine Person im Team, die HSG Stallgeruch haben muss.

Speaker B:

Das funktioniert nicht, aber es können andere von anderen Hochschulen oder wo auch immer dabei sein.

Speaker B:

Das Stipendium ist wie so eine Aufwandsgebühr, dass ich den Schritt während des Studiums in den Markt versuchen soll.

Speaker B:

Das heißt, mit diesem ersten Problem Solution Fit teste ich jetzt ein erstes Produkt, ein MVP, ein noch nicht fertiges Produkt am Markt.

Speaker B:

Und das soll dieses Entrepreneurial Talents Programm leisten.

Speaker B:

Das heißt, wenn du als Studierende soweit bist und hast schon mal also im März eine Idee, du hast schon mal so ein Problem Solution Fit, dann kannst du dich da bewerben kannst dieses Stipendium bekommen, machst ein dreimonatiges Programm, innerhalb dieser drei Monate führt man dich an den Markt und du machst den Markteintritt und du siehst, es funktioniert, funktioniert auch nicht.

Speaker B:

Auch das ist nicht schlimm, aber du hast es versucht.

Speaker B:

Und was man da lernt innerhalb dieser 3 Monate, das katapultiert dich nach oben.

Speaker B:

Und Wir haben dieses Tennis Programm seit über zwölf Jahren.

Speaker B:

Wir haben mittlerweile, ich glaube, rund 150 Absolventen dieses Programms, wie schon eine eigene Alumni Community und es ist wirklich spektakulär zu sehen, was daraus entstehen kann.

Speaker A:

Das ist auf jeden Fall mega spannend und auch schon, dass man den ganzen Prozess durchleben kann, aber sei es jetzt erfolgreich oder auch nicht.

Speaker A:

Das sind sehr, sehr wertvolle Learnings, wo man dann vielleicht aber auch genau für das nächste Projekt umsetzen kann.

Speaker A:

Und dann auch durch das ganze Mentoring mit erfahrenen Personen kann man natürlich auch sehr, sehr viel mitnehmen und man vielleicht in den Büchern nicht würde.

Speaker B:

Genau.

Speaker B:

Und weißt du, Entrepreneurship ist letztlich, Entrepreneurship ist Doing, ist Aktion.

Speaker B:

Also wir können noch so viel predigen und theoretisch die Wissenschaft ist schon wichtig, dass man weiß, was weiß man auch und was weiß man.

Speaker B:

Also da auch mit so Mythen aufzuräumen, schon sehr, sehr wichtig.

Speaker B:

Aber am Ende des Tages musst du Entrepreneurship ausprobieren und das ist wie im Sport, oder?

Speaker B:

Du kannst ja Bücher über Sport lesen, aber wenn du Sport nicht selber machst, wirst du es nie erleben und dadurch lernen und einen Fortschritt erzielen, oder?

Speaker B:

Und das Tennis Programm ist ein außer curriculares Programm.

Speaker B:

Es gibt ja keine Credits und sozusagen die HSG signalisiert, ja, mach das neben dem Studium, es ist herzlich willkommen und du wirst unterstützt und die Begabtesten haben eine Möglichkeit, diese Stipendien zu bekommen.

Speaker A:

Und auch cool, dass man die Unterstützung bekommt.

Speaker A:

Es braucht sicher einen Kamelwillen, um dann auch dran zu bleiben, aber wenn man schon das Umfeld hat, dann hilft das auf jeden Fall.

Speaker A:

Und wie du schon gesagt hast, wir befinden uns jetzt in der Inkubationsphase.

Speaker A:

Das wäre ein bisschen die frühe Phase von einer Idee von der Gründung.

Speaker A:

Also es ist nicht mehr nur ein Konzept im Kopf, sondern man hält schon ein bisschen Handfeste und probiert dann vielleicht jetzt auch im Rahmen von dem Programm schon den Markt eintreten.

Speaker A:

Jetzt gibt es noch ganz viele weitere Optionen der HSG, Unterstützungsmöglichkeiten und Programm.

Speaker A:

Etwas Was ich spannend finde, ist, dass es neues Champions Programm gibt.

Speaker A:

Der Name tönt schon sehr vielversprechend.

Speaker A:

Was wäre das denn genau?

Speaker B:

Ja, danke, dass du fragst, weil das ist brandneu.

Speaker B:

Also wir haben es gerade angekündigt, das ist jetzt der nächste Schritt innerhalb der Inkubation.

Speaker B:

Also flankierend zu dem Talents Programm hat man jetzt die Möglichkeit und alle, die jetzt das hören, vielleicht auch schaut es euch bitte gerne an.

Speaker B:

Also es wird immer wieder auch neu ausgerufen.

Speaker B:

Da hat man die Möglichkeit, wenn das Talents Programm das Grand 1 ist, Stipendium 1 ist das Champions Programm, das sogenannte Grand 2, weil hier geht es um sage und schreibe Schweizer Franken, also gar.

Speaker A:

Cloud für eine AG.

Speaker B:

Genau, aber es ist eine persönliche Förderung, also sprich auch hier ein Stipendium für die sogenannten Champions, ein bisschen typisch überambitioniert HSG benannt.

Speaker B:

Also also Champion ist man vielleicht nicht am Anfang, aber hoffentlich am Ende dieses Programms dahingehend, dass du mit diesen bekommst.

Speaker B:

Du ähnlich auch wie das an anderen Universitäten ist das Pioneer Fellowship Programm von der ETH.

Speaker B:

Wird vielleicht bekannt sein für ein Jahr deine Lebenshaltungskosten gedeckt, auch wenn du in Zürich lebst, sollte das reichen.

Speaker B:

Und du kannst dann als Postgraduate, also nach dem Master Abschluss oder nach dem PhD oft dann schon mit eher auch wissenschaftlich orientierten Vorhaben etwas gründen und das wollen wir abholen, wenn das Tennis Programm vielleicht eher an die grundständig Studierenden, noch Studierenden sich richtet.

Speaker B:

Bachelor und Master sind hier die mit Abschluss angesprochen, also die am Ende, kurz vor Ende oder danach stehen Master und PhD.

Speaker B:

Und idealerweise, es gibt zwei Tracks.

Speaker B:

Das eine ist klassisch HSG Low Tech, aber vielleicht schnell skalierend.

Speaker B:

Also du machst irgendwas Konsumgüterbereich, du machst was im fintech, so plattformbasiert, vielleicht nicht die neueste Technologie, aber es skaliert schnell, es wächst schnell.

Speaker B:

Oder du machst den Tech Track, wo du wirklich auf Basis neuer Technologien, ich hatte eingangs gesagt, da haben wir immer mehr von wirklich spannende Beispiele, vielleicht auch mit technischen Studierenden anderen Hochschulen zusammen versuchst hier etwas umzusetzen, was sehr tech basiert ist, vielleicht langsamer skaliert, aber sehr innovativ.

Speaker A:

Ist das mega interessant vor allem, dass man dann auch Leute, die fertig sind im Studium nochmal abhält und ihnen auch solche Puffer verschafft, dass sie sich voll und ganz auf das Programm fokussieren und nicht nur gleichzeitig wirksam.

Speaker A:

Es ist ein 100 Prozent Job, ein Startup zu gründen und wenn wir dann währenddem noch irgendwas schaffen, um noch den Grundbedarf zu decken, könnte es sehr schwierig werden oder eine Idee gefährden.

Speaker B:

Genau, es ist all in.

Speaker B:

Es ist all in und ja sicher auch eine tolle Auszeichnung, wenn man dieses Stipendium bekommt.

Speaker A:

Auf jeden Fall.

Speaker A:

Ich kann weiter in deine ganze Liste an Sachen, die ich gerne möchte.

Speaker A:

Es gibt ein Best Founders Programm.

Speaker A:

Inwiefern differenziert sich jetzt das zu den Programmen, die wir bisher besprochen haben?

Speaker B:

Ja, ich muss mich fast schon entschuldigen für die verschiedenen Begrifflichkeiten.

Speaker B:

Das soll nicht verwirren, sondern das kann man eigentlich recht schnell sogar beantworten.

Speaker B:

Also das BestFauerness Programm spannt sich wie so ein Mantel um das vorhin Gesagte.

Speaker B:

Das bedeutet, wir finanzieren seitens der HSG Stiftung hier mit anderen Stiftungen, die hier uns unterstützen, das gesamte bestfaunas Programm und das beinhaltet die Ideation, die Inkubation, Talents Programm und Champions Programm.

Speaker B:

Das sozusagen ist wie der Rahmen, der sich drüber spannt.

Speaker B:

Und warum haben wir das noch mal so zusammengefasst?

Speaker B:

Weil es, ich sage mal, jetzt auch für mögliche Stifter ein wunderbarer Einstieg ist sozusagen.

Speaker B:

Wir begleiten jetzt ein besonderes Talent der HSG durch diesen gesamten Funnel.

Speaker B:

Das heißt unsere Stiftung, die wir auch schon dafür gewinnen konnten.

Speaker B:

Also das erste Funding ist ja da, deswegen können wir jetzt auch das Champions Stipendium ausrufen.

Speaker B:

Die sozusagen können sich beteiligen an dieser gesamten unternehmerischen Reise, idealerweise durch die HSG, was nicht heißt, dass du das chronologisch durchlaufen musst.

Speaker B:

Also du kannst dich aufs Champions Programm direkt bewerben, wenn es gerade die Phase für dich ist.

Speaker B:

Du kannst dich aufs Talents Programm bewerben oder auch an einem dieser Innovation Challenges teilnehmen.

Speaker B:

Das Ziel war egal wo du an der HSG eintrittst, wirst du gefördert.

Speaker B:

Und das ist eigentlich das Best Founders Programm.

Speaker B:

Es spannt sich sozusagen über diese gesamte Reise und diese einzelnen Gefäße hinweg.

Speaker A:

Mega cool.

Speaker A:

Und auf Inkubationsphase, wo wir vorher besprochen haben, folgt die Art Acceleration, wo es dann wirklich schon im Wachstum ist, wie es auch der Name sein Jetzt gibt es einen HSG Startup Accelerator, den habe ich schon gesehen beim Start Summit ist sicher präsent gesehen.

Speaker A:

Die erste Kohorte startet ja jetzt im Herbst.

Speaker A:

Was erwartet dir Kohorte und was ist das Programm genau?

Speaker B:

Ja eben, das ist jetzt sozusagen der nächste Eckpunkt dieses Diamanten, den wir aber dann nicht alleine betreiben.

Speaker B:

Also das machen wir.

Speaker B:

Jetzt gehen wir sozusagen aus den heiligen Hallen der HSG heraus und begeben uns in die schöne Welt da draußen Und mit unserem Ökosystem betreiben wir diesen HSG Start Accelerator zusammen.

Speaker B:

Das bedeutet, wir haben dafür auch eine eigene Stiftung gegründet, zusammen mit Start Global.

Speaker B:

Du hast es gerade erwähnt, natürlich die studentische Organisation schlechthin mit mittlerweile wirklich Weltruf von Studenten, also wirklich phänomenal, komplett eigenständig entwickelt.

Speaker B:

All credits go to the students.

Speaker B:

Ist wirklich beeindruckend.

Speaker B:

Also mit Start Global und dem regionalen Förderer, nämlich dem Innovationspark Ost.

Speaker B:

Ich darf beide auch so ein bisschen begleiten.

Speaker B:

Und wir haben hier einen Schulterschuss gefunden, dass wir sozusagen in diesem Triumvirat den Accelerator aufbauen.

Speaker B:

Und das Tolle war, nachdem wir das erstmal ganz klassisch auch unternehmerisch mit eigenen Mitteln, die wir eingeworben haben, vorfinanziert hatten, über eine Million ist dann der Kanton St.

Speaker B:

Gallen eingestiegen, was ich wirklich beeindruckend finde mit 5,4 Millionen, sodass der mit insgesamt 6,5 Millionen jetzt über die Stiftung finanziert ist und ermöglicht.

Speaker B:

Jetzt komme ich zum Kern, dass du wir hatten vorher über die Inkubation gesprochen, wo es ja um diesen Product Market Fit geht, also Kundenrelevanz zu haben, erste Umsätze, einen Schritt weitergeht in die frühe Wachstumsphase und die hilft zu finanzieren.

Speaker B:

Also von der Market Readiness zu Investor Readiness.

Speaker B:

Das heißt wieder ein dreimonatiges kuratiertes Programm, wo du dann schon in einem fortgeschrittenen Stadium entsprechend den Schritt schaffst am Demo Day, der wird jetzt im Dezember dieses Jahr sein, zu pitchen, um dann zu Ich bekomme eine Finanzierung.

Speaker B:

Im Programm selber erhältst du am Anfang Schweizer Franken für die Teilnahme des Programms, weil es richtet sich nicht nur an Highscaler, sondern es ist offen.

Speaker B:

Also auch HSGL haben keine Wildcard oder sie bewerben sich darauf wie alle anderen auch aus Europa, also europäische Ambitionen, auch das ist ein Ziel, oder?

Speaker B:

Wir wollen ja hier weiter rausgehen und auch attrahieren in die Region Und dann hast du dieses dreimonatige Programm und in die besten Cases wird dann seitens der Stiftung, kann seitens der Stiftung mit rund Schweizer Franken investiert werden als erstes Investment oder andere Investoren gehen gleich mit rein.

Speaker B:

Und da versprechen wir uns mit einem Tech Fokus nochmal einen besonderen Hebel für ambitionierte Entrepreneure, auch natürlich für unsere HSG.

Speaker A:

Und jetzt haben wir eigentlich solche Ideen, die zentrale Eckpfehler abdeckt.

Speaker A:

Du hast schon gesagt, es gibt diverse Spin offs oder Startups, wo HSG ursprünglich, kannst du vielleicht so ein, zwei Beispiele nennen von spannenden Spin off Startups, die mit der HSG verbunden sind und schon auf dem Markt zum Beispiel etabliert sind oder kriegt auch nicht.

Speaker B:

Also ich hätte natürlich jetzt hunderte, die ich nennen könnte und ich nehme mal zwei, die wahrscheinlich, also eins kennt ihr alle, oder?

Speaker B:

Das ist Brian.

Speaker B:

Warum erwähne ich aber jetzt noch mal Ralf Forsbach mit Brian?

Speaker B:

Weil ich finde, wir haben gerade den Startfeld Diamant bekommen, also von der Startfeld Stiftung der Kantonalbank.

Speaker B:

Da waren zwei erstmals in der Geschichte der Verleihung dieses Preises, der recht gut dotiert ist, zwei HSG Startups, die das geschafft haben und sie könnten unterschiedlicher nicht sein.

Speaker B:

Und deswegen erwähne ich jetzt gerade mal die beiden aus Aktualitätsgründen vielleicht.

Speaker B:

Also Brian, diese KI gesteuerte Lernumgebung, wenn man so will, ist schon recht lang unterwegs.

Speaker B:

Und ich glaube, was ich vorhin so sagte mit Problem Solution für Programm Market, hat so einige Umwege auch genommen, aber ist jetzt gerade fulminant auch in dieses Wachstum hineingeschaltet, wesentlich auch geprägt durch dieses unternehmerische Team, was dahinter steht, rund um den Mario Forspa.

Speaker B:

Wahnsinn.

Speaker B:

Also ganz tolles typisches HSG Beispiel.

Speaker B:

Und jetzt kommt das untypische HSG Beispiel, wo man wirklich, also ich bis heute noch überrascht bin.

Speaker B:

Ich bin ja auch in dieser Jury des Diamanten mit vielen anderen Experten, wo dann Vincent wieder Upgrade gegründet hat.

Speaker B:

Ich weiß nicht, ob dir das so sagt, der war der zweite Preisträger und jetzt halte ich fest, da geht es darum, mit der Appenzeller Brauerei Locher zusammen als Pilotkunden dort den Biertreber, es ist ein Abfallprodukt bei der Bierbrauerei mit einem sehr innovativen Verfahren nutzbar zu machen als Rohstoff für Lebensmittel, zum Beispiel für proteinhaltige, was natürlich im Moment das Riesenthema in der Lebensmittelindustrie ist, umzuwandeln und das Ganze, also ein Upcycling zu betreiben.

Speaker B:

Es fallen Unmengen an diesen Biertrebern an, täglich, die man verwenden kann.

Speaker B:

Es verlangt eine riesige Maschine, also in diesem Brauereien Schild dann ein Risiko.

Speaker B:

Das ist wirklich Hardware, Hochtechnologie.

Speaker B:

Ja, und wer macht das?

Speaker B:

Ein HSG Absolvent, der Vincent Vida.

Speaker B:

Also das hätte man vielleicht nicht so vermutet.

Speaker B:

Und das sind so zwei Aktuell finde ich sehr herausragende Beispiele.

Speaker B:

Vielleicht darf ich noch zwei nennen.

Speaker B:

Ich muss unbedingt, das ist mir ein großes Anliegen, auch eine Studentin nennen.

Speaker B:

Also wir haben immer leider einen gewissen Männerüberhang in dem Bereich.

Speaker B:

Es gibt aber ganz, ganz tolle Unternehmerinnen, die man, ich glaube, auch gar nicht mehr vorstellen braucht.

Speaker B:

Also Jessica Fada ist so ein Beispiel, eine Bachelorstudierende, hat auch bei mir Bachelorarbeit geschrieben.

Speaker B:

Ganz tolle Unternehmerpersönlichkeit.

Speaker B:

Sie hat sich dem verschrieben, also diesen Pain Point, den ich vorhin erwähnte, oder warum alle Verpackungen aus Plastik und das Gleiche nachhaltig zu machen.

Speaker B:

Algenbasiert ist ihre große Vision.

Speaker B:

Sie macht herausragende Fortschritte mit einem unglaublichen Durchhaltevermögen, also auch so ein Kamel, also wirklich positiv gemeint, wie sie das jetzt in die Welt bringt und hochinnovativ, hochtechnologisch mit Techies zusammen.

Speaker B:

Auch ein tolles Beispiel.

Speaker B:

Und das letzte, wenn ich noch darf, weil es so ein bisschen aus dem eigenen Stall auch mitkommt, ist Alpina Sana.

Speaker B:

Alpina Sana wurde gegründet unter anderem von Dr.

Speaker B:

Robert Schreiber, ein Doktorand bei mir am Lehrstuhl, ist jetzt auch noch im Innosys Projekt weiterhin am Lehrstuhl mit seinem Team dann aktiv.

Speaker B:

Alpina Sana kümmert sich um die Mangelernährung von älteren Menschen in Spitälern und Pflegeheimen und das auch durch eine hochtechnologische Lösung, nämlich durch einen Food Tracker, den sie entwickeln, der dann genau die Makronährstoffzusammensetzung der Gerichte, die den alten Menschen im Spitälern verabreicht werden, ermittelt, um die Mangelernährung.

Speaker B:

Das ist ein Riesenproblem unter älteren Menschen, technisch zu lösen.

Speaker A:

Wow.

Speaker A:

Also das zeigt jetzt schon mal Vielfalt von allen Unternehmen und auch Ideen, die sich auf den ersten Blick Wirtschaftsuniversität da auch ergeben, sieht es im technologischen Bereich oder auch im ernährungswissenschaftlichen Bereich.

Speaker A:

Und es zeigt, dass das Studium noch nicht vorgeht, was man von einem Weg einschlägt oder was die eigentlich Interessen und Fähigkeiten umfassen.

Speaker A:

Und es ist mega cool, was da auch damit bewirkt wird.

Speaker A:

Und auch wie du siehst, es gibt natürlich noch ganz viele weitere Start ups und Spin offs, die wirklich mega cool sind.

Speaker A:

Wir haben ja auch an der HSG so eine Wand, wo auch nochmal einige vermerkt sind.

Speaker A:

Und ich glaube auch unsere Studierenden ist es schon ziemlich präsent, was da alles auf dem Markt existiert, wo aber auch gleichzeitig als Inspiration für dich dienen.

Speaker A:

Kann, die es vielleicht etwas möchte, gründen.

Speaker A:

Ein Thema möchte ich aber noch ganz kurz aufgreifen.

Speaker A:

Du hast jetzt auch noch angesprochen, du hast gesagt, dass die ganze Entrepreneurship Umgebung noch immer ziemlich von Männern dominiert ist oder dass tendenziell auch weniger Frauen Unternehmen gründen.

Speaker A:

Mich nimmt es jetzt wunder.

Speaker A:

Was würdest du sagen, an was liegt denn das?

Speaker A:

Weil am innovativen Denken kann ich mir nicht vorstellen, dass da der Unterschied irgendwie liegt.

Speaker B:

Ja, ganz wichtiges Thema und für uns ein großes Anliegen, weil wir müssen es einfach, also wir wollen ja so viel unternehmerisches Potenzial wie nur möglich aktivieren, oder?

Speaker B:

Und warum sollte man die Hälfte der Weltbevölkerung da gleich ausschließen?

Speaker B:

Das wäre ja verrückt.

Speaker B:

Verrückt, genau.

Speaker B:

Und der Punkt ist, um auch noch mal eine gute Nachricht zu senden an der Stelle, also es verändert sich gerade so die letzten fünf Jahre.

Speaker B:

Also der weibliche Anteil bei den Gründungen nimmt zu, aber du hast recht, er ist immer noch leicht unterrepräsentiert.

Speaker B:

An der HSG ist der Gap nicht so groß zum Glück, aber trotzdem die Frage war woran, woran liegt das?

Speaker B:

Eins hast du angesprochen, ich glaube, und das genau Sinn und Zweck unserer Hall of Fame dieser Wand, der ist mittlerweile über 15 Gründer des Jahres, die wir auch alljährlich auf Summit ja ausloben seitens HSG als herausragende Gründungspersönlichkeiten dort ein Rollenmodell zu haben.

Speaker B:

Das ist eigentlich so die lowest hanging fruit.

Speaker B:

Also einfach zu zeigen, guck mal, hier gibt es tolle Gründerinnen.

Speaker B:

Ein Beispiel jetzt die aktuelle Gründerin des Jahres ist Lea Migiano mit Carvolution, oder?

Speaker B:

Also auch eigentlich so ein ganz typischer Case, der wunderbar zeigt, dass du herausragende unternehmerische Leistungen wieder mit Durchhaltevermögen, also auch Lea das super gezeigt, das erreichen kannst.

Speaker B:

Also Carvolution hat mittlerweile die größte Fahrzeugflotte in der Schweiz und das ist doch sehr, sehr beeindruckend und da gab es viele, viele Ups und Downs Und wenn du das so durchstehst, was du da erreichen kannst und zeig, also schau mal, das sind Endzwanziger, die sind nicht viel älter als unsere aktuell Studierenden, die haben es schon geschafft und die sind ja immer noch weiter mit voller Energie unterwegs.

Speaker B:

Das ist, glaube ich, ein großer Motivator.

Speaker B:

Also zu zeigen, schau, das geht, oder?

Speaker B:

Das zweite ist, du brauchst schon eine spezielle Förderung.

Speaker B:

Das zeigen uns auch einige Studien, wie ähnlich auch in den MINT Fächern, also für Gründerinnen, potenzielle oder Studierende Studentin und da gibt es ein Female Founders Program, wo man speziell studieren Studentinnen hier besonders auf den Weg unterstützt, wenn das gewünscht ist.

Speaker B:

Es gibt aber einige Studentinnen, die wollen das gar nicht oder die machen das ganz normale Programm.

Speaker B:

Also da haben wir auch viele Beispiele.

Speaker B:

Ich glaube, wir müssen einfach und Förderung, die beste Förderung in dem Bereich ist, Hürden zu senken offensichtlich.

Speaker B:

Und da gibt es schon auch Studien gezeigte Gründe für, warum es Frauen schwerer haben in dem Bereich.

Speaker B:

Das liegt zum Beispiel daran, dass du auf der Investorenseite weniger Investorinnen als Investoren hast und wir haben den sogenannten Similarity Bias.

Speaker B:

Das heißt, man investiert gerne in Gleiches und Gleiches.

Speaker B:

Und wenn du weniger Frauen auf der Investorenseite hast, hast du auch weniger Gründerinnen, die dann auch Finanzierung erhalten.

Speaker B:

Das ist ein Problem, oder?

Speaker B:

Und dazu haben wir auch einige Studien gemacht, die das zeigen.

Speaker B:

Also der erste Schritt ist da auch das aufzeigen, sensibilisieren und zeigen schau mal, hier ist ein Bias, dem muss man die beißen, oder?

Speaker B:

Und dann mit solchen Programmen das auch zu tun.

Speaker B:

Ich glaube, damit kann man schon vieles bewirken.

Speaker A:

Wirklich sehr interessant und es ist auch schön zu hören, dass da ganz viel gemacht wird und gleichzeitig auch, dass man auf einem guten Weg ist, auch in der Gesellschaft.

Speaker A:

Es gibt sicher immer wieder Rückschläge, aber ich glaube, durch diverse Maßnahmen bildet sich wirklich sehr, sehr gute Basis, um auch ein sehr inklusives Umfeld schaffen, wo es wirklich darum geht, Innovationen zu fördern.

Speaker A:

Wenn ich jetzt um langsam zum Schluss zu komme, als HSG Studentin eine Idee habe, was würdest du mir jetzt sagen, wie starte ich am besten?

Speaker B:

Also ich würde sagen, das Wichtige ist zu starten und gar nicht so wahnsinnig ambitioniert oder was du halt klassischerweise an der HSG lernst, mit Plan vorzugehen, sondern wirklich zu experimentieren.

Speaker B:

Also die Beispiele, die ich jetzt alle genannt habe, die sind alle so losgelaufen.

Speaker B:

Das heißt, sie haben sich eigentlich, es ist auch Teamsport, ich sag mal Mitstreiterinnen und Mitstreiter gesucht, die irgendwo auf einer gemeinsamen Ebene, sei es ein Kurs, wo man das mal initial was zusammen gemacht hat, wo man sich hat kennengelernt, sei es eben innerhalb eines studentischen Vereins etwas so ein gemeinsames Interesse entdeckt und Mensch, das finden wir super spannend.

Speaker B:

Lass uns doch mal in dem Bereich etwas ausprobieren.

Speaker B:

Such dir Mitstreiter und Mitstreiter und beginne an diesem wunderbaren Problem, was dich irgendwie fasziniert zu arbeiten und geh raus damit.

Speaker B:

Also sprich mit anderen darüber.

Speaker B:

Die Idee wird nicht nur entwickelt, sie wird dann auch kommuniziert.

Speaker B:

Und ich sag mal ein Artefakt, also ein Objekt daraus, sprich ein Produkt oder ein Unternehmen, entsteht dann erst in the making.

Speaker B:

Und lass dich nicht aufhalten von irgendwelchen Plänen, was wir normalerweise an der HSG unterrichten.

Speaker B:

Oder du machst irgendwelche Pläne oder tolle Präsentationen, ein Pitch Deck, was auch immer.

Speaker B:

Immer vergiss es.

Speaker B:

Also streich das mal komplett, sondern geh einfach raus und sprech mit Leuten, die deine potenziellen Kunden wären.

Speaker B:

Also erst mal die Betroffenen oder das Beispiel der Mangelernährung.

Speaker B:

Also versuch das Problem zu verstehen, um dann eine Lösung zu entwickeln.

Speaker B:

So sind sie alle die Brians dieser Welt gestartet oder da war ein sehr, sehr konkretes, virulentes Problem.

Speaker B:

Du hast mit den Protagonisten gesprochen, Die erste Lösung hat überhaupt nicht funktioniert.

Speaker B:

Das ist ein Klassiker.

Speaker B:

Die erste Lösung funktioniert in der Regel nie.

Speaker B:

Du findest dann irgendeine Lösung, die einigermaßen funktioniert, findest dann aber ein viel spannenderes Proble auf Basis dieser Lösung der zweiten und dann gehst du wie so durch eine Kaskade und klassischerweise im zweiten, dritten Pivot findest du dann eigentlich das, was du wirklich machst.

Speaker B:

Mein Tipp wäre, du musst in diesen Prozess rein und dann findest du eigentlich das, was du wirklich da noch umsetzen kannst.

Speaker A:

Und es ist sehr spannend, was du gesagt hast, dass die erste Idee oftmals vielleicht gar noch nicht funktioniert, sondern dass es dann eben noch weiter die Anläufe braucht und nochmal das Umdenken und eine gewisse Agilität und Resilienz gegenüber Vorschlägen und hat auch damit einen Kamelwillen, könnte man so sagen, um wirklich nicht nach dem ersten Rückschlag aufzugehen, sondern trotzdem quasi das Potenzial auch in dem Rückschlag zu sehen, vielleicht nochmal umzudenken und einen anderen Ansatz oder vielleicht eben, wie du auch jetzt gerade erwähnt hast, ein anderes Problem zu finden.

Speaker A:

Das finde ich sehr spannend.

Speaker A:

Und ich glaube, vor allem, wenn man studiert, vergisst man das Männliche, wenn man hätte das Gefühl, es muss alles linear verlaufen, man hätte einen Plan und zum Beispiel jetzt auch bei einer Gründung, ich komme das eigene Problem in das eigene Projekt und denke, das ist es ja.

Speaker A:

Wenn es denn aber einen Rückschlag gibt, dass ich mich zu festschlaf oder bedrücke und dann gar nicht mehr weitermache.

Speaker B:

Genau.

Speaker B:

Darf ich dazu noch was sagen?

Speaker B:

Auf jeden Fall, das ist mir so ein Anliegen.

Speaker B:

Also sagte jeden Morgen, ich bin eine Gründerin und wenn du das machst, dann wirst du durch tägliche Handlungen, die du machst, die du zu Gewohnheiten entwickelst, irgendwann zu dieser Gründerin werden.

Speaker B:

Das bedeutet, das ist wirklich nachgewiesen.

Speaker B:

Oder deine Identität, die schaffst du dadurch, dass du jeden Tag dafür votest, wer du eigentlich sein willst.

Speaker B:

Das heißt nicht nach dem Motto, ich habe irgendwie so am Anfang des Jahres, so klassisch mache ich mir ein Ziel für das Jahr, sondern eigentlich durch das tägliche Tun baust du dir deine Identität auf.

Speaker B:

Es ist genau umgekehrt.

Speaker B:

Und warum ist das wichtig?

Speaker B:

Weil du die Einstiegshürde ganz niedrig wählst.

Speaker B:

Du sagst okay, Heute mache ich 10 Minuten irgendwas für mein unternehmerisches Problem.

Speaker B:

Ich will so ein unternehmerisches Tagebuch vielleicht das machen alle unterschiedlich heute digital, egal wie.

Speaker B:

Aber du schreibst dir das auf und dann bist du schon HSG mäßig, sehr systematisch, zielstrebig, aber du machst es nicht an diesem Riesenziel fest, sondern du entwickelst eigentlich deine unternehmerische Identität durch tägliche Aktion.

Speaker A:

Wow, das ist mega.

Speaker A:

Schönes Schlusswort und ich kann da gar nicht mehr ergänzen.

Speaker A:

Danke für all den Einblick.

Speaker A:

Ich glaube, das hätte noch mal gezeigt, wie vielschichtig das ganze Thema Entrepreneurship ist, inwiefern das auch an der HSG ausgelebt wird und dass es auch für Studierende bedeutet, dass wir nur schon von einer Idee her mal dran schaffen, sich auch vielleicht zu Ich kann das schaffen, ich bin vielleicht eine Unternehmerin oder ein Unternehmer.

Speaker A:

Und dann auch Stil nicht aus den Augen zu verlieren, vielleicht auch wieder anzupassen während dem Prozess oder auf dem Weg, aber gleichzeitig auch zu wissen, okay, es gibt mir verschiedene Instanzen, verschiedene Programme und auch sehr qualifizierte Personen, die einfach unterstützen.

Speaker A:

Das können natürlich auch Mitstudierende sein oder auch Studierende von anderen Universitäten oder Hochschule.

Speaker A:

Da könnte man natürlich noch ganz viel zusätzlich ausführen.

Speaker A:

Aber ich glaube, das Gespräch hat schon ganz gut gezeigt, was alles für Potenzial schlummert und dann aber auch realisiert wird.

Speaker A:

Und ich habe es sehr, sehr spannend gefunden, auf deiner Seite die ganz Ausführungen zu gehören.

Speaker A:

Also danke vielmals dafür und auch für das ganze Engagement.

Speaker B:

Danke Dir, Sia und an alle, die.

Speaker A:

Jetzt gerade selber auch eine Idee im Kopf haben.

Speaker A:

Vielleicht ist der Impuls, den wir braucht, um den ersten Schritt zu machen.

Speaker A:

Und danke dir vielleicht morgen.

Speaker A:

Guten Morgen, ich bin ein Gründer oder eine Gründerin.

Speaker A:

Danke vielmals fürs Zulassen und bis zum nächsten Mal beim HSG Student Podcast.

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