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Querschnitt – Wissen in 60 Sekunden
Heute mit der Frage: Wie ist das mit dem Wasserlassen?
Eine Querschnittlähmung bedeutet für die meisten Betroffenen, dass die Blase nicht mehr so funktioniert wie vorher. Das Körpergefühl, das einem signalisiert, dass man zur Toilette müsste, ist bei querschnittgelähmten Menschen nicht mehr gleich oder ganz verschwunden. Hinzu kommt, dass das Gehirn die Blase teilweise nicht mehr steuern kann. Die Blase entleert sich dann reflexartig – es endet also in einem „Unfall“. Um das zu vermeiden, lernen Betroffene nach Plan zu trinken und nach Plan die Blase zu entleeren.
Dafür gibt es verschiedene Methoden. Die häufigste ist der Katheter. Damit wird der Urin über einen Schlauch aus dem Körper geleitet. Ganz am Anfang, alle 3–4 Stunden, auch in der Nacht. Wer sein sogenanntes „Blasenmanagement“ mit der Zeit im Griff hat, kann nachts auch eine längere Pause einlegen.
Die Blase regelmässig zu entleeren bleibt aber zentral. Sonst sind Komplikationen vorprogrammiert – Beispiele sind Harnwegsinfektionen oder Blasenentzündungen.
Und wie ist es dann mit dem grossen Geschäft? Das besprechen wir in der nächsten Folge.