Shownotes
Dorfstrasse 30, ehemaliges Johanniterhaus, heutige Kantonsschule
Von der Dorfstrasse führt eine Brücke, früher war es eine gedeckte Holzbrücke, zum Hof des Johanniterhauses mit dem stattlichen, sechseckigen Brunnen aus dem Jahr 1781. Der Kern wurde nach 1358 als Komturei der Bubiker Johanniter gebaut. Nach der Reformation residierte hier der Amtmann der Stadt Zürich, bevor 1834 das Lehrerseminar einzog, nachdem tiefgreifende Umbauten für den Schulbetrieb vorgenommen worden waren. 1979 eröffnete die Schule ein neusprachliches Gymnasium. 1998 wurden ein musisches und neusprachliches Profil und 2003 der Immersionsunterricht eingeführt. Im April 2018 wurden während Sanierungsarbeiten im Westflügel unter dem 1834 errichteten Singsaal insgesamt 55 Gräber entdeckt. Der Saal befindet sich auf dem früheren Gelände des Friedhofs, der im Mittelalter die Dorfkirche umgab. Von den identifizierbaren 37 Skeletten datierten die ältesten aus dem 9. bzw. möglicherweise sogar dem 8. Jahrhundert.