Als Kind dirigierte er mit Stäbchen zu den Klängen des neuen Kassettenrekorders im japanischen Bambushain grosse Sinfonien. Dann zog es ihn nach Europa. In dieser Saison ist der Komponist Toshio Hosokawa unser Creative Chair. Im Gespräch mit Ulrike Thiele erinnert er sich an seine Anfänge und spricht – noch immer spürbar bewegt – über den Anlass zu seiner «Meditation», die Tsunami-Katastrophe von 2011.
Ausserdem geht es in dieser Podcast-Episode um die Schönheit der Vergänglichkeit und den bleibenden Eindruck, den ein Zen-Meister bei Toshio Hosokawa hinterliess. Warum der Komponist neue Ohren brauchte, um in seine Heimat Japan zurückzukehren, warum eine Orgel eine «Monster-Shô» und eine Flöte eine «Super-Shakuhachi» sein kann? All das erfahren Sie im Podcast.
00:20 Warum nach Deutschland?
00:50 Ein sehr japanisches Elternhaus
02:00 Modeerscheinung Klavier
02:30 Schlüsselmomente mit Mozart
02:50 Musik im Bambushain
05:15 Vogel ist nicht gleich Vogel
07:00 Die Schönheit der Vergänglichkeit
08:15 Isang Yun und die Tradition
09:00 Entdeckungen in Berlin
10:15 Mit neuen Ohren in die Heimat
12:45 Der Zen-Meister
13:30 Schweigen, Sitzen, Kalligraphie
15:30 Kalligraphie des Klangs
16:15 «Der grösste Schock in meinem Leben»
18:15 Musik als Gebet
19:00 Die Orgel als Monster-Shô
20:30 Und die Flöte ist eine Super-Shakuhachi!