Hast Du dich jemals gefragt, wie eine Familie, die keinerlei Erfahrung im Tourismus hat, die luxuriösesten Züge Afrikas geschaffen hat? In dieser ersten von 2 Folgen unterhalten wir uns mit Tiffany Vos-Thane, der Tochter des Rovos Rail-Gründers Rohan Vos, darüber, wie ihre Eltern ihre Liebe zur Eisenbahn in ein weltberühmtes Erlebnis verwandelt haben.
Tiffany erzählt uns Geschichten von hinter den Kulissen, von den anfänglichen Schwierigkeiten bis hin zur Einführung neuer Standards im Zugverkehr - wie z. B. private Badezimmer, bevor sie es bei anderen gab. Außerdem erzählt sie, wie Rovos seine Mitarbeiter befähigt, damit ihre Gäste die schönsten Reisen haben. Und wie sie aus einer überraschend kleinen Küche, erstklassige Mahlzeiten zaubern.
Das ist Geschichte, Luxus und eine ganze Menge Leidenschaft auf Rädern!
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Folge 15: Vom Familientraum zum Luxusdampfzug - die Geschichte von Rovos Rail
[:[00:00:09] André: Welcome back, Es ist schön, dass ihr wieder dabei seid, um unsere Gespräche zu Afrika zu hören. Heute habe ich das Vergnügen, Tiffany Vos-Thane zu interviewen, die nicht nur Chief Operations Officer bei Rovos Rail in Südafrika ist, sondern auch die Tochter vom Gründer ist, Rohan Vos. Es ist schön zu sehen, dass dieses wunderbare Unternehmen in der Familie bleibt.
Das original Interview könnt ihr, wie immer, in meinem englischen Podcast hören, und lieben Dank an Heike Gerntholz, die hier auf Deutsch für Tiffany einspricht.
Hallo Tiffany und willkommen zu meinem Afrika-Podcast.
[:[00:00:46] André: Rovos Rail ist im Bereich Luxusreisen eine Institution. Nicht nur im südlichen und östlichen Afrika, sondern es hat in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. Rovos ist ein privates Unternehmen, das Zugreisen auf dem Niveau des Orient Express oder der Indian Pacific Züge in Australien anbietet.
Derzeit bieten sie Fahrten durch zehn Länder in Afrika an. Tiffany, gib uns doch einen kurzen Überblick über die Geschichte von Rovos Rail, das deine Eltern vor 35 Jahren gegründet haben.
[:Mein Vater und meine Mutter haben 1989 Rovos Rail ins Leben gerufen, angefangen es zu gründen. Mein Vater hatte davor eine Menge Wissen über alles, was mit Maschinenbau zu tun hat. Er war im Prinzip ein großer Fan von allem, was ein Motor hat. Er begann sich mehr und mehr für Züge generell zu interessieren.
Der ursprüngliche Gedanke, war eigentlich, uns als Familie mit diesen Waggons durch Südafrika fahren zu lassen. Das wäre dann wie ein Anhänger mit einem alten Waggon gewesen, hinter der staatlichen Eisenbahn. Die Idee war cool, aber als er dann angefangen hat, sich zu erkündigen und zu fragen, wie teuer sowas denn ist und diese ganze Logistik, merkte selbst er, dass da noch viel mehr dahinter steckte. Ihm wurde im Prinzip gesagt, dass die Kosten viel höher sein würden, als er jemals gedacht hatte.
Und dann kam er eben, mit seiner neuen Leidenschaft für Züge, auf die Idee, "boah, warum eigentlich nicht? Warum bieten wir nicht einen Personenzugdienst durch Südafrika an? Um unser schönes Land so zu präsentieren". Das war also im Prinzip, dann der Anfang.
Ich glaub für meine Mutter war das ein ziemlicher Schock, um ehrlich zu sein. Sie hatte vier Kinder und keine Ahnung vom Tourismus. Mein Vater hatte absolut keine Ahnung was so ein Reiseunternehmen mit sich bringt. Wenn man die beiden heute dann mal kennenlernt, dann ist mein Vater eher der exzentrische Typ, meine Mutter ist recht introvertiert.
Dass die beiden diesen Plan hatten, war also schon was Besonderes; aber weißt du, es hat sich dann doch relativ schnell entwickelt. Natürlich ging es in den ersten Jahren wirklich nur darum, "wie machen wir das, wohin sollen wir fahren, wie können wir effektiver mit den Eisenbahnen zusammenarbeiten, die wir haben, sprich unsere lokale Eisenbahn".
Die beiden setzten sich zusammen und entschieden, wie ein Zug aussehen sollte, wie es sich anfühlen sollte. Und viele von ihren ursprünglichen Design-Ideen drehten sich also eher darum, was sie für bequem hielten und wie sie Luxus wahrnehmen.
Ich glaube, das hat uns Anfang wirklich von allen anderen Zügen abgehoben. Denn damals, wenn man die anderen Züge betrachtet, hat keiner ein eigenes Bad im Zimmer angeboten. Viele andere Zugunternehmen hatten wirklich nur so eine Art Pullman-Suite, bei der man tagsüber auf der Couch saß und nachts im Bett liegt.
Und wir waren die ersten, die ein festes Bett und ein eigenes Bad hatten. Die waren also schon damals, vor 35 Jahren, der Zeit voraus.
[:[00:03:46] Tiffany: Ganz sicher. Absolut. Ja. Und ich denke, dass wir einfach beurteilt haben, was funktionieren würde und was nicht und was uns tatsächlich gefallen würde. Eben nicht, dass wir irgendwie von anderen was nachgemacht haben.
Grundsätzlich ist für meine Eltern auch Privatsphäre und Komfort sehr wichtig. Und ich denke, dass wir an Bord ein Erlebnis schaffen können, bei dem beides gegeben ist.
Ob man nun in seiner Suite sitzt oder sich in den Loungewagen oder Speisewagen entspannt. Wenn jemand Privatsphäre wünscht, dann ist das möglich. Aber wenn man sich mit anderen Fahrgästen unterhalten und sie kennenlernen möchte, gibt es eben auch dafür reichlich Platz und Gelegenheit.
[:Ihr habt auch ein paar kleinere Dinge, die andere Züge nicht haben. Ich persönlich, schätze es zum Beispiel sehr, dass man die Fenster in den Waggons öffnen kann. Ich persönlich schätze es zum Beispiel sehr, dass man die Fenster in den Waggons öffnen kann. Ich weiß noch, wie ich auf dem Bett saß und den Kopf aus dem Fenster streckte, um die Karoo vorbeifahren zu sehen.
[:Aber für uns ist es, wie du schon sagst, die Möglichkeit, auf dem Bett zu sitzen, das Fenster zu öffnen. Wenn die Sonne über der Karoo aufgeht, gibt nichts Schöneres, als eine Tasse Tee oder Kaffee zu trinken, das ist halt schon was Besonderes.
Wir haben auch verschiedene Teile des Zuges eingeführt, wie unseren Aussichtswagen mit dem Balkon, wo man unter freiem Himmel stehen kann. Und das wird besonders auch von vielen Leuten geschätzt. Die Atmosphäre an Bord des Zuges ist das Wichtige, wir haben es wirklich geschafft, sie so zu erhalten, wie sie vor all den Jahren war.
[:Jedes Mal, wenn wir unser Zimmer verlassen haben, sei es zum Mittagessen oder für einen Ausflug, war das Handtuch auf dem Bett in einer neuen Form gefaltet und es war alles frisch gemacht. Alle Getränke aufgefüllt im Kühlschrank. Es war, als ob unsichtbare Menschen was Magisches gemacht haben. Und diese Liebe zum Detail ist wirklich unglaublich und hat uns sehr beeindruckt.
Wir sprechen heute immer noch über die Mittag- und Abendessen mit Weinbegleitung, die wir auf der Reise hatten. Als ich dann die Küche an Bord sah, war ich wirklich total überrascht. Sie ist so winzig.
Aber ihr legt Wert darauf, dass alle 72 Gäste gleichzeitig zum Essen kommen, und aus dieser kleinen Küche bedient werden. Wie macht euer Team das?
[:Klar, wir machen einige der Backwaren und einige der Desserts, die eingefroren werden. Aber so ziemlich 95 bis 98 Prozent des Essens, das im Zug gegessen wird, wird in dieser Küche gemacht. Das ist absolute Magie.
[:[00:06:46] Tiffany: Wir sind kein Michelin-Stern-Restaurant. Das ist nicht das, was wir anbieten.
Aufgrund der Temperaturen an Bord, der Größe der Küche, aber auch der Bewegung des Zuges, können wir halt kein feines Essen auf diesem Niveau anbieten. Das macht es sehr schwierig.
Aber die Rückmeldungen, die wir erhalten, sind immer wieder ausgezeichnet. Sehr, sehr, sehr selten erlebe ich negative Rückmeldungen. Ich denke, wir haben im Laufe der Jahre gelernt, dass weniger mehr ist. Und wir uns lieber auf Qualität als auf Quantität konzentrieren sollten.
Unsere Chefköchin Maryke ist seit fast sechs Jahren bei uns. Sie hat tatsächlich mit den Küchen im Zug gearbeitet, sie hat diese Temperaturen an Bord des Zuges mit 38 Grad miterlebt und kennt die Herausforderungen.
Sie ist im Prinzip diejenige, die dafür sorgt, dass die Gerichte, die zubereitet werden müssen, realistisch, überschaubar und natürlich eben auch köstlich und lecker sind. Das Essen wird nicht nur heiß geliefert, wenn es heiß sein soll, sondern es kommt eben auch ziemlich schnell heraus. Wenn du bedenkst, da sind 72 Gäste, die gleichzeitig, mehr oder weniger, ihre Mahlzeit haben wollen.
[:[00:07:52] Tiffany: Geht uns primär natürlich auch nicht um eine schnelle Mahlzeit. Man ist da, um das Erlebnis zu genießen. Alle haben sich für das Abendessen in die schönsten Kleider gekleidet. Viele Männer tragen Smoking, die Damen tragen schöne Kleider. Man unterhält sich, man lernt andere Leute kennen. Und dann kommt das feine Essen auf den Tisch, das halt wunderschön präsentiert ist.
Dazu kommt, dass wir uns wirklich auch auf lokale Zutaten spezialisieren. Wir versuchen, soweit wie möglich, die Region wieder zu spiegeln durch die wir Reisen. Aber man muss tatsächlich eine breite Palette ansprechen. Man kann den Leuten kein Essen anbieten, das völlig aus der Reihe tanzt.
Wir haben, wenn man sich das überlegt, Gäste aus der ganzen Welt, und jeder hat eine andere Vorstellung davon, was ihm schmeckt und was eine gute Küche ist. Daher denke ich schon, dass wir ein wirklich gesundes Gleichgewicht gefunden haben mit den Mahlzeiten.
Ich muss wirklich ganz ehrlich sagen, ich bin immer sehr stolz auf das Team.
[:Das bringt mich zu der weiteren Erinnerung, die ich aus dem Zug habe.
Das war vor Covid, damals gab es bei der Ankunft in Pretoria noch manchmal Verspätungen. Wir saßen vielleicht eine Stunde, anderthalb. Es war 34 Grad, also wirklich warm. Da kam ein junger Mann in das Observation Car hinten. Ich habe keine Ahnung, ob er noch für euch arbeitet. Sein Name war, glaube ich, John.
Er war auf einer Trainingsfahrt, um zu sehen, ob er den Zug mag und ob das Zugteam ihn mag.
Weißt du, ich bin schon recht viel gereist, und manchmal hab ich Ideen und mache gerne Vorschläge. Ob sie dann genutzt werden oder nicht, ist eine andere Frage. Aber ich hab damals zu ihm gesagt, während wir dort saßen, "das nächste Mal, wenn ihr in so einer Hitze festsitzt, und die Kunden warten müssen, dann bringt doch Schalen mit Eiscreme an die Gäste.
Du kannst es gerne als deinen eigenen Vorschlag benutzen, du musst deinem Chef nicht sagen, dass es von mir kam". Aber das war eben das Tolle in diesem Moment: Tiffany, keine acht Minuten später stand John mit Schüsseln, voller Eiscreme, für uns und alle anderen Gäste da. Da hab ich nur noch gelacht und gesagt, "wenn es nach mir geht, würdest du diesen Job sofort bekommen".
Und das hat für mich den Ethos von Rovos unterstrichen, denke ich.
[:[00:10:12] André: Ja, das wird er sein. Und ich bin sehr, sehr froh, dass er immer noch mit dir zusammenarbeitet. Das macht mich sehr glücklich.
[:Meine Eltern waren von Anfang an mittendrin. Sie waren die Manager und auch die Gastgeber, haben selber im Zug gearbeitet. Blut, Schweiß, Tränen sind gerollt, im Prinzip, was dieses Geschäft zu dem gemacht hat, was es heute ist. Diese Liebe und die Passion zum Detail sind unübertroffen. Und dafür bin ich sehr dankbar, denn ich glaube, das habe ich von Ihnen übernommen.
Bei unserer Marke geht es wirklich darum, warmherzig und einladend zu sein. Wir wollen kein Luxusprodukt von der Stange sein.
Wir wollen, dass es ein echtes Gespräch zwischen unseren Kollegen und den Gästen gibt. Also wirklich authentisch.
[:[00:11:20] Tiffany: Wir wollen wirklich, dass sich ein Mitarbeiter ermächtigt fühlt, das Eis zu holen, ohne sich fragen zu müssen, "oh, muss ich da jetzt nachfragen" oder "kriege ich Ärger, wenn ich das mache?"
Und ich höre immer wieder Geschichten wie die, die du gerade erzählt hast, wie unser Team einen Weg gegangen ist, um einen Gast zu helfen oder es ihm angenehmer zu machen und sich um ihn zu kümmern, egal in welcher Situation es ist.
[:[00:11:43] Tiffany: Ich bin einfach so dankbar, denn für uns sind es die Mitarbeiter im Zug, die dieses ganze Erlebnis erst möglich machen. Ohne sie wären unsere schönsten Züge, unsere wunderbaren Waggons und dieser geniale Wein, unser herrliches Essen nichts wert.
Es ist nicht gerade die einfachste Arbeitsumgebung, das kann ich definitiv bestätigen, aber unsere Kollegen haben wirklich jeden Tag ein Lächeln auf den Lippen und tun alles, was sie können, dass der Gast und die Gäste glücklich sind.
Du hast vorhin deine Verzögerung erwähnt. Ja, auch das stimmt. Das ist eine große Herausforderung für uns in Südafrika In den anderen neuen afrikanischen Ländern, durch die wir reisen, haben wir dieses Problem nicht.
[:[00:12:23] Tiffany: Ja, das ist tatsächlich nur in Südafrika so, weil wir immer noch den Preis von unseren vorherigen Präsidenten zahlen, der eine enorme Korruption hatte, vor allem in unserer staatlichen Unternehmen wie Transnet, das ist eben unser Zugnetzbetreiber. Die Art und Weise, wie das Netz betrieben wurde, entsprach einfach nicht den Anforderungen. Das hat dann im Prinzip das Resultat gehabt, dass es viele Infrastrukturdiebstähle gab.
Und das Team muss sich also wirklich jeden Tag diesen Herausforderungen stellen. Aber das Gute ist, sie tun es mit einem Lächeln und wissen, Und das ist eben typisch für Südafrika. Wir haben einen Plan A, B, C, D, E, F, G und so weiter.
Ich sage oft zu meinem Vater, wenn wir nicht all diese Herausforderungen hätten, wären wir gelangweilt. Weil wir einfach so gut darin geworden sind, jeden Tag mit verschiedenen logistischen Herausforderungen umzugehen. Ob es nun die Natur ist, sei es Regen, oder ob es eben mit der Regierung zu tun hat, man weiß einfach nie, was hinter der nächsten Ecke auf einen zukommt.
[:Was sind also ein oder zwei Strategien oder Geheimnisse, die du hast, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft, sodass die Gäste sich auf ihr Eis oder ihr Glas Sekt konzentrieren können?
[:Ich reise fast jede zweite Woche zwischen Kapstadt und Pretoria hin und her, und ich habe eine junge Familie in Kapstadt und bin viel von ihr entfernt. Es ist also schon ein großes Opfer für mich.
Aber wenn ich durch diese Türen gehe, und mich auf diesem Grundstück befinde, umgeben von dem Team, was wir haben, dann erinnert mich das jedes Mal wirklich schnell daran, dass es eigentlich kein großes Opfer ist. Es ist ein Zuhause und wir sind eine Familie hier in Pretoria.
Wir sind wirklich nicht wie andere Unternehmen. Niemand kommt einfach hierher, hält die Uhr im Blick und kann es nicht erwarten, wieder zu gehen. Es ist wirklich, es ist auch schwer auszudrücken, es ist eine tiefsitzende Verpflichtung.
Ich bin seit erst ungefähr sieben Jahren im Geschäft. Das kommt nicht nur von mir. Ich bin wirklich nur ein Teil davon. Meine Eltern haben das Unternehmen von Anfang an geführt und ein Umfeld geschaffen, das von harter Arbeit, Engagement geprägt ist.
[:[00:15:10] Tiffany: Ja, absolut. Die Beweglichkeit, die ein Familienbetrieb mit sich bringt, ist der Wahnsinn. Ich habe wirklich in meinem Leben für viele große amerikanische Unternehmen gearbeitet. Wenn man eine gute Idee hat, könnte man froh sein, wenn sie innerhalb eines Jahres überhaupt eine Antwort gegeben hat. Und ich sitze buchstäblich an meinem Schreibtisch, treffe, bestimmt hundert verschiedene Entscheidungen am Tag.
Ob wir unser Magazin ändern sollten, ob wir die Fotografie hier anpassen sollten. Ändern wir unsere Weinkarte.? Wir können sofort Entscheidungen treffen.
Und das muss ich meinen Eltern auch anrechnen. Sie haben mir diese Autonomie gegeben, damit ich wirklich mit einer neuen Idee kommen kann oder auch meinem Team zuhören und sagen kann, "na ja, das funktioniert nicht. Das ist eine schnelle Lösung. Ändern wir es".
Dieser Engagement, die Liebe, diese Leidenschaft, aber natürlich auch die Flexibilität und schnelle Entscheidungen zu treffen und schnelle Änderungen vorzunehmen.
[:[00:16:01] Tiffany: Ich denke also schon, dass aufgrund der Herausforderungen in der Pandemie sich alle im Management von Rovos einig geworden sind, dass es erlaubt ist, eine Entscheidung zu treffen. Wenn sie dem Gast hilft und wenn es einen Unterschied macht, dann muss man mich nicht vorher anrufen. Treffe einfach in diesem Moment die Entscheidung. Solange der Hintergrund wirklich dafür ist, dem Gast das Erlebnis zu verbessern, dann stehe ich auch 100 Prozent dahinter.
Jeder also, der hier arbeitet, weiß, wie engagiert wir als Familie sind, wissen, wie sehr wir dieses Geschäft lieben und dass wir alles für die Firma tun würden.
Und das war für mich eigentlich die größte Lernkurve hier bei Rovos. Denn als ich hier ankam, war ich darauf eingestellt, im Prinzip eine Unternehmensmaschine zu sein.
Und dieses Corporate, die, die Corporate Seite von mir ist fast verschwunden. Es hat mir geholfen, viele wichtige Systeme und Prozesse einzuführen. Aber meine Eltern und ich singen nun wirklich aus demselben Buch, weil ich nicht will, dass sich die DNA von dieser Firma, von diesem Unternehmen ändert.
[:Tiffany, ich beende meine Episoden gerne mit Fragen über Lieblingstiere. Welches ist dein Lieblingstier und warum?
[:Und ich glaube, das hat mich daran erinnert, dass die meine absoluten Lieblingstiere sind.
Ich glaube, der Grund, warum ich Elefanten so liebe, ist, dass sie nichts vergessen. Die haben ein wahnsinniges Gedächtnis.
Die sind familienorientiert, dass sie ihr ganzes Leben lang in Familienbanden leben. Im Prinzip sind es wirklich nur alte Bullen, die aus der Herde rausgeworfen werden.
Und dann haben Elefanten wirklich auch diesen Instinkt, den die Mutter ihrem Baby entgegenbringt. Das ist für mich eines der wunderbarsten Dinge.
Ich liebe einfach die Art, wie sie laufen. Ich liebe, wie sie aussehen.
Ich liebe die Art, wie sie klingen. Sie klingen, das klingt jetzt vielleicht blöd, aber nach purer Freude. Ich saß an so vielen Wasserstellen in Botswana und wirklich stundenlang, diesen Elefanten zugucken können.
Ich dachte mir, wenn ein Tier fröhlich ist, dann ist es wahrscheinlich der Elefant. Und wenn ein Tier weise ist, dann auch.
[:[00:18:21] Tiffany: Danke auch an dich, Andre, dass ich dabei sein durfte.
[:In drei Wochen kannst du den zweiten Teil hören, in dem wir auf verschiedene Projekte eingehen werden, mit denen Rovos Rail zusammenarbeitet und über den Betrieb eines Zuges in Afrika. Ich wünsche dir eine gute Woche. Bis zum nächsten Mal.