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Sollen wir auch hässliche Vögel schützen?
Episode 618th December 2024 • Africa with André - auf Deutsch • André Thomas
00:00:00 00:20:09

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Shownotes

Sollen wir auch hässliche Vögel schützen? Wir besprechen das, und andere spannende Projekte.

Jaco erklärt, wie Geschwistermorde bei den überraschend wertvollen Schuhschnäbeln in Sambia durch die Muppets verhindert wird, und plaudert mit uns über Naturschutzprojekte im Tschad und in der Elfenbeinküste.

Außerdem erzählt er uns von Pirschfahrten, Reitsafaris und den faszinierenden Tierarzt-Safaris, die sie mit Elefanten und Löwen auf dem Botlierskop-Wildreservat in Südafrika anbieten.

 

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Botlierskop Game Reserve: https://www.botlierskop.co.za/

Schunschnabel (Shoebills): https://de.wikipedia.org/wiki/Schuhschnabel

Schunschnabel Info & Geräusche: https://www.youtube.com/watch?v=dqrQJ2LLtMs

Säbelantilop (Scimitar Oryx): https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4belantilope

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Sound credits: uppbeat.io/ und https://pixabay.com/

Transcripts

Folge 6 Botlierskop - Sollen wir auch Hässliche Vögel schützen? Wir besprechen das, und andere spannende Projekte.

Willkommen zu einer neuen Folge von Africa with André, wo wir Afrika Feiern - One Story at a Time.

[:

In der letzten Folge haben wir über die Naturschutzarbeit gesprochen, die Botlierskop im eigenen Reservat und auch zusammen mit seinen Nachbarn macht.

Welcome back, schön bist du wieder da.

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[00:00:47] André: Das ist doch vollkommen okay.

Heute will ich mit dir über die Gäste reden, die euch auf Botlierskop besuchen kommen und wie sie eure Naturschutzarbeit erleben können. Eine Pirschfahrt oder Game Drive ist das klassische Angebot bei der die Besucher in einem normalerweise offenen Fahrzeug von einem Ranger durch das Reservat gefahren werden. Und dabei erzählt er ihnen etwas über die verschiedenen Pflanzen und Tiere, die sie sehen.

Sag uns doch, was die Gäste sonst noch so erleben können.

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Parallel zu unseren Pirschfahrten, aber etwas wilder und abenteuerlicher sind unsere Reitsafaris.

Technisch gesehen tun wir das Gleiche aber anstatt in einem Fahrzeug, sitzt der Gast auf einem Pferd. So bist du herzlich eingeladen eine Pferdesafari zu machen. Wir sorgen lediglich dafür, dass du mit anderen unerfahrenen Gästen zusammenbleibst, damit du dich auch wohlfühlst.

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Ich meine, du und ich, wir beide wissen, dass die Tiere das nicht tun. Aber jemand, der noch nie auf einer Pirschfahrt war, fragt sich bestimmt, „ist das sicher“?

Und jetzt sagst du mir, dass sie auf ein Pferd steigen sollen? Und dieses Pferd ist ja eventuell sogar auf der Speisekarte von einiger euren Tieren.

Erklär mir doch bitte, wie das jemand tun will.

[:

Sie müssen also nicht nur lernen, wie man Tiere erkennt, sondern auch das Verhalten und ihre Körpersprache. Sie müssen in der Lage sein, zu lesen, wenn wir beispielsweise auf dem Weg zu den Elefanten sind: „okay, wir sind jetzt etwa 100 Meter entfernt. Wie sehen sie aus? Sind sie ruhig? Sehen sie aggressiv aus?“

Und dann, kommt es auf den richtigen Abstand an, den wir zu ihnen halten. Wir haben natürlich strenge Regeln, und manchmal verstehe ich, dass einige Gäste nicht so glücklich sind. Sie wünschten sich, dass der Elefant ihnen mit dem Rüssel ins Gesicht schlägt. Sie wollen so nahe dran sein.

Aber diese Tiere sind wilde, freilebende Tiere. Deshalb ist es sehr wichtig einen sicheren Abstand einzuhalten und auch ihre Sprache zu verstehen.

Und bei den Pferdesafaris ist es sogar noch wichtiger, weil man dort einen noch größeren Abstand zu den Tieren einhalten muss. Denn wie du schon gesagt hast, sind wir nicht nur auf den Mitternacht Snacks der Tiere unterwegs, sondern auch noch ungeschützter, nicht wahr?

Aber zum Glück hatten wir bisher noch keine Zwischenfälle, bei denen etwas Schlimmes passiert ist. Und noch einmal, ich möchte meinen Hut vor den Rangers ziehen, denn sie nehmen das alles sehr, sehr ernst.

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Ich hatte vor ein paar Jahren tatsächlich die Gelegenheit mit eurem Besitzer Arnold eine Reitsafari zu machen und ich bin überhaupt kein Pferdemensch. Ich bin noch nie auf einem Pferd geritten, aber diese Pferde sind so gut trainiert, dass ich nur eine leichte Handbewegung von links nach rechts gemacht hab, und sie sind genau dorthin gefolgt, wo wir hinwollten.

Und ich habe mich keine Minute lang unsicher gefühlt.

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[00:04:49] André: Abgesehen von den Pirschfahrten und diesen Reitsafaris, wie können eure Gäste sonst noch die Natur erleben?

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Man neigt dazu, sie nicht zu bemerken, während man bei einer Buschwanderung genau die Gelegenheit dazu hat.

Und die Aktivität, die ich fast am spannendsten finde von denen, die wir anbieten und die die Menschen am nächsten an den Naturschutz bringt, das sind unsere sogenannten tierärztlichen Safaris.

Wir wünschen uns dass wir mehr von diesem Veterinär-Safaris anbieten können, aber leider sind wir sehr begrenzt, da die meisten dieser Eingriffe, wenn wir uns die Veterinär-Safaris für Nashörner ansehen, beispielsweise, nur einmal im Leben eines Nashorns durchgeführt werden.

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[00:06:03] Jaco: Klar, also, man geht also tatsächlich mit dem Tierarzt auf Safari. Man lernt nicht nur von ihm, sondern sieht auch alles, was er, sagen wir mal, jedes Jahr macht. Entweder Kontrolluntersuchungen, Blutabnahmen, möglicherweise Impfungen, die die Tiere brauchen, allgemeine Pflege. Über die Gesundheit des Tieres, die Zähne, die Zunge, all die verschiedenen Dinge.

Vielleicht ist sogar eine Infusion nötig, wenn Mineralien oder Vitamine fehlen. Und das kannst du alles aus erster Hand miterleben. Du fährst also mit dem Tierarzt im Fahrzeug, stehst neben ihm, während er diese Eingriffe vornimmt. Und manchmal haben die Gäste sogar das Glück, dass der Tierarzt ihre Unterstützung braucht.

Nehmen wir also an, er ist gerade mit etwas beschäftigt und braucht jemanden der schnell den Puls überprüft. Dann hat vielleicht sogar jemand die Gelegenheit, den Puls des Tieres zu prüfen. Natürlich wird das Tier sediert, denn wir können diese tierärztlichen Leistungen nicht erbringen, solange das Tier noch zu 100% wach ist.

Aber das bringt den Menschen, dem Naturschutz näher. Und ich möchte hier das Nashorn als Beispiel nehmen, weil sie erstens die Grösse dieses Tieres sehen können, aus der Ferne, selbst aus sicherer Entfernung, versteht man nicht wirklich, wie riesig diese Tiere sind.

Und zweitens verstehen viele Gäste nicht wie viel zum Schutz dieser Arten getan werden muss. Leider kann ich zum Schutz unserer Nashörner nicht zu viele Informationen nennen, aber es gibt viel zu tun.

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[00:07:34] Jaco: Also das sind die Nashörner, dann machen wir Löwen und auch Elefanten.

Was bei den Elefanten sehr wichtig ist und warum wir das nur mit den Bullen machen: einmal im Jahr müssen wir tatsächlich das Testosteron unterdrücken, weil wir auf unserem Grundstück, das derzeit ca. 5’500 Hektar groß ist, 5 Elefanten haben. Und sie brauchen je ca. 1’000 Hektar, um glücklich zu sein.

Zum jetzigen Zeitpunkt können wir also nicht zulassen, dass unsere Elefanten sich paaren und vermehren, denn das hätte nicht nur auf das Grundstück und die Flora negative Auswirkungen, sondern auch auf das Wohlbefinden der Elefanten selbst. Deshalb müssen wir ihren Testosteronspiegel auf einem niedrigen Niveau halten, damit sie nicht in den Zuchttestosteronspiegel fallen, wenn das Sinn macht.

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Ich möchte hier nur kurz etwas ansprechen, weil du gesagt hast, dass die Tiere im Reservat wilde Tiere sind. Und das finde ich eben so wichtig nochmal hervorzuheben, vor allem für die Leute, die noch nie auf Safari waren, dass diese Tiere wirklich wilde Tiere sind. Denn wenn im Krüger Nationalpark zum Beispiel eine Impala verletzt ist, wird keiner eingreifen und der Impala eine Schiene ans Bein machen.

Es liegt eben in der Natur der Sache, dass ein verletztes Tier das schwächste Glied in der Nahrungskette ist und wahrscheinlich von einem, sehr dankbaren, Tier weiter oben in dieser Kette gefressen wird. Aber jetzt haben wir hier die Situation, dass ihr einmal im Jahr diese Kontrolluntersuchung bei Elefanten, Nashörnern und Löwen durchführt.

Macht ihr mit euren Impalas oder Giraffen auch etwas ähnliches oder warum nur bei diesen drei Tierarten?

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Vor kurzem hatten wir zum Beispiel ein Zebra mit einem verwachsenen Huf. Der Huf war so lang, dass das Tier von Tag zu Tag mehr verkrüppelt wurde. Jeden Tag haben wir nachgeschaut, es wurde immer schlimmer, und schließlich mussten wir es als Notfall behandeln.

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[00:09:48] Jaco: André, für uns ist es wichtig, dass Gäste positive Erfahrungen machen. Wir wollen nicht, dass jemand eine negative Assoziation mit dem hat, was wir tun. Wenn man also zum Beispiel dieses Zebra mit dem verwachsenen Huf sieht, sieht es so aus, als würden wir uns nicht um die Tiere kümmern.

Und noch einen Schritt weiter, im Krügerpark zum Beispiel, gibt es viele Löwen und viele Geparden. Bei uns gibt es nicht so viele dieser Raubtiere, sodass die Chance, dass das Tier tatsächlich gefangen wird, viel geringer ist.

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[00:10:27] Jaco: Ganz genau so, korrekt ja.

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Und nun zurück zu dem, was du in der ersten Folge gesagt hast, dass Botlierskop ein Reservat an der Südküste des afrikanischen Kontinents ist, aber eure Naturschutzarbeit sich auch auf andere Teile des Kontinents erstreckt. Erzähl mir ein bisschen mehr darüber.

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Und wenn Ihr noch keinen Schuhschnabel gesehen habt, Googelt es und schaut euch diese Vögel an. Ich finde es sind buchstäblich die hässlichsten Vögel die ich je in meinem Leben gesehen habe... aber ich liebe sie einfach.

Nicht viele Leute wissen das, aber die Schuhschnabelküken sind so selten und wirklich gefährdet, dass diese Küken sogar mehr Wert sind als ein Nashornhorn.

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[00:11:44] Jaco: Es sind wieder einmal die Menschen, die sie aus den Nestern stehlen und sie als Haustiere an exotische Sammler verkaufen. Weil sie so selten sind, erzielen sie astronomische Preise. Also auch hier ist niemand anders schuld als der Mensch.

Aber es gibt noch ein weiteres Element bei diesen Vögeln, das die Sache ein wenig schwieriger macht. Und das ist die Tatsache, dass sie eigentlich "Kain- und Abelvögel" sind. Die Mütter werden also immer zwei Eier legen und dann passiert es, dass der erste Schlüpfling den zweiten tötet.

Auch das ist traurig, aber so ist die Natur einmal. Also...

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Also, im Grunde genommen, legt die Mutter meistens zwei Eier, und das Erstgeborene tötet das Zweite wenn es versucht zu schlüpfen. Das heißt, es werden auch weniger Vögel geboren?

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Was wir also getan haben, ist, dass wir erstens viele Nestwächter eingestellt haben. Und diese Wächter arbeiten in den Schichten rund um die Uhr. Sie bewachen die Nester, achten auf Bewegungen, bis das erste Küken geschlüpft ist. Dann nehmen sie das zweite Ei weg und dieses Ei kommt in eine künstliche Brutkammer in der Rehaeinrichtung.

Der knifflige Teil kommt, sobald diese Vögel schlüpfen. Wie die meisten anderen Vögel, werden sie natürlich von ihren Müttern gefüttert. Wie sollen wir also diesen Vogel dazu bringen, sich von etwas füttern zu lassen, das wie seine Mutter aussieht?

Ich meine, wir können ihn nicht in sein Nest zurückbringen, weil sein Bruder oder seine Schwester ihn töten würden. Aber wie machen wir das?

Und ich weiß nicht mehr, wie der Herr heißt, aber es ist der Muppet Man, also der Mann der alle Puppen für die Muppet Show kreiert und gemacht hat.

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[00:13:36] Jaco: Und er hat tatsächlich zwei Puppen gespendet, die er gemacht hat, und die wie diese großen Schuhschnäbel aussehen. Anstelle von menschlicher Interaktion, füttern wir sie nun mit diesen Puppen. Auf diese Weise sehen sie immer noch aus wie die Mutter, sie riechen immer noch wie die Mutter und so weiter.

Eine wirklich unglaubliche Sache, die, glaube ich, in ihre zweite oder dritte erfolgreiche Brutsaison geht. Also wirklich, ein tolles Projekt und eines meiner persönlichen Favoriten.

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[00:14:14] Jaco: Ja. Genau. Sie werden wieder in die Feuchtgebiete entlassen, weil sie dort gut gedeihen. Die Sache ist die, dass man die Tiere nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum herausnehmen sollte.

Aber ja, nochmal, wenn du noch keinen Schuhschnabel gesehen hast, Google es bitte, schau dir diese Vögel an und Google auch den Klang, den sie machen. Das ist ein verrücktes Geräusch!

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[00:14:54] Jaco: Ich glaube, dann hat der Bruder oder die Schwester wenigstens eine Chance. Ich meine, er kommt nicht gerade erst aus dem Ei...

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Und welche weiteren Projekte habt ihr im restlichen Afrika?

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Ich glaube, dass sie in dem Land selbst seit etwa 30 Jahren ausgestorben sind, dass man buchstäblich kein einziges Exemplar in freier Wildbahn gesehen hat. Zusammen mit dem „African Wildlife Consultative Forum“ konnten wir einige Säbelantilopen aus den Nachbarländern zurück in den Tschad verlegen, da sich die Lage nun deutlich gebessert hat.

Und dann möchte ich noch eine letzte kurze Geschichte erzählen. Es handelt sich um die Rettung eines Nashorns in der Elfenbeinküste.

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[00:15:48] Jaco: Ich sage immer, dass Südafrika in gewisser Weise ein "Afrika-Light" ist, weil es doch sehr europäisch geprägt ist. Und wenn wir viele ländliche Gebiete haben und man immer noch das Gefühl von Afrika bekommt.

Die Elfenbeinküste ist aber immer noch ein echtes unberührtes schönes Afrika. Und dieses Nashorn lebt in der Nähe eines Dorfes. Es war wild und die Dorfbewohner liebten es, und hatten kein Problem mit ihm.

Und dann tötete es eines Abends aus Versehen ihren Häuptling.

Das Nashorn tötete also den Häuptling und unser Besitzer ist mit andern schnell hingereist. Das Nashorn war in Sicherheit in einer Boma, bevor es umgesiedelt werden konnte.

Als es in dem neuen Gebiet ankam, in dem es freigelassen werden sollte, bekam Dr. Willem fast einen Herzinfarkt, weil ein Mann in einem leuchtend rosafarbenen Gewand ankam und eine Art Gin-Glas in der Hand hatte. Und er dachte, „ach du meine Güte, was ist das jetzt? Die kommen jetzt, um sich für ihren Chef zu rächen, und wir müssen hier sofort verschwinden?“

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[00:16:50] Jaco: Und im nächsten Moment hatte dieser Typ ein Megafon und machte einen Haufen Lärm Und Dr. Willem fragte einen der Übersetzer, „sind wir in Sicherheit? Ist alles in Ordnung, was macht der Mann?“

Und er sagte, „keine Sorge, ihr könnt nicht sicherer sein, weil sie alle dieses Nashorn immer noch sehr lieben. Es ist das ganze Dorf gekommen, um den Boden zu segnen, auf dem das Nashorn für den Rest seines Lebens laufen wird.“

Und Dr. Willem hat gesagt, dass das für ihn Afrika ist. Diese Liebe zur Natur, diese Liebe zu den natürlichen Elementen, zu den wilden Tieren. Auch wenn dieses Nashorn etwas so Schlimmes getan hat, dass es aus Versehen seinen Häuptling getötet hat. Sie wollten trotzdem hingehen und den neuen Boden segnen, auf dem dieses Nashorn sein wird.

Und das ist Afrika. Afrika ist einfach unbarmherzig, aber der schönste Ort der Welt.

Und ich glaube, das, was Afrika so besonders macht, sind wir alle, die Menschen des Kontinents. Ich glaube, wir sind einfach anders veranlagt was die Liebe zur Natur, und die Liebe und Fürsorge füreinander angeht. Für Gemeinschaften für jeden um uns herum.

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Und so kommen wir auch zur letzten Frage für diese zweite Folge mit dir, Jaco.

Deine Antwort darf nicht Botlierskop sein, und die Frage lautet: was ist dein Lieblingsort oder Lieblingsland in Afrika? Wo fühlst du dich am glücklichsten?

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Und ich glaube, dass es keinen schöneren Sonnenuntergang gibt ,als einen Sonnenuntergang in der namibischen Wüste.

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Ich hab Namibia immer so beschrieben... denn jeder denkt, Namibia ist nur Wüste, Wüste, Wüste, Sand, Sand, Sand. Aber ich sage, es ist sehr abwechslungsreich in seiner Monotonie, weil sich in dieser grossen Offenheit die Landschaft alle 100 Kilometer ein bisschen ändert. Kleine Büsche, Felsen, mehr Sand, weniger Sand.

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[00:19:20] André: So, und damit ist Teil 2 unseres Gesprächs beendet. Nächstes Mal werden wir über die Menschen von Botlierskop reden und über die Kollegen, die in der Umgebung aufgewachsen sind und dort leben. Schon mal ganz lieben Dank, Jaco.

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[00:19:41] André: Und vielen Dank an Euch, dass ihr euch diesen Podcast über Afrika und den Naturschutz angehört habt.

Wir haben wieder mit Jaco von Botlierskop an der Garten Route in Südafrika gesprochen und vor allem über ihre Naturschutzprojekte in verschiedenen Teilen des Kontinents, wie dem Tschad, der Elfenbeinküste und in Sambia mit dem hässlichen Schuhschnabelvogel.

Googelt doch mal selber und lasst mich wissen in den Kommentaren oder auf Instagram, was ihr von diesem Vogel denkt. Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß wie ich und habt auch viel gelernt. Ich zumindest habe heute sehr viel gelernt. Und ich würde mich über eine Bewertung dieses Podcast auf Spotify oder Apple freuen.

Bis zum nächsten Mal.

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