Die Arbeit trotz niedrigem Stundensatz nicht unter dem Wert verkaufen
Besonders für Selbstständige wichtig: Geld. Wir diskutieren, wann es trotz eines vermeintlich niedrigen Honorars in Ordnung ist, ein Projekt anzunehmen und wie man dabei seine Arbeit nicht unter Wert verkauft.
Eine der grundlegenden Fragen, mit denen sich wahrscheinlich jede/r Selbstständige konfrontiert sieht, lautet: Wie viel sollte man für seine Arbeit verlangen?
Oftmals orientiert man sich aus Angst vor Ablehnung an den niedrigsten Preisen in der Branche. Doch dieser Ansatz führt zu einer Abwärtsspirale und verhindert, dass wir das verdienen, was wir eigentlich verdienen sollten. In der Arbeitspsychologie wird beispielsweise ein Stundensatz zwischen 100 und 200 Euro empfohlen. Es ist jedoch wichtig, sich über zwei Preise im Klaren zu sein: den gewünschten Stundensatz, den man ohne Zögern und mit Überzeugung nennen kann, und das absolute Minimum, das man akzeptieren würde.
Jedoch
Gibt es Situationen, in denen es trotz eines niedrigeren Honorars akzeptabel ist, ein Projekt anzunehmen.
In meiner langjährigen beruflichen Laufbahn habe auch ich bereits mehrere Projekte mit einem eigentlich zu niedrigen Stundensatz angenommen. Und ich tue es immer noch. Sie mögen sich fragen, warum ich das mache, obwohl es finanziell gesehen vielleicht nicht so optimal wirkt. Die Antwort liegt darin, dass mir diese Projekte neben dem reinen Geldwert noch andere Vorteile bieten.
Denn der Wert einer Zusammenarbeit sollte nicht nur anhand des Stundensatzes gemessen werden, sondern auch aufgrund anderer langfristiger Vorteile wie die Weiterentwicklung des eigenen Fachwissens, den Aufbau von Kundenbeziehungen oder die Chance, die eigene Reputation zu stärken. Natürlich ist es entscheidend, den eigenen Wert zu kennen und sich nicht grundsätzlich unter Wert zu verkaufen. Jede/r von uns hat individuelle Umstände und Ziele, die bei der Entscheidung für oder gegen ein Projekt eine Rolle spielen. Es ist wichtig, eine fundierte Abwägung vorzunehmen und die langfristigen Auswirkungen zu berücksichtigen.
Überlegen Sie selbst
Bei der Entscheidung, ob Sie ein Projekt trotz eines niedrigeren Honorars annehmen, fragen Sie sich dabei: Bringt Ihnen das Projekt andere Vorteile, die über den finanziellen Aspekt hinausgehen? Bietet es die Chance, wertvolle Referenzen zu sammeln, neue Fähigkeiten zu entwickeln oder wertvolle Kontakte zu knüpfen? Kann es Ihnen langfristig neue Möglichkeiten eröffnen oder Ihren Ruf in der Branche stärken?
Mehr über dieses Thema erfahren Sie in der heutigen Podcast Episode: "Sehr geringer Stundensatz - Wann Sie trotzdem zusagen sollten!".
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