Diese Episode soll Sie wachrütteln!
In dieser Episode erzähle ich Ihnen die Geschichte von einem Lagerleiter und warum hier die Präventionsarbeit mehr kaputt gemacht hat, als sie gebracht hat.
Nach dieser Episode wissen Sie, wann IHRE Arbeit eine Gefahr für die Beschäftigten darstellt! Wir wollen ja Arbeitsbedingungen verbessern. Die Arbeitswelt gesünder und sicherer machen. Nach bestem Wissen und Gewissen, oder?
Das gelingt uns auch oft sehr gut. Aber manchmal verschlimmbessern wir Dinge. Also wir wollen sie eigentlich verbessern, aber in Wirklichkeit verschlimmern wir sie nur …
Ich erzähle Ihnen in dieser Folge also eine kleine Geschichte. Und ich sage Ihnen: Das kann allen von uns passieren. Weil: Wir arbeiten mit Menschen. Und diese sind nicht immer vorhersehbar. Selbst wenn wir die besten Absichten haben und sehr sensibel vorgehen bei kritischen Themen. Wir wissen oft nicht, was in unserem Gegenüber gerade vorgeht und wir können nicht kontrollieren, wie sich Führungskräfte hinter unserem Rücken verhalten, wenn unsere Workshops, unsere Besprechungen vorbei sind.
Deshalb soll diese Episode Sie ein bisschen wachrütteln: Unsere Präventionsarbeit KANN tatsächlich die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten verschlechtern.
Es kann sein, dass bei einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen oder einem Gesundheitszirkel, die Leute vorher Angst haben, etwas "Falsches" zu sagen. Dass sie Angst haben, dass ihnen das dann selber auf den Kopf fällt, weil die Führungskräfte dann nachher wissen oder vermuten, wer das gesagt hat und das dann negative Konsequenzen hat für sie.
Und dieses schlechte Bauchgefühl der Leute sollten wir ernst nehmen. Damit müssen wir sehr behutsam umgehen. Denn in der Regel kennen die Beschäftigten ihre Führungskräfte besser als wir.
Auch deshalb ist es so wichtig, die eigene Arbeit regelmäßig kritisch zu beleuchten, sich mit den Ansprechpersonen in den Firmen immer wieder auszutauschen, welche Veränderungen es gibt nach unseren Interventionen und sich auch mit KollegInnen auszutauschen, wie diese bestimmte Herausforderungen lösen.
Damit wir nicht betriebsblind werden und sukzessive die Gefahrenquellen in unserer eigenen Arbeit auch minimieren.
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Episode 23: "Kritisches Feedback geben ohne Drama"
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