Shownotes
Es ist ein heisser Sommertag 2020. Nico Schmid aus Weggis (LU) trifft sich mit seinen Freunden am Luzerner Rotsee. Zur Abkühlung springen sie ins trübe Wasser, auch mit Kopfsprung. Für den damals 23-Jährigen ist es der Sprung in ein Leben als Tetraplegiker. Nico prallt mit dem Kopf auf und bleibt regungslos im Wasser liegen. Dass er überlebt, hat er seinen Freunden zu verdanken. Der gelernte Zimmermann wird zuerst ins nahegelegene Luzerner Kantonsspital eingeliefert und später, aufgrund der schweren Rückenmarksverletzung, ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) verlegt, wo sein neues Leben beginnt. Als Mitglied der Gönnervereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung bleiben Nico wenigstens die finanziellen Sorgen erspart.
Wir lernen den Luzerner am Ende seiner Rehabilitationszeit 2021 kennen. Der frühere Volleyballspieler will mit seiner Geschichte anderen Betroffenen Mut machen, den Zuhörenden mit auf den Weg geben, wie wichtig es ist, jeden Tag zu geniessen und andere Menschen vor einem ähnlichen Schicksal bewahren, denn jeden Sommer werden mehrere Personen (oft junge Männer) nach einem fatalen Kopfsprung ins SPZ eingeliefert.
Moderation: Manuela Marra
Die Gönnervereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) zählt über 1,9 Millionen Mitglieder, die mit ihrem Mitgliederbeitrag das Leistungsnetz der Schweizer Paraplegiker-Gruppe ermöglichen und querschnittgelähmte Menschen unterstützen. Im Schnitt wird jeden zweiten Tag eine neu querschnittgelähmte Person ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) eingeliefert. Mitglieder, die nach einem Unfall querschnittgelähmt und lebenslang auf den Rollstuhl angewiesen sind, erhalten 250 000 Franken - rasch und unbürokratisch.