Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom HSG Student Podcast. Mein Name ist Sira und zusammen gehen wir auf Zukunft nach spannenden Geschichten und Persönlichkeiten der HSG.
HSG ist bekannt für ihres Unternehmen Dom. Sie ist ein Ort, wo viele motivierte und engagierte Personen zusammentreffen und tolle Ideen entstehen.
Immer wieder wird von erfolgreichen Start ups berichtet, die ihren Anfang an der HSG gefunden haben. Ich freue mich dementsprechend sehr, heute zwei von den spannenden Studierenden im Podcast zu Gast haben.
Es handelt sich dabei um den Gregory Unterkarl, Co Founder vom Startup Olymp. Schön sind wir beide da heute für.
Gregory:
Mal, dass wir da sein können.
Karl:
Vielen Dank für die Einladung.
Syra:
Wir wechseln nun auf Hochdeutsch und es soll bei mir im Podcast zur Tradition werden, dass ich die Gäste darum bitte, sich zunächst in einem Wort kurz vorzustellen.
Dabei kann es sich um ein Wort handeln, welches für euch eine besondere Bedeutung hat, etwas über euch aussagt oder mit dem ihr eine besondere Geschichte verbindet. Was wäre denn dieses Wort bei euch und wieso?
Gregory:
Das ist eine schwierige Frage natürlich, das in ein Wort zu fassen. Ich glaube, wenn ich eins wählen müsste, dann würde ich vielleicht für mich zielstrebig wählen, weil ich viel damit persönlich verbinde.
Nicht nur jetzt, ob es irgendwie ein unternehmerisches oder ein akademisches Ziel sein soll, sondern auch bei ganz kleinen Dingen setze ich mir gerne Ziele und versuche die dann auch dementsprechend zu erreichen. Und ich glaube, das definiert schon ein bisschen, wie ich an Dinge herangehe oder auch wie ich meinen Tag, sagen wir mal, gestaltet.
Syra:
Da werden wir sicher nochmal darauf zurückgehen. Zielstrebig ist ein sehr spannendes Wort. Und wie sieht es bei dir aus, Karl?
Karl:
Ich wollte fast so was ähnliches sagen, aber ich entscheide mich mal für ambitioniert, vielleicht auch etwas naiv ambitioniert.
Es kommt einfach ganz häufig vor bei uns, auch bei Olymp und sonst wo, dass ich erst mal sage, irgendeine tolle Idee habe, mit der ich ankomme, das müssen wir unbedingt machen und so weiter, die vielleicht auch noch super in der Zukunft liegt und so weiter, die wir jetzt noch nicht so realisieren können und so weiter. Muss ich manchmal erst wieder gebremst werden in die Richtung.
Aber ich glaube so, dass es uns auch das, was uns auszeichnet, dass wir so ein bisschen versuchen, dort darüber hinaus hinausgehend und ja, immer lieber ein bisschen zu ambitioniert als zu wenig.
Gregory:
Ich glaube, das trifft sich gut für dich.
Syra:
Dann haben wir also die Kombination zwischen zielstrebig und ambitioniert und ich denke, das bildet eine ganz gute Grundlage für ein Startup und eine gelingende Zusammenarbeit.
Gregory:
Kann ja nichts schief gehen.
Syra:
Dem würde ich zustimmen. Wir haben es jetzt schon ein paar mal implizit erwähnt, ihr seid Co Founder eines gemeinsamen Startups.
Jetzt möchte ich natürlich zunächst wissen, was ist Olymp überhaupt? Könnt ihr kurz darlegen, was die Idee eurer Startups ist? Was ist eure Business.
Karl:
Ja, also Olymp, wir machen Finanzanalyse Software vorträglich für Vermögensverwalter, für Fondsmanager, aber auch für Privatpersonen. Und was uns eben so besonders macht, ist, dass wir KI nehmen, um damit die qualitativen Sachen zu analysieren.
Sowas wie die Zahlen, die Nummern, das findet man alles in den Jahresabschlüssen und das gibt es auch schon von Bloomberg und anderen.
Worauf wir uns fokussieren, ist das, was man zuerst nicht in den Nummern sieht, also die qualitativen Aspekte, sowas wie analysiere mal das Management oder sowas vom Unternehmen. Und da haben wir uns eben drauf spezialisiert.
Gregory:
Genau.
Des Weiteren ist es ja auch so, besonders in der Schweiz, ja auch im Rahmen Husky gibt es ja super viele kleinere externe Vermögensverwalter oder Family Offices oder so und die haben zum Teil eine schwierige Situation, weil sie sehr viele Kunden gleichzeitig betreuen müssen, aber auch einen ziemlich hohen regulatorischen Druck haben von der Firma, aber auch durch die ganzen Art Margendruck, der seit einigen Jahren auch angeht und das für die auch ein Problem ist, dann dieses Level an Personalisierung, das viele ihren Kunden geben müssen, weil das ja auch schon ein Bedürfnis ist, dass die meisten Leute haben, besonders wenn es um Vermögensverwaltung geht, nicht mehr richtig auch providen können. Und der klassische Approach oder die klassische Herangehensweise ist ja da eigentlich einfach mehr Zeit in die Kundenbeziehung zu investieren.
Und was wir ein bisschen herausgefunden haben in Zusammenarbeit mit diesen kleineren Firmen auch, ist, dass Technologie dabei auch eine Rolle spielen kann. Und da setzen wir auch an, dass wir z.B. assistenten für Vermögensverwalter zur Verfügung stellen, auch wieder Stichwort KI, mit dem sie z.b.
ihre Notizen zu Ihren Kunden, die Investmenthistorie Ihrer Kunden, persönliche Daten aus dem CRM oder so filtern können und so nicht nur bessere Einblicke haben zu Ihren Kunden, sondern sondern auch so beispielsweise Kundengespräche viel einfacher vorbereiten können oder unter Umständen diese Tools zur Abfrage, zur dynamischen Interaktion z.B.
mit Sprache direkt dem Kunden zur Verfügung zu stellen, dass die auch selber Fragen stellen könnten, hey, was waren jetzt meine letzten Investments oder wie sieht die Performance im Vergleich zu dem aus etc. Um so ein bisschen die Last von diesen kleineren Firmen auch zu nehmen.
Syra:
Wie würdet ihr denn eure konkrete Vision beschreiben?
Karl:
Also unsere langfristige Vision ist schon, dass wir der Nr. Eins Player sein wollen bei KI in der schweizer Finanzbranche.
Besonders, aber auch sehr konkret von dem, was wir machen, ist zurzeit haben wir drei verschiedene Anwendungen gebaut, denen wir den Nutzern zur Verfügung stellen. Das erste, das heißt Athena, unsere ganzen Anwendungen sind ein bisschen im Branding von Olymp nach griechischen Göttern benannt.
Das erste ist wie gesagt Athene, das ist ein Stock Screening Modell, was auch mit KI funktioniert und das soll besonders den Analysten und so weiter die Arbeit erleichtern, dass sie eben diese qualitativen Faktoren ganz schnell analysieren können. Das ist aber ein bisschen breiter gefasst. Unser zweites Element, das ist Hephaestus.
Das ist wie ein sehr fortschrittliches Chatbot System, wo man mit hochqualitativen Finanzdaten gut interagiert, interagieren kann, aber auch Visualisierung erstellen kann und Berechnungen durchführen kann. Und das letzte, das ist wahrscheinlich das Spannendste, das ist Apollo.
Das ist ein Produkt, mit dem man mit Datenbanken und allen anderen Sachen sehr einfach interagieren kann, mit natürlicher Sprache. Und daran arbeiten wir zurzeit eigentlich am meisten, weil das so flexibel einsetzbar ist.
Dort kann man einfach nur die Datenbank einfügen und dann darauf zugreifen. Aber da werden wir später sicher noch ein bisschen mehr dazu sagen.
Gregory:
Ich glaube, was es vielleicht gut trifft, ist, dass wir in zwar einer sehr spezialisierten Nische oder an sehr spezifischen Use Cases arbeiten, aber dann trotzdem ein sehr breites, flexibles oder auch modulares Modell dafür einsetzen können. Und das so weiter auszubauen, ist glaube ich schon das Ziel auch in Zukunft.
Syra:
Ihr habt jetzt KI einige Male angesprochen. Wie geht ihr mit KI um? Nutzt ihr da bestehende Möglichkeiten? Entwickelt ihr selbst was oder wie sieht da die Zusammenarbeit aus?
Karl:
Unsere ganze Philosophie lässt sich eigentlich in einem Konzept zusammenfassen und wir nennen das die sogenannte Line of Sight. Und das bedeutet, wir haben einmal die ganzen KI Tools, die da draußen sind, sowas wie Anthropics Cloud, OpenAI, ChatGPT und so weiter.
Die nutzen wir natürlich auch und verbinden die. Dort ist aber der Use Case, dass wir die nutzen, wenn die Daten nicht sensibel sein müssen, wenn wir z.B.
große Mengen verarbeiten müssen und so weiter, diese tollen Modelle brauchen. Das machen wir für alles, was nicht sensibel ist und nicht unbedingt privat bleiben muss, aber für die Daten, die wirklich z.B.
aus den Datenbanken extrahiert werden von Vermögensverwaltern, was ja schon sensible Daten sind.
Dann nutzen wir unsere eigenen KI Modelle, die wir dafür entwickelt haben, so dass wir ein bisschen einen hybriden Approach haben, aber gleichzeitig auch tolle Technologie von außen nutzen können für unsere Modelle, gleichzeitig aber unsere eigene Infrastruktur nutzen, um Privatsphäre und Sicherheit für die Kunden zu gewährleisten.
Syra:
Ich sehe, ich habe das schon sehr gut durchdacht und auch in diesem sehr komplexen regulatorischen Umfeld ist es natürlich wichtig, dass man insbesondere rund um Datenschutz das Ganze auch bedenkt bei einem Startup. Und das ist sehr beeindruckend.
Vielleicht, wenn wir ein bisschen zurück in die Geschichte gehen, woher kam die ursprüngliche Idee von euch, ein Startup zu gründen? Woher kam die Idee für Olymp? Und wie habt auch ihr beide als Co Founder zusammengefunden?
Gregory:
Kennengelernt haben wir uns tatsächlich in der Startwoche damals, jetzt im ersten Jahr. Karl kommt ja aus Dresden, ich komme aus Zürich. Also sonst hätten wir wahrscheinlich nicht einfach so zusammengefunden und uns da getroffen.
Und da haben wir uns eigentlich seit Anhängen gut verstanden und ein bisschen allgemein über so Unternehmertum gesprochen.
Karl hat zu dieser Zeit für sich selbst ein bisschen Finanzanalyse Tools gebaut, einfach weil wir die Probleme, die wir jetzt ein bisschen illustriert hatten, auch schon auch selbst hatten zu einem gewissen Grade. Und ich hatte schon ein bisschen Vorerfahrung im unternehmerischen Bereich, eher in den Tätigkeiten Marketing zweitausendein.
Und so sind wir ein bisschen dann zusammengekommen auch, haben gesagt, hey, was wir da hätten, könnte man vielleicht ein bisschen größer machen, könnte man was irgendwie draus bauen. Und dann, wie das so ist, machst du mal eine erste Version mit irgendwelchen kleinen Features.
Und für uns ist, glaube ich, der Approach ziemlich wichtig, dass man das immer validiert, quasi am Markt direkt, wie finden die Leute, die wirklich damit arbeiten, wie finden die das? Und dann haben wir gesagt, gut, wir geben das jetzt mal einfach Leuten, die wir kennen, zum Testen.
Das waren ein paar Analysten bei den Banken oder so, oder ein paar kleinere eben private Vermögensverwalter. Und dann hatten wir schon eigentlich erstes Feedback.
Meine ursprüngliche Idee war wirklich noch sehr, sehr stark auf Analyse fokussiert, direkt von Finanzdaten.
Und durch das sind wir dann immer mehr dazu gekommen, auch mit anderen Player in diesem Bereich zusammenzuarbeiten, weil wir haben da natürlich immer dann neue Funktionen und so gebaut und eigentlich auch gutes Feedback bekommen.
Viele haben dann aber einfach gesagt, ja, für uns ist das schon an sich nützlich, aber halt vor allem spannend, wenn das in Kombination mit unseren bestehenden Systemen funktioniert.
Besonders die kleineren Vermögensverwalter oder so, die haben ja ihre CRM Tools, die haben ein Portfolio Management System und für die ist es quasi nicht plausibel, dass sie da noch jetzt ganz viele weitere einzelne Tools haben, sondern das muss natürlich integriert funktionieren.
Und so sind wir jetzt auch ein bisschen dazu gekommen, mit größeren Anbietern in diesem Bereich zusammenzuarbeiten und versuchen da jetzt eigentlich unsere Lösungen so richtig zum Gesamtpaket umzubauen oder zu integrieren.
Syra:
Das heißt, es war auch ein Learning by doing Prozess? Oder hattet ihr bereits zu Beginn quasi diesen langfristigen Plan, da wollen wir hin und so sehen wir unser Unternehmen?
Karl:
Ja, es war auf jeden Fall learning by doing. Es ist so hauptsächlich gestartet, dass wir Anwendungen eigentlich für uns selbst gebaut haben.
Also besonders, wo wir selber irgendwie Aktien analysieren wollten, investieren wollten, haben wir gedacht, sowas in die Richtung könnte geil sein, das nimmt Arbeit ab, das spart einem Zeit. Und dann haben wir gedacht, hey, wenn das uns was bringt, dann bringt es vielleicht auch anderen Leuten was.
Dann haben wir angefangen, das eben zu verbreiten und ein bisschen am Markt zu testen. Aber was man auf jeden Fall immer sehen muss, man muss so schnell wie möglich an den Markt gehen, testen, Feedback holen.
Denn man hat häufig selber die Wahrnehmung oder sehr überzeugt von seinem Produkt und was es dort gibt. Das heißt aber noch nicht, dass der Markt an sich das auch will oder davon überzeugt ist. Deswegen dort ziemlich schnell Feedback einholen.
Und deswegen sind wir dann so ein bisschen, wie Gregy gerade schon erläutert hat, in die Schiene gekommen, dass wir erst Analysetools gebaut haben für mögliche Vermögensverwalter und so weiter.
Jetzt aber mehr auf strategische Partnerschaften mit schon Softwareanbietern in diesem Bereich gehen, wo wir uns so ein bisschen zusammentun können, integrierte Lösungen entwickeln können, wo wir unsere Features mit den Features von anderen, die z.B. vielleicht im quantitativen Bereich sehr stark sind, zusammenführen können und dort uns positionieren können.
Und besonders unser neues Modell Apollo z.B. ist ja so flexibel einsetzbar, da sprechen wir auch mit vielen.
Und da haben wir uns schon ein bisschen wegbewegt von der ursprünglichen Idee, analysesoftware zu machen, weil das ist jetzt wirklich diese Kommunikation mit Datenbanken, was wir dort fokussieren, wo du in sehr einfacher Weise alles reinmachen kannst an Datenbanken und dann dort visualisieren kannst, Informationen ziehen kannst und so weiter. Das war was, was wir am Anfang noch gar nicht auf dem Schirm hatten.
Es ist dann eben gesagt, über das Feedback, über die Leute, mit denen wir gesprochen haben, ist das dann immer mehr an den Fokus gerückt und so ist das dann entstanden.
Gregory:
Genau, also das ist so was eigentlich, das sind die Use Cases, die ich am Anfang kurz erläutert habe, dass man z.b. damit Meetings vorbereiten könnte oder es direkt einem Endkunden geben. Das läuft eigentlich quasi alles über Apollo.
Und die Idee an sich so, die hatten wir natürlich nicht von Anfang an da.
Das musst du rausfinden, indem du auch eben mit super vielen Leuten sprichst, du gibst denen das und die sagen, hey, ich würde mir jetzt noch das wünschen oder dieses Feature. Und so kommst du immer mehr quasi dann da rein. Also learning by doing trifft es eigentlich schon ziemlich gut.
Syra:
Und auch hier braucht es Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, insbesondere zu Beginn, wie ich hier heraushöre. Zweitausendein. Ihr hattet das schon ganz kurz angesprochen, aber was mich natürlich interessiert, wie kam der Name Olymp zustande?
Ihr hattet die griechischen Götter und die Mythologie generell angesprochen. Ist es ein Interesse von euch oder was war da der Hintergedanke?
Karl:
Ja, also das war auch schon von Anfang an so ein bisschen Interesse in der Richtung.
Gregory:
Wir hatten ja beide auch Latein.
Karl:
Ja, genau, da ist das auch so ein bisschen Zustand gekommen, einfach so ein bisschen die Faszination dafür. Dann haben wir gedacht, das ist eigentlich schon eine gute Branding Strategie, wenn du dir denkst, diese Götterfiguren und so weiter, die dort sind.
Und wir versuchen immer die Produkte auch abzustimmen an Funktionen, z.B. athene, unser erstes Produkt, Göttin der Weisheit und so. Das ist eben so allgemeine Informationen, die man aufnimmt. Das zweite, was wir z.B.
hatten, war Hephaistos, so Gott des Handwerks und der Schmiedekunst, da sollte man sich eben übertragen auf das Handwerk des Investierens fokussieren, dort in die Tiefe gehen, irgendwas, ja wie craften an seinen Aktien und so weiter, was man macht. Und jetzt das letzte Apollo z.B. gott der Vorhersage, der Prophezeiung. Und das ist so ein bisschen eben diese Arbeit mit Daten und was man so kennt.
Zweitausendein.
Gregory:
Genau, also ich glaube, wir hatten mal ein erstes Testmodell, das hieß Diana, glaube ich, war auch quasi so eine Götterfigur und irgendwie sind wir dann von diesem Namen gar nicht mehr wirklich losgekommen und gesagt, okay gut, machen wir es doch anders. Die Firma oder das Konstrukt darum soll jetzt Unemp heißen und die einzelnen Teile, das sind dann die Götter oder die mythologischen Figuren.
Und ich glaube, der Vorteil ist auch, die sind ja unerschöpflich, mehr oder weniger. Das heißt, wir können das noch eine Weile machen, das ist auch nicht schlecht. Und bis jetzt sind wir ziemlich zufrieden damit.
Syra:
Das ist auf jeden Fall ein sehr durchdachtes Konzept. Konzept, ich bin beeindruckt. Was war denn bisher euer größter Erfolg? Könnt ihr da was konkretes nennen?
Karl:
Also ich glaube, in erster Linie ist der Erfolg auch so ein bisschen im Prozess gewesen, dass wir jetzt mittlerweile mit, ich glaube, über 40 Family Offices, Vermögensverwaltern und so zusammenarbeiten. Und vor letzte Woche war das genau letzte Woche waren wir auf dem Web Summit in Lissabon, da haben wir über uns was gesprochen.
Wir hatten auch eine kurze Keynote, wo wir was vorgestellt haben.
Das war schon sehr beeindruckend, wenn man denkt so von dem Jahr, wo wir angefangen und uns getroffen haben, das erste mal in der kleinen Wohnung darüber gesprochen haben und dann waren wir schon auf dem Websummit, konnten das zeigen. Das war auf jeden Fall.
Gregory:
Genau.
Ich glaube, das ist so etwas, das realisierst du gar nicht wirklich so du bist da irgendwie da und du fängst da mal an und dann gibt es nicht so irgendwie diesen Punkt oder jetzt meinst okay, jetzt habe ich irgendwas erreicht, sondern das geht ja immer weiter, oder? Das ist das, was wir angesprochen haben. Da kommt das Feedback von da, dann arbeitest du da sein, dann geht es da weiter und so.
Und plötzlich eben stehst du da und bist auf so einer Bühne und gibt es so eine Keynote und das ist ja ganz komisches Gefühl, so warum stehe ich jetzt da so ganz plötzlich? Irgendwie ist es ja schon nach ungewöhnlich und dann denkst du zurück okay, doch, ich habe irgendwie super viel gemacht jetzt über die Zeit.
Syra:
Und hier braucht es natürlich wieder, wie ihr auch schon angesprochen habt, eine gewisse Ambition und auch Zielstrebigkeit, denn sonst würde man auch solche Chancen gar nicht realisieren oder verwirklichen. Da ihr das Web Summit jetzt gerade angesprochen habt, da müssen wir natürlich schon noch ganz kurz darüber sprechen.
Ihr wart in Lissabon vor kurzem und wie du jetzt schon sagtest oder wie ihr erwähnt habt, dort habt ihr viele Menschen kennengelernt, konntet auch selbst vor den Menschen etwas präsentieren. Was waren denn so eure größten Learnings aus diesem Web Summit und was ist das Web Summit überhaupt?
Karl:
Ja, ich kann vielleicht mal kurz zum Websum mit allgemein anfangen. Das ist eine sehr große Messe für tech allgemein, besonders eben für Internet, Webfree und solche Anwendungen in die Sachen.
Also da treffen sich mehr oder weniger tech Leute von der ganzen Welt, junge Start ups vor allen Dingen auch, aber etablierte Partner. Das findet an unterschiedlichen Orten statt. Ich glaube in Lissabon, Vancouver, Doha, Rio.
Das sind auch noch andere Austragungsorte und es kommen über Leute. Also es ist wirklich ein riesen Event, was dort stattfindet.
Und ja, die Learnings, die wir so ein bisschen daraus ziehen konnten, waren glaube ich zweierlei Natur. Wir hatten einmal so die technischen Learnings, was auch so unsere Fähigkeiten angeht, zu sehen, was ist, was sind so neue Trends in der Industrie?
Worauf kann man gehen? Worauf kann man sich fokussieren? Und das andere war so auch die Leute, die man kennengelernt hat von der Strategie allgemein.
Ich fange vielleicht mal kurz an so mit den technischen Learnings, weil da gab es eigentlich zwei super interessante Trends, die wir beobachtet haben, die wir auch für uns einsetzen können. Das erste war sogenanntes Edge AI oder auch Small language Models. Wir kennen ja alle diese großen Large language Models wie z.B. openAI, ChatGPT.
Häufig ist das aber so in der Industrie, dass mehr kleinere Modelle, die dafür mehr spezifisch auf einen Use Case ausgerichtet sind, genutzt werden.
So nach dem Motto, wenn ich jetzt einen Industrieroboter habe, der muss jetzt kein Gedicht oder eine Ballade schreiben können, sondern der muss eben auf diesen speziellen Use Case trainiert sein. Und da ist es häufig so, dass man dann eben kleinere Modelle baut, die aber spezifisch ausgerichtet sind.
Und Edge AI oder at the edge bedeutet, dass du diese nicht mehr auf einem zentralen Server hast, z.B.
bei OpenAI, sondern die ganz auf den Endgeräten der User auf den Servern hast, sogar auf den Computern, auf den Sachen und dass sie dort teilweise sogar offline laufen können bei denen.
Und das hat halt viele Vorteile, die sind kostengünstiger und besonders in unserer Phase Finanzbranche und all das darum, dass ja Privatsphäre, Integrität der Daten sehr, sehr wichtig und das ist dort natürlich auch gewährleistet. Wenn das Modell bei dir auf dem Gerät läuft, dann verlassen die Daten niemals dein Gerät an sich. Und das war eine wichtige Entwicklung, die.
Gregory:
Wir dort mitgenommen haben, auf jeden Fall diese on premise Lösungen für AI, da sind wir jetzt eigentlich auch daran, das für uns umzusetzen, weil es halt super viele Vorteile hat in so speziellen Bereichen.
Wir konnten auch eben extrem viele Leute kennenlernen, einerseits, die haben sich sehr viel für Apollo interessiert, lustigerweise auch Leute, die überhaupt nichts mit der Finanzbranche zu tun haben, so direkt, also auch Legal tech oder wir hatten noch Leute aus Healthtech etc. Dass man sowas eigentlich theoretisch auch für ganz was anderes brauchen könnte, so quasi ein bisschen den Horizont erweitern.
Aber auch natürlich als Tech Event hat super viele Software Developer.
Das war auch sehr, sehr spannend für uns langfristig, weil wir dann schon auch irgendwie mehr Manpower brauchen und dann ist es gut, wenn man schon ein bisschen den Überblick hat, was gibt es da quasi in der Industrie, auch die Leute ein bisschen kennt. So was ist natürlich sehr spannend.
Syra:
Das klingt wirklich sehr interessant und auch sehr inspirierend. Das heißt, Networking ist zentral, auch besonders jetzt in eurem Stadium des Unternehmens.
Gregory:
Ja, auf jeden Fall. Ich glaube vor allem, weil wir ja eben spezialisiert arbeiten. Also wir haben jetzt nicht generell ein Produkt, das jetzt jeden was betreffen könnte.
Da muss man natürlich die Leute ein bisschen kennen und besonders, wenn es eben um Finanzen geht oder so, oder Finanzdaten etc. Softwarelösung in dem Bereich, das ist ja alles sehr sensibel. Da muss man sehr, sehr gute Lösungen auch bringen, darf man sich keine Fehler erlauben.
Und da ist natürlich dieser persönliche Kontakt ausschlaggebend, so dass man einfach die Leute kennt und besonders auch für uns, dass wir das Feedback auch einholen können. Da konnten wir super viel von der HSG natürlich auch profitieren, dass wir da direkt Leute kennenlernen konnten oder hier gab es Events etc.
Also es bildet schon ein zentraler Teil.
Karl:
Ich glaube auch, wenn man ein Produkt hat, z.b. wie Apollo, das richtet sich ja vornehmlich an z.B. größere Unternehmen oder an allgemein ist es im BB.
Und dort ist es so, dass die einzelnen Kontakte, die man hat, ich sage jetzt mal diese Verkaufsprozesse und so weiter, die brauchen ja viel mehr Zeit und auch viel mehr Zuwendung. Z.B. dieser Markt für Software im Finanzbereich in der Schweiz und so weiter.
Das sind ein paar Dutzend Unternehmen, das ist jetzt nicht so viel und da muss man sie viel Zeit investieren, um mit den Einzelnen eine gute Beziehung aufzubauen.
Denn wenn man dort sich irgendwie mit einem verscherzt schon mal, da kann man nicht auf den nächsten gehen, aber schon mal einen großen Player, sag ich mal, mit dem man dann muss man sehr vorsichtig sein, was man macht. Man kann es nicht einfach so an alle mal raushauen und dann mal schauen, sondern jeder braucht wirklich Aufmerksamkeit.
Jeder Kunde hat hat dort unterschiedliche Bedürfnisse. Du musst es immer ein bisschen zuschneiden und so in die Richtung. Deswegen haben wir Apollo z.B.
auch sehr, sehr modular gestaltet, damit wir das schnell anpassen können. Aber dort hat wie gesagt, jeder so ein bisschen was unterschiedliches, was man braucht und da muss man sehr individuell auf die Leute eingehen.
Gregory:
Genau, das trifft es gut.
Syra:
Ihr habt jetzt eben das auch herausfordernde Umfeld angesprochen, die verschiedenen Regulatorien. Das hatten wir auch am Anfang des Podcasts bereits. Ihr befindet euch in einem herausfordernden Umfeld generell.
Ist das auch das, was die größte Schwierigkeit darstellt? Oder was würdet ihr sagen, was war bisher so die größte Hürde, die ihr zu überwinden hattet oder vielleicht immer noch daran arbeitet?
Gregory:
Ich glaube, die größte Schwierigkeit, die wir zurzeit haben, ist nicht mal unbedingt spezifisch auf diese ganzen Herausforderungen innerhalb der Branche. Die können wir zeitweise schon auch ziemlich gut umgehen für unsere Phase, sage ich jetzt mal so.
Aber ich glaube, das Schwierigste für uns ist gerade das Placement am Markt, wo genau, wir haben jetzt eben schon ein bisschen erläutert, wir haben sehr viele verschiedene Lösungen auch gebaut und grundsätzlich auch immer oder meistens gutes Feedback dazu erhalten. Und wir haben jetzt auch gemerkt, unter anderem auch am Web Summit, hey, das können, könnte man in verschiedensten Weisen irgendwie gebrauchen.
Die Frage, die sich jetzt hier so ein bisschen stellt, ist ganz konkret dieser Product Market fit. Das ist ein Konzept, das dein Produkt genau an der Stelle ist im Markt, wo die Leute wirklich den meisten Nutzen daraus ziehen.
Und ich glaube, das ist der Prozess, der eigentlich am meisten beansprucht hat, am meisten auch am schwierigsten war und bei dem wir auch jetzt noch dran sind. Ich denke, wir kommen langsam näher, weil wir oft die gleichen Dinge hören, wenn wir etwas entwickeln. Ah, da haben wir auch schon drüber nachgedacht.
Und dann hast du natürlich ein bisschen Indiz dafür, dass du da näher kommst. Aber ich glaube, das ist schon dieser Prozess, das Richtige herauszuarbeiten.
Jetzt nicht nur, welche Features brauchst du, sondern auch, wie positionierst du dich? Also wer braucht sie genau und in welchem Umfang und in welchem Rahmen und wie ist das Ganze verfügbar und wie wird das kommuniziert?
Das ist halt sehr delikat, irgendwie das richtig herauszufinden. Und da gibt es auch nicht so eine absolute Messgröße von jetzt, jetzt hast du das erreicht und jetzt sollst du eher bei dem bleiben.
Das ist ein sehr explorativer Prozess, jetzt sich da mal festzunageln. Das muss natürlich schon ein bisschen überlegt sein. Genau.
Syra:
Wie geht ihr denn diese Herausforderung konkret.
Karl:
An, besonders was so den Product Market fit angeht? Das ist auch eigentlich das, was wir allen mitgeben können.
Da kann man sehr viele Annahmen im Vorhinein treffen, darüber, wie das wahrscheinlich aussieht und so weiter. Man wird es nie wissen, bevor man das quasi an die Leute gebracht hat. Man muss das sehr schnell immer testen am Markt.
Und das ist das, was wir auch versuchen, sehr schnelle so Feedback Loops von wir brings raus, Leute geben Feedback drauf, wir nehmen das Feedback auf, implementieren die Änderung und dann geht es wieder raus quasi in der neuen Phase. Und das ist ganz, ganz wichtig.
Das müssen wir uns immer auch wieder vor Augen führen, dass das eigentlich so der wichtigste Punkt ist, den wir angreifen müssen in die Richtung. Und dann muss man dort eben abstimmen. So, das ist ein großer Punkt, wie wir damit umgehen.
Gregory:
Genau, man kann ja tausendfach neue Features und das noch schöner designen und x, y und dann bist du quasi immer an etwas im dran, wo du aber gar nicht wirklich weißt, ob die Leute das brauchen. Und ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt, den du aufgebracht hast hier, Karl.
Auch, dass du halt möglichst früh mit den Leuten sprechen kannst, die das wirklich dann nutzen sollten oder die wirklich aus der Industrie sind und von denen kriegst du das beste Feedback. Und wenn die wirklich sagen, genau das brauche brauche ich, dann weißt du auch, dass es was Gutes ist.
Syra:
Auf jeden Fall. Das klingt sehr sinnvoll. Um nun den Sprung in die Zukunft zu wagen, was habt ihr denn konkret für die nächsten Monate oder Jahre geplant?
Sind irgendwie weitere Göttinnen und Götter auf dem Plan oder wie sieht das eurerseits aus?
Karl:
In näherer Zukunft wird es auf jeden Fall erstmal sein, die Modelle, die wir haben, besonders Apollo, das letzte, zu schärfen und zu perfektionieren und dort erstmal genau an den Markt ranzufinden. Wie Gregy richtig betont hat, dort den perfekten Product Market fit zu finden für das Produkt.
Das wird auf jeden Fall anstehen in die Richtung und ich ich glaube, die nähere Zukunft oder allgemein auch die Zukunft wird bringen, dass wir dort mit strategischen Partnern in diesem Geschäft wirklich zusammenarbeiten. Das ist vor allen Dingen so die Strategie, die wir verfolgen.
Wir machen sehr viel selber, wir verlassen uns sehr wenig auf die äußeren Ressourcen und versuchen das eher über strategische Partnerschaften zu skalieren und dort reinzugehen. Das wird auf jeden Fall langfristig auch der Plan sein, dort weiterzumachen.
Also die Vision ist schon, einen sehr entscheidenden technischen Beitrag zu leisten in der KI Branche in der Schweiz, besonders in der Finanzbranche in der Schweiz. Das ist so die Vision.
Aber die genaue Ausgestaltung, wie wir es auch schon mal vorhin angesprochen haben, das ergibt sich so, was wir vor einem Jahr gedacht hätten, was wir eigentlich machen wollen, das ist jetzt auch nicht so das, was wir jetzt machen. Deswegen ist es dort immer abzuwägen.
Es wird auch auf dem Weg, wenn du dort mehr besser wirst und dich mehr reinfuchst in die Sachen, weißt du dann auch, was der Markt wirklich braucht und was ja von den Kunden verlangt ist.
Gregory:
Genau, ich glaube, das trifft es gut.
Jetzt, was du angesprochen hast, diese technische Implementierung, ist es vor allem über unser Modell Apollo, aber wahrscheinlich werden wir noch weitere bauen, der Zukunft sowieso, weil es dann eben irgendwas gibt, da hörst du wieder, das bräuchten wir oder so. Und darum ist es nicht so leicht, das festzunageln.
Aber ich glaube, die generelle Richtung stimmt und auch besehen auf den Trends, die du angesprochen hast, z.B. was wir von Websum mitgenommen haben, AI on the Edge und so. Ich glaube, die Dinge werden auch eine wichtige Rolle spielen für uns in der Zukunft.
Syra:
Plant ihr denn auch Mitarbeitende anzustellen?
Karl:
Ja, auf jeden Fall. Sobald wir mehr expandieren, ist das auf jeden Fall angebracht.
Bis jetzt war es immer so, dass wir das eigentlich zu zweit durchgezogen haben die meiste Zeit und die meisten Sachen gemacht haben.
Aber ich glaube, in Zukunft wird es auf jeden Fall so ein bisschen an den zwei Stellschrauben einmal Leute im Development, Software Development, allgemein Programmierer sowas, um dort zu schärfen, aber auch natürlich in der Kommunikation, im Verkauf. Da sind so die beiden Sachen wahrscheinlich eher noch im Verkauf, dort Leute vorher hinzuzuholen.
Gregory:
Dafür besonders glaube ich, wenn dieser Product Market fit wirklich steht und du ganz sicher bist oder sagen wir mal 90 % sicher, dass ich jetzt genauso weitermachen, dann kannst du natürlich da leichter noch skalieren, weil eben du kannst ja nicht irgendwelche Mitarbeitende einstellen, weil das sind ja Verträge, die du ja dann auch eingehst und darum willst du dir ja wirklich sicher sein, dass du die Ressourcen genauso brauchst und das so verwenden kannst.
Syra:
Und das erhöht natürlich dann auch den Komplexitätsgrad, weil man hat dann plötzlich Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, die aber nicht wie jetzt ihr beide in diesem eingespielten Team sind, zumindest noch nicht zu Beginn. Und das ist dann sicher auch eine weitere Herausforderung, an der ihr wachsen werdet.
Gregory:
Auf jeden Fall. Aber ich freue mich auch darauf.
Ich glaube, das wird richtig aufregend, weil dann kann man super viel noch dazulernen, dann auch die Möglichkeit noch viel besser nutzen, die man hat.
Syra:
Einmal mir zeigen sich die Ambitionen, die hier definitiv vorherrschen. Wir hatten das auch schon angesprochen, die HSG ist eigentlich das verbindende Element zwischen dem Ganzen.
Und was würdet ihr sagen, inwiefern hilft euch das theoretische Wissen, welches sich ihr hier an der Universität erwerbt? Weil ihr seid jetzt beide im dritten Semester, studiert beide BWL.
Inwiefern könnt ihr das direkt auch jetzt in der Praxis anwenden oder wo besteht diese Schnittstelle dann?
Karl:
Genau, also ich glaube, was wir vor allen Dingen nutzen können, jetzt mal vom technischen Bereich, wir studieren zwar BWL, aber wir machen jetzt z.B. auch das Data Science Fundamentals Programm und das kommt uns schon sehr zugute, weil das überschneidet sich.
Wir haben eigentlich zurzeit mehr gefühlt Computer Science oder Programmierfächer als eigentlich wirkliche BWL Fächer.
Und davon können wir viel mitnehmen, weil sowas wie das ganze, was wir dort machen, Machine Learning, das sind ja die grundlegenden Algorithmen für die ganzen Sachen und davon konnten wir auf jeden Fall sehr profitieren, auch bei der Entwicklung unserer eigenen AI Modelle. Da konnten wir uns viel auf dort die Expertise stützen und so weiter.
Aber allgemein, ich glaube, technisches Know how können wir schon mitnehmen und darüber hinaus natürlich auch noch viel BWL Know how.
Gregory:
Ja, ich glaube auf jeden Fall. Das ist etwas, dass man sich die Überlegung hey, können wir das überhaupt machen gleichzeitig?
Und die Tatsache, dass es hier eigentlich doch für uns so viele Synergieeffekte gibt, macht das überhaupt möglich?
Weil wir können eben, Karl hat es gerade angesprochen, das Data Science Fundamentals Programm, das ist für uns super nützlich, weil wir da vom Technischen viel rausholen können.
Aber auch sonst das allgemeine Verständnis der Industrie und auch quasi alles um das theoretische Wissen an der HSG ist sehr nützlich für uns, weil die schweizer Finanzbranche, die ist voll mit HSKlern und da hat man natürlich viel leichteren Zugang auch dazu, wenn man hier selbst über diesen Raum eigentlich das Ganze angeht. Also da können wir eigentlich schon viel mitnehmen, eigentlich noch mehr als zu Beginn gedacht und da sind wir auch sehr froh darüber.
Karl:
Ich glaube besonders das Netzwerk und die Alumni, das sollte man nicht unterschätzen. Wenn wir auf Leute zugehen, wirklich von der HSG gibt es gefühlt überall, besonders wie Grege gerade gesagt in der Finanzbranche, überall Leute.
Und wenn du sagst, kannst du sofort hast du eine andere Beziehung zu denen, als wenn sie wildfremd sind. Sie waren an der HSG, sie kennen vielleicht noch den und den und wir sind jetzt auch dort, hat man den super Aufhänger und so weiter.
Die sind auch interessiert und die wollen sich auch gegenseitig unterstützen. Die sind ja auch schon diesem Gefühl drin, der hast die. Und deswegen, ja, davon können wir auch sehr viel profitieren.
Gregory:
Also sowohl theoretisch als praktisch eigentlich.
Syra:
Das heißt, ihr würdet der doch auch immer wieder angesprochenen Aussage vieler Unternehmerinnen, dass das Studium reine Zeitverschwendung sei, nicht zustimmen?
Karl:
Auf keinen Fall. Es kommt natürlich darauf an, was man studiert. Man sollte schon in die Richtung studieren, in die man was machen will in irgendeiner Form.
Aber für uns ist es ja gerade so toll, dass wir quasi, wir müssen wenig lernen, weil wir eigentlich alles praktisch anwenden von dem, was wir lernen, theoretisch dort.
Und wenn sich das so super ergänzt, wie es das bei uns zurzeit macht, dann ist es wirklich, ja, dann unterstützt sich das gegenseitig und das ist ja eigentlich das, was man will.
Gregory:
Also würde ich auch quasi entgegenhalten.
Syra:
Plant ihr dann auch den Master direkt an den Bachelor anzuschließen oder hält ihr euch das noch offen, je nachdem, wie sich das Ganze entwickelt?
Gregory:
Ich glaube, das kommt ein bisschen darauf an. Eben viele gibt es auch jetzt nicht im unternehmerischen Modell, sagen wir mal sind, die dann noch ein bisschen arbeiten und dann den Master machen.
Ich würde das jetzt noch nicht so festlegen für uns, aber grundsätzlich ist natürlich schon die Idee, weil wir jetzt viel davon mitnehmen können, dass wir das ganze auch weiterverfolgen. In diesem Modell zurzeit ist es eigentlich noch gut machbar, parallel so zu steuern.
Wahrscheinlich musste man natürlich dann ein bisschen schon die Credits auch runterfahren über lange Frist. Aber ich glaube schon, dass wir das so weiterziehen.
Syra:
Da ist ja auch eine gewisse Flexibilität möglich.
Gregory:
Genau, das ist auch schön.
Syra:
Ja, das ist auf jeden Fall so. Wie gelingt es euch denn, eine gute Balance zu finden? Weil es sind ja doch sehr viele verschiedene Aspekte, die da zusammenkommen.
Natürlich gibt es auch gewissermaßen Synergien, von denen man nutzen kann. Und doch hat der Tag nur 24 Stunden Stunden. Man hat ja vielleicht auch noch ein Privatleben und möchte auch noch etwas anderes machen.
Wie habt ihr das für euch so jetzt im Verlaufe des letzten Jahres entwickelt?
Karl:
Also ich glaube, was man noch dazu sagen muss, wir wohnen zurzeit auch zusammen. Also wir sind im Sommer dann zusammengezogen nach dem Assessment Jahr. Und deswegen sind wir da schon ziemlich drin und so weiter.
Das erleichtert uns natürlich auf der einen Seite, wenn wir jetzt wichtige Sachen besprechen wollen, kann ich einfach anklopfen drüben, sage ich mal, und dann können wir die besprechen und so weiter.
Gregory:
Also manchmal machen wir Strategie Meetings auch beim Abendbrot.
Karl:
Korrekt. Und da sind wir natürlich viel besser connected und so weiter. Und da sind wir eigentlich mehr oder weniger die ganze Zeit dran.
Man muss ja ein bisschen schauen. Es gibt ja so das Konzept Work Life Balance. Wir benennen es immer lieber als, sagen wir mal, Live Life Balance, je nachdem, wie man es sieht.
Wir müssen wirklich das, was wir gerade machen und so weiter, fühlt sich noch nicht so stark wie Arbeit an in der Richtung, dass wir sagen, wir brauchen davon teilweise viel Erholung, weil es ja schon das ist, was wir wirklich machen wollen. Wir haben es uns ja auch selber ausgesucht und wir lieben ja, dass was wir machen. Und deswegen.
Gregory:
Es ist schon ein Passionsprojekt. Genau. Und ich glaube, sonst wird es auch nicht gehen.
Klar gibt es die Tasks jetzt, die du nicht unbedingt machen willst und da musst du auch über deinen Schatten springen. Aber grundsätzlich ist es schon etwas, was wir eigentlich sehr, sehr gerne tun und darum eigentlich quasi auch das so umsetzen können in dieser Art.
Syra:
Heißt es auch, dass ihr den Erfolg nicht primär irgendwie an finanzielle Ziele setzt, sondern eher auch daran, dass man an dem arbeitet, wofür die eigene Passion auch brennt?
Gregory:
Ich glaube, für so ein Projekt muss man auch Spaß daran haben. Und klar ist es schön, wenn man ihn finanziellen Motivator hat, aber man hat so viele Probleme, die man eigentlich immer lösen muss.
Und wenn dir das überhaupt keinen Spaß macht, dann glaube ich, bist du auch am falschen Ort jetzt, wenn du sowas verfolgen willst, weil du einfach. Du kommst natürlich schon irgendwie auch an deine Grenzen ab und zu.
Und wenn jetzt das Finanzielle die einzige Motivation ist, dann weiß ich nicht, ob du damit halt auch glücklich wirst.
Karl:
Ich glaube auch Erfolg kann man auch so definieren, als dass man eben versucht, sich ständig weiterzuentwickeln. So nicht eben, dass man jeden Tag ein Stück besser wird als an dem Tag davor. Und ich glaube, das ist wirklich etwas, was wir bei uns auch sehen.
Wenn du merkst, dass du deine Fähigkeiten z.B. schärfst, ob es jetzt draußen ist mit den Leuten, wenn du weißt, hey, ich werde viel besser z.B.
im Verkauf, viel besser in der Kommunikation mit den Leuten oder technisch, es geht viel leichter und so weiter. Ich mache weniger Fehler, ich muss weniger Bugfixes im Nachhinein machen und so weiter. Ich werde dort gut.
Ich glaube, das kann man auch als Erfolg bezeichnen, wenn man wirklich sieht, dass man z.B. in den Fähigkeiten, die man macht, besser wird.
Syra:
Und das merkt man dann auch, wenn man dann mit diesen Personen spricht, ob sie wirklich auch den Drive mitbringen und ob sie wirklich voll und ganz dahinter stehen oder ob ob das vielleicht eher ein Projekt nebenbei ist. Und das hat dann sicher auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Fremdwahrnehmung.
Gregory:
Ich glaube schon, ja.
Ja, auch eben viel muss man dann halt am Abend noch irgendwie machen und das muss halt bis morgen fertig sein oder das muss noch abgeschickt werden oder so. Und wenn dir das halt gar keinen Spaß macht, dann macht er das halt nicht.
Und dann ist es halt ganz eine andere Wahrnehmung, eben wie du jetzt schon erwähnt hast, gegen außen, ob jetzt, dass diese Prozesse im Hintergrund wirklich so ablaufen noch oder nicht.
Syra:
Und auch hier ist eine gewisse Zielstrebigkeit, um wieder auf den Anfang zu zurückzukommen. Und das zeigt sich natürlich fortlaufend. Gregory, wir hatten das ganz kurz erwähnt, du hattest bereits vor der Universität ein Startup.
Magst du kurz etwas dazu erzählen bzw. Auch darauf eingehen, inwiefern dir diese Erfahrungen jetzt für Olymp helfen?
Gregory:
Auf jeden Fall.
Also nach meiner Matura habe ich noch den Militärdienst gemacht und da blieb natürlich noch ein bisschen Zeit zwischendrin, bis ich dann das Studium hier an der HSG angefangen hatte. Und ich hatte damals mit einem sehr, sehr guten Freund von mir eine kleine Werbeagentur.
Wir haben uns im Bereich Performance Marketing vor allem auf E mail Marketing fokussiert. Da geht es vor allem nicht darum, jetzt z.B. ganz viele neue User zu gewinnen, sondern besonders die, die man bereits hat, weiter zu engagieren.
Also quasi Retention Marketing, da haben wir uns ein bisschen darauf spezialisiert. Das war auch ziemlich gut, weil so Werbeagenturen gibt es ja wie Sander mehr und da ist natürlich sehr hohe Konkurrenz.
Für uns ist es aber trotzdem eigentlich ziemlich gut gelaufen. Das hat mir sehr, sehr Spaß gemacht.
Für mich waren, glaube ich, die wichtigsten Learnings vor allem dadurch, dass ich erkennen konnte, wie so ein unternehmerischer Prozess abläuft, dass das etwas ist, was ich sehr, sehr gerne tue, dass ich damit auch Geld verdienen kann, dass das wirklich möglich ist, auch in so einem jungen Alter. Das war für mich auch schon eine sehr wertvolle Erfahrung.
Und dann viele dieser Grundlagen, glaube ich, die wir vorher schon angesprochen haben, dass du z.b.
einen Prozess sofort am Markt testest und einfach guckst, hey, wie reagieren dann wirklich die Leute darauf und nicht dich auf deine eigene Idee, was jetzt gut ist und was schlecht ist, verlässt. Diese Grundlagen sind sehr, sehr wichtig.
Aber auch im Allgemeinen, jetzt Verkauf oder sowas, ist, glaube ich, schon etwas, was ich schon von dieser Vorerfahrung profitieren konnte.
Syra:
Das heißt, du konntest auch viele Soft skills entwickeln.
Gregory:
Ja, Soft skills, genau. Und natürlich auch eben wir, zurzeit nehmen wir keine Investoren oder so, wir sind quasi komplett selbst finanziert.
Und für mich war das ja schon auch gut, dass ich da ein bisschen was aufbauen konnte, was ich jetzt in ein größeres Projekt investieren kann.
Syra:
Das ist sehr interessant, Karl, und du bist ja auch ein sehr talentierter Coder. Wie kam denn dein Interesse für das Programmieren generell zustande?
Karl:
Bei mir war das Programmieren eigentlich nie selbst zwei für sich. Ich wollte eigentlich immer irgendwas bauen und dann habe ich so geschaut, wie ich das umsetzen kann in die Richtung.
Das waren bei mir vor allen Dingen, wie ich vorhin schon mal angesprochen habe, so Anwendungen im finanziellen Kontext schon irgendwas. Ich wollte selber investieren und auch in Aktien und ich wollte eben analysieren. Und dann sind wir so auf die ersten Tours bekommen.
Und dadurch bin ich dann auch mit Greg an das Projekt gekommen. Und dort war es so, dass ich dachte, hey, sowas gibt es vielleicht noch nicht in die Richtung. Ich würde es gerne für mich haben.
Und dann, wie kann ich das umsetzen? Es war immer sehr der Prozess daran.
Und für mich ist es, glaube ich, auch so ein bisschen die Methode, wie ich denke, wie man solche Skills oder allgemein Programmieren vielleicht am ehesten lernt, wenn man jetzt sagt, hey, ich setze mich hin und ich mache jetzt 100 Python Tutorials nacheinander, um die einzelnen Funktionen zu lernen. Das funktioniert vielleicht schon, aber da hat man ja nicht diese Liebe dazu.
Da ist man ja nicht dabei, dass man irgendein Passionsprojekt verfolgt, wo man wirklich dran bleibt.
Gregory:
Vielleicht liebst du einfach nur Python an sich.
Karl:
Das kann natürlich auch sein, ja.
Aber dadurch ist das dann wie gesagt gekommen, dass ich auch teilweise so sehr spezifisches Wissen zu verschiedenen Ÿousand Sachen hatte, aber dann z.b. das große ganze ein bisschen gefehlt hat. Deswegen bin ich jetzt z.B.
auch sehr dankbar, dass wir hier wieder Computer Science Kurse haben, in irgendeiner Form, wo ich das, was ich schon. Da weiß ich was und dort.
Und ich konnte mir schon zusammensetzen, jetzt kann ich das alles noch mal schön einfassen und habe dann ein Gesamtbild dazu, wo ich dann wirklich Wissen zu den einzelnen Sachen habe. Ja, aber so bin ich mehr oder weniger zum Programmieren gekommen und habe dann eben angefangen, so eigene Anwendungen für mich zu bauen.
Und dann habe ich kriege getroffen und haben mir gedacht, ja, lass uns doch daraus ein Business machen. Auf geht's.
Syra:
Also hattet ihr quasi einen sehr großen Instrumentenkoffer zu Beginn, den ihr dann ergänzend einsetzen konntet?
Gregory:
Ich glaube schon, ja.
Karl:
Das hat sich dann auch so ein bisschen weiter so durchgezogen, dass besonders ja auch noch bis jetzt eigentlich, ich habe viel von den programmiertechnischen Aufgaben gemacht und so weiter.
Und Gregy hat sich viel darum gekümmert, um die Kunden, um das Netzwerk und so weiter, die ganzen Erfahrungen, die er aus der Marketingagentur mitnehmen konnte, wie man sowas gut rausbringt und vermarktet. Und ich glaube, da haben wir zweitausendein es einfach spitzenmäßig ergänzt.
Syra:
Habt ihr dann eine klare Aufgabenaufteilung gemacht oder ist das dann auch fließend entstanden?
Gregory:
Mehr oder weniger fließend. Zu Beginn waren es, glaube ich, waren einfach die Dinge, hey, ich bin gut in dem, ich bin gut in dem.
Und dann eben jetzt ist es auch so, dass sich das zum Teil ein bisschen schon überschneidet. Ich nehme dir das ab oder so. Ich glaube, das machen wir eigentlich ad hoc, sage ich mal so. Ich denke, es funktioniert eigentlich ziemlich gut.
Es gab jetzt nie eine Situation, zumindest soweit ich mich erinnern kann, wo wir jetzt gesagt haben, oh, das hätte ich jetzt lieber nicht machen sollen oder so. Also ich glaube, das hat sich ziemlich so ergeben eigentlich.
Natürlich, aber wie du vielleicht vorher schon angesprochen hast, wenn wir dann mehr Leute im Boot haben, dann müsste man das dann schon mal irgendwie in einer Art disziplinierten Form nochmal aufschreiben.
Karl:
Ich glaube auch, dass so ein bisschen der langfristige Übergang von bis jetzt auch und am Anfang besonders, haben wir ja alles sehr, sehr selber gemacht. Da mussten wir uns genau auf diese Skills fokussieren, die wir eben haben.
Und wenn man so ein bisschen weitergeht, sage ich jetzt mal, in dieser unternehmerischen Karriere, wird es ja mehr so, dass man anfängt z.B. sie holt sich Ressourcen von außen, wir stellen z.B.
software Developer an, stellen Leute im Vertrieb an und dann gehst du zwangsläufig mehr von ich mache das alles selber zu ich manage mehr die Ressourcen und ich verwalte. Ich habe zwar noch einen guten Überblick z.B.
Über die Technik oder über das, was die Leute dort machen, aber ich kann auch ein bisschen Aufgaben delegieren an andere mir dort und ja, werde mehr in Richtung Verwalter gehen von dem oder sagen wir mal Manager ist vielleicht ein besseres Wort, als viele dieser Aufgaben selber zu machen. Aber natürlich besonders ich und ich weiß auch Greg, wir lieben ja die Aufgaben, die wir auch am Anfang selber gemacht haben und so weiter.
Deswegen fällt es einem auch häufig schwer, davon loszulassen und das eben so weiterzugeben an andere zu über zweitausendeinundzwanzig. Aber langfristig ist das natürlich der Weg, um gut zu skalieren.
Syra:
Und auch indem ihr euch dieser Notwendigkeit bereits bewusst seid, zeigt es, dass ihr auf einem guten Weg seid und dass ihr auch stets reflektiert, wo stehen wir, wo wollen wir hin und was wird notwendig sein für die Zukunft.
Und das ist ja dann auch das Spannende an der HSG, wo wirklich sehr verschiedene Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Skills und Stärken zusammentreffen. Und das kann natürlich auch profitabel für ein Start up sein.
Bevor wir zum Ende dieser Folge kommen, hätte ich eine allerletzte Frage, die ich euch gerne stellen würde und die sicher auch für die Zuhörerinnen und Zuhörer interessant sein könnte.
Es ist sehr gut möglich, dass sich einige Personen darunter befinden, die ebenfalls planen, ein Startup zu gründen, die irgendeine Idee haben oder die vielleicht sogar schon daran arbeiten. Welche Empfehlungen könntet ihr dieser Person oder diesen Personen basierend auf euren Erfahrungen geben?
Karl:
Ich glaube, das Wichtigste ist wahrscheinlich, das haben wir auch schon häufiger betont, du kannst eine gute Idee haben an für sich und so weiter und du bist dann ja meistens sehr, wie sagt man, bias, du bist sehr voreingenommen bezüglich deiner Idee.
Du musst so schnell wie möglich rausgehen, mit Leuten sprechen, die das Produkt wollen, zweitausendein wirklich nutzen, die deine Kunden sind, so schnell wie möglich testen und einfach besonders am Anfang noch schneller diese Zyklen von Feedback, Feedback bekommen, einarbeiten und wieder rausgeben und so weiter.
Du musst so schnell es geht, das haben wir besonders am Anfang gemerkt, du kommst vielleicht mit einer tollen Idee und so weiter, die du über alles liebst, weil du sie natürlich auch selber entwickelt hast, viel Zeit reingesteckt hast. Du musst schnell dieses Feedback von außen einhören, so schnell wie möglich. Und dann am besten daran die weitere Entwicklung gestalten.
Das kann ich nur jedem mitgeben.
Gregory:
Ich glaube, das ist ein bisschen das falsche Bild, was man am Anfang hat. Das hatte ich auch Ÿousand auch komplett du hast die Idee und das ist jetzt der Killer.
Und du darfst das ja niemandem sagen, weil die kopieren das sonst. Und du hast eben, du bist komplett voreingenommen. Du weißt nicht, ob die Leute das wirklich brauchen. Und das habe ich auch am Anfang gedacht.
Hey, das ist jetzt so cool, aber du musst das den Leuten irgendwie geben und dann herausfinden, was genau sie brauchen und so diese diese Iterierungsprozess starten.
Und wenn das jetzt wirklich jemand in einem Nachmittag kopieren kann, dann musst du dir vielleicht sowieso überlegen, sollte ich nicht etwas mehr an meiner Idee sowieso arbeiten? Aber ich glaube, das ist das wichtigste Learning.
Das haben wir auch komplett falsch gemacht zu Beginn, dass man da wirklich sofort die Daten reinholt.
Syra:
Das ist ein sehr schönes Schlusswort. Vielen herzlichen Dank für eure ehrlichen Einblicke und auch die Inspiration und Motivation bzw. Zielstrebigkeit, die ihr mitgebracht habt.
Ich wünsche euch mit Olymp weiterhin ganz viel Erfolg und ich bin mir ganz sicher, dass wir noch viel von euch hören werden. Wer weiß, vielleicht seid ihr auch schon bald ein Vorbild für die nächste Generation an der HSG. Das wäre natürlich toll.
Gregory:
Wir wollen es hoffen. Vielen, vielen Dank dir für die Zeit und die Aufnahme. Es hat uns, glaube ich, sehr, sehr spaß gemacht. War wirklich eine coole Erfahrung.
Karl:
Vielen lieben Dank. Wir konnten auch so, glaube ich, noch ein bisschen mehr lernen. Wir konnten auch noch ein bisschen konkreter darüber nachdenken und Sachen forcieren.
Gregory:
Und ja, ist immer gut, wenn man es formuliert.
Karl:
Genau.
Syra:
Das freut mich sehr zu hören. Und an Ali, die zugelassen haben, danke, dass sie dabei sind.
Lerne dich gerne auch vom unternehmerischen Drive inspirieren und traue dich, euch Ideen zu verwirklichen. Ich freue mich auf die weiteren Folgen und viele spannende Geschichten. Bis zum nächsten Mal beim HSG Student Podcast.