In diesem ersten Gespräch erzählt Sophia von ihrem Weg zwischen Berlin und Paris, Herkunft und künstlerischer Ausbildung, und die spannende Herausforderung hinter der Gründung ihres Podcasts, Chaos und seine Kinder 👀🏛️
Sie spricht über ihren Entschluss, Schauspiel in Frankreich zu studieren, die schwierigen ersten Monate in Paris und darüber, wie sich ein neues Leben Stück für Stück aufgebaut hat 🌿💡
Gleichzeitig entsteht in dieser Zeit die Idee zu einem Podcast, der sich mit griechischer Mythologie beschäftigt und der ihre Stimme weit über Berlin hinaus hörbar macht 🎙️
Viel Spaß beim Zuhören :D
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0:00:00 Einstieg und Vorstellung
0:02:20 Zwischen Paris und Berlin: Identität und Herkunft
0:15:24 Entstehung des Podcasts: Mythos, Struktur und Chaos
0:23:00 Stimme, Bühne und Präsenz
0:30:30 Allein arbeiten: Aufnehmen, üben, organisieren
0:39:48 Recherche und Schreibprozess hinter jeder Folge
0:48:41 Der Podcast als Verbindung: Reaktionen, Nähe, Gemeinschaft
1:20:52 Berlin als offene Stadt und kreativer Spielplatz
Hallo und herzlich willkommen bei dem Podcast Berlin-de-Toit. Ich heiße Gabrielle,
Speaker:bin Franzose und bin 2020 nach Berlin umgezogen. Mit dem Podcast Berlin-de-Toit habe ich für
Speaker:mich das Ziel, ein Netzwerk für und von inspirierten und involvierten Menschen, die in Berlin wohnen,
Speaker:zu schaffen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bis gleich.
Speaker:Okay. Dann los geht's. Liebe Sophia Fabian. Liebe Gabrielle. Ich freue mich, dass du da
Speaker:bist. Ich mich auch. Vielen Dank. Ja, dankeschön. Wir, kann ich sagen, wir kennen uns schon
Speaker:ja fast eigentlich, wenn man schon drei, vier Stunden zusammen verbracht hat. Ja, ich denke
Speaker:schon. Plus alle extra Stunde, die ich verbracht habe mit ganzen Herren, was du zu erzählen hast.
Speaker:Ja. Also heute wird um viele unterschiedliche Sachen gesprochen und es wird viel über reden
Speaker:und sprechen. Du sprichst perfekt Französisch. Das war auch, mussten wir ein bisschen überlegen,
Speaker:in welcher Sprache wir das jetzt machen. Aber hey, geil, können wir einmal auf Französisch,
Speaker:auf Deutsch machen. Und heute fangen wir mit Deutsch an. Und es wird viel über reden, Mythen,
Speaker:das für die Leute, die dich schon kennen. Und vielleicht auch im Ausland gehen, zurückkommen,
Speaker:zurück zu Hause auch. Wie das sich alles fühlt. Und auch natürlich die ganze künstlerische Teil.
Speaker:Ich bin auch sehr gespannt drauf. Und damit alles anzufangen. Ich schlage dir vor,
Speaker:liebe Sofia, dass du dich bitte vorstellst. Okay, also ich bin Sofia. Ich wohne in Paris,
Speaker:bin aber gebürtige Berlinerin und bin jetzt aber seit siebeneinhalb Jahren weg in Paris,
Speaker:habe da meine Schauspielausbildung gemacht, habe dann da als Tourguide gearbeitet nebenher und
Speaker:mache seit drei Jahren jetzt einen Podcast über griechische Mythologie auf Deutsch und seit ganz
Speaker:kurzer Zeit auch auf Französisch. Da werden wir wahrscheinlich drüber sprechen. Genau. Und
Speaker:ansonsten bin ich Schauspielerin und arbeite im Theater oder als Sprecherin.
Speaker:Und du hast gesagt, du bist gerade in Paris. Wirst du auch dort bleiben?
Speaker:Also der Plan ist, ich komme jetzt immer mehr nach Berlin und der Plan ist, weil Paris mir ein
Speaker:bisschen zu anstrengend ist, möchte ich gerne wieder zurück nach Berlin kommen und suche
Speaker:gerade nach Projekten, nach Möglichkeiten, nach Gründen, guten Gründen, nach Berlin zurückzukommen.
Speaker:Und genau, und einfach alles, was Schauspiel, was Podcast angeht, habe ich gerade so die Antennen
Speaker:ausgefahren und versuche einfach nur zu machen, zu machen, zu machen und so viel Zeit wie möglich in
Speaker:Berlin zu verbringen. Und ich finde es so spannend, weil oft habe ich das Gefühl, wenn man gebürtige
Speaker:Berliner trifft, sie gehen einfach nie weg. Oder wenn sie einmal im Ausland waren, das war Brandenburg,
Speaker:so gefühlt. Und ich finde es richtig spannend, nicht endlich mal, das ist sehr unhöflich für
Speaker:die anderen Berliner, aber ich meine, jemanden zu treffen, die erst mal nach Paris gegangen ist, weil
Speaker:insbesondere jetzt gibt es so viele Franzosen aus Paris, die nach Berlin kommen, dass ich auch
Speaker:spannend finde, dass anderes rum. Du bist in Berlin geboren, hast du gesagt? Genau. Wann hast du
Speaker:dich für Paris entschieden? Wann bist du gegangen? Ja, das war eben vor sieben Jahren, ein bisschen mehr.
Speaker:Ich hatte mich bei Schauspielschulen beworben, erst mal im deutschen Raum und das hat alles nur
Speaker:so halb geklappt. Und dann habe ich gesagt, okay, dann bewerbe ich mich halt auch in Frankreich. Und
Speaker:da wurde ich dann genommen. Und dann war klar, dass ich, okay, dann muss ich nach Paris halt. Und das
Speaker:war dann super schön, auch der perfekte Moment irgendwie, um ein neues Abenteuer zu beginnen. Und
Speaker:das war, das war sehr schön. Und ich muss aber sagen, dass ich viele Berliner kenne, die sehr viel
Speaker:reisen. Also wirklich, also ganz viel. Also gerade in meinem Umfeld natürlich. Ich bin aber auch aus
Speaker:einem deutsch-französischen Umfeld. Ich war auf einer deutsch-französischen Schule, daher eben auch
Speaker:Paris logisch irgendwie. Und genau auf dem französischen Gymnasium hier in Berlin war ich.
Speaker:Und da sind ja alle aus dem Ausland oder ins Ausland gegangen. Und darum, ja, darum in meinem
Speaker:Umfeld sind alle sowieso so unterwegs in der Weltgeschichte. Ist ein Teil von deiner Familie
Speaker:dann französisch? Nein, lange Geschichte. Also ich habe von, also entfernt eigentlich jüdische
Speaker:Vorfahren. Und im, im Zweiten Weltkrieg, beziehungsweise davor schon, als die Nazis an
Speaker:die Macht gekommen sind, sind dann einige ausgewandert aus der Familie. Und dort sind
Speaker:eben auch welche dann irgendwie in Frankreich gelandet. Genau, ja. Und so kam das dann,
Speaker:dass es immer diesen kleinen Bezug irgendwie gab. Aber mittlerweile lebt, wollte gerade sagen,
Speaker:kein Verwandter mehr in Paris oder in Frankreich. Also ich war dadurch als Kind also häufig in
Speaker:Frankreich. Und jetzt, seit ich in Paris bin, habe ich mich nochmal umgehört und es gab ganz
Speaker:entfernte Verwandte, die scheinbar auch in Paris oder Frankreich geblieben sind. Und dann habe ich
Speaker:auf LinkedIn geguckt, den Namen gesucht und habe eine Schauspielerin gefunden, die die gleiche
Speaker:Schule gemacht hat wie ich und die bei mir um die Ecke wohnt jetzt. Und damit schöne Grüße an
Speaker:Marjolaine. Nicht auf Deutsch hören, aber also wirklich total krass, die auch einen ähnlichen
Speaker:Werdegang hat wie ich. Wir sind ähnlich alt und genau, und da bin ich jetzt ganz oft bei ihr und
Speaker:meine Nachbarin quasi. Es ist total witzig. Geil. Und du hast in Frankreich bei der Co-Fleuron
Speaker:studiert. Ist das richtig? Genau, ich war, da war sie auch. Das war mein erstes Jahr in Paris,
Speaker:da war ich am Co-Fleuron. Und dann habe ich gewechselt auf eine, der Co-Fleuron ist privat
Speaker:und dann war ich auf einer, wie sagt man das, auf einer municipale, eine städtische Schule quasi.
Speaker:Und dort hat man, also da zahlt man dann weniger und hat aber meistens ein bisschen bessere
Speaker:Qualität vom Unterricht her. Genau, und dann habe ich da vier Jahre noch gemacht und es hat sich
Speaker:dann mit Covid relativ schnell beendet von alleine. Und wie war der Wechsel nach Frankreich
Speaker:aus Deutschland? Am Anfang, also die ersten, der erste Monat war total geil. Da ist man noch so auf
Speaker:diesem High, so krass, ich wohne in Paris und ich hatte dann auch eine Wohnung, da muss ich aber
Speaker:schnell eine andere suchen, weil die hatte ich nur für ein, zwei Monate. Und dann ging es los mit
Speaker:dem Geldproblem, weil der Preis von allem in Paris viel höher ist, also fast alles kostet doppelt
Speaker:so viel, habe ich das Gefühl. Immobilien, also alles was Miete ist, kostet plötzlich richtig viel. Dann
Speaker:Schule hat mich auch, ich glaube damals waren es 400 Euro im Monat, die ich für einen Co-Fleuron
Speaker:bezahlt habe und das muss man erst mal so locker haben. Da habe ich nicht wirklich mir vorher so
Speaker:richtig Gedanken drüber gemacht. Ich bin halt auch so ein, ich bin so ein Kopf gegen die Wand Mensch.
Speaker:Ich muss erst mal richtig auf die Nase fallen, um zu checken, dass man da vielleicht mal vorher
Speaker:drüber nachdenken müsste. Und dann war es relativ schwer das erste Jahr irgendwie, also einfach
Speaker:wegen, ich musste, habe mich dann von Spaghetti mit Pesto ernährt erst mal eine Zeit lang und
Speaker:dachte dann so, Gott, ich muss nach Hause wieder zurück, zurück zu Mutti. Und habe dann weinend
Speaker:auf der Couch bei meiner Schwester gesessen, nach einem Jahr und erinnere mich noch, weil sie,
Speaker:in der Familie, wie ich dir sagte, sind viele im Ausland unterwegs und meine Schwester wohnt
Speaker:in Brasilien. Du warst auf dem Couch von deiner Schwester in Brasilien? Nee, damals war sie
Speaker:gerade in Berlin wieder, aber die hat auch ein paar Jahre in Brasilien gewohnt, dann wieder ein
Speaker:paar Jahre in Berlin und jetzt ist sie wieder in Brasilien. Und damals war sie gerade in Berlin
Speaker:und ich saß heulend auf ihrer Couch. Ich muss zurück nach Berlin, ich halte es nicht mehr aus
Speaker:in Paris und dann hat sie gesagt, pass mal auf, das erste Jahr ist das Allerschwerste. Ich muss
Speaker:total zurück. Und dann hat sie es mich so ermutigt, dass ich gesagt habe, okay, dann versuche
Speaker:ich es jetzt noch mal ein paar Monate. Und sofort, als ich wieder zurückgegangen bin, habe ich die
Speaker:Sachen ein bisschen anders in die Hand genommen und habe Schule gewechselt, habe eine andere
Speaker:Wohnung gefunden, habe dann plötzlich kaum noch was bezahlt, war viel Au-pair, also Au-pair-Mädchen.
Speaker:Und dann ging das völlig und dann war ich auf einmal richtig happy. Also es war wirklich,
Speaker:das am Anfang war echt schwer und wie du sagtest, also es haben wahrscheinlich viele diese Erfahrungen,
Speaker:die ins Ausland gehen und teilweise, ich habe ja sogar auch noch die Sprache gut gesprochen und
Speaker:da gibt es echt einige, die sprechen nicht so gut. Also ich finde, man könnte drauf eine Folge
Speaker:wirklich machen für diesen ersten Jahr im Ausland, weil mein Deutsch war auch nicht so schlecht,
Speaker:aber trotzdem, ich habe auf Deutsch gearbeitet und die vier, sechs ersten Monaten waren wirklich
Speaker:hart. Und dann habe ich wirklich einen großen Krisenmoment von, was mache ich hier überhaupt?
Speaker:Ich schaffe das einfach nicht. Und bei mir war, ich habe mit vielen Freunden darüber geredet
Speaker:natürlich und dann kam, warte mal, ich bin hier mit einem Traum gekommen und ich möchte nicht so
Speaker:weggehen. Das ist einfach, nee, das tue ich mich nicht an. Ich möchte, wenn ich weggehe, dass es
Speaker:eine Entscheidung ist und nicht, weil ich keinen Bock mehr habe. Ja, oder so gescheitert zu sein,
Speaker:es ist eben, man muss es einmal richtig versuchen. Genau. Und ich vermute, du hast Leute,
Speaker:die probieren und dann, es funktioniert einfach nicht. Und bei mir war wirklich,
Speaker:die Einstellung war falsch und dann habe ich ein paar Sachen geändert und dann ein Podcast
Speaker:angefangen und sowas. Aber was war diese Einstellung? Was war die davor? Was hat sich
Speaker:geändert? Ja, tatsächlich war es so, ich war in einem Job, wo ich nicht so glücklich war,
Speaker:weil ich andere Erwartungen hatte und es gab so Mitverständnis oder sowas. Und dann habe ich
Speaker:festgestellt, ich treffe nicht genug Leute, habe einen Podcast gegründet und ab dann hat sich
Speaker:einfach das komplett geändert. Und deswegen ist, ich denke, was man auch im Alltag macht,
Speaker:so wichtig ist tatsächlich. Ja, total. Das soziale Umfeld, das dauert ja auch,
Speaker:bis man sich Freundschaften wirklich aufgebaut hat. Und wie lange bist du jetzt schon in Berlin?
Speaker:Wollte ich gerade sagen. Also es wird jetzt das dritte Jahr. Und ich war vor kurzem in Urlaub
Speaker:und wenn ich zurückkam, das war das erste Mal, wo ich wirklich das Gefühl hatte, ich komme zu
Speaker:Hause zurück. Und das hat sich einfach gut gefühlt. Ich habe auch so diese Unterscheidung zwischen
Speaker:Heimat und Zuhause. Heimat ist Berlin, Zuhause ist noch Paris gerade. Im Moment noch, ja. Ich
Speaker:habe ja ja noch keine Wohnung. Ich bin dann jedes Mal bei meiner Mama auf der, also nicht auf der
Speaker:Couch, ich habe mein eigenes Bett. Aber es ist noch so ein Zwischenzustand. Und erst, wenn man
Speaker:so eine eigene vier Wände hat, dann ist es erst so richtig, dass man ankommt, dass man weiß,
Speaker:okay, ich baue mir hier selber was auf jetzt. Ganz genau. Und sieben Jahre ist auch ein langes
Speaker:Zyklus. Ja, ja, ja, total. Ich habe jetzt, ich merke irgendwie so, ich habe gar nicht mehr so,
Speaker:Gott, gut, dass es auf Deutsch ist, weil wenn es auf Französisch wäre, aber ich habe gar nicht
Speaker:mehr so viel Energie für neue Projekte in Paris. Also ich habe da wirklich so, mein Fokus shiftet
Speaker:gerade auf Berlin, dass ich halt, ich gucke so, dass ich, oder nicht mal nur Berlin, sondern
Speaker:Hauptsache irgendwo, wo was Neues ist. Ich bin, ich brauche das immer mal wieder, so einen kompletten
Speaker:Neuanfang, komplett nochmal auf Null, nochmal alles aufbauen. Wie geil, das ist auch mutig, ne?
Speaker:Ja, aber es ist so ein bisschen gezwungenermaßen. Okay, das stelle ich auch zu. Also Leute hatten
Speaker:mir damals gesagt, boah, ist das mutig von dir, nach Berlin umzuziehen. Und ich war so,
Speaker:eigentlich wäre mutiger gewesen, hier zu bleiben, aber ich hatte wirklich keine Lust drauf. Also
Speaker:deswegen. Das ist auch so ein Fluchtverhalten eigentlich. Ganz genau. Ich finde auch,
Speaker:dieses Mischung zwischen Mut und Lust ist auch sehr interessant eigentlich. Aber wie,
Speaker:du hast dich für Schauspiele entschieden. Ja. Wie kamst du dazu? Oh, das ist schon sehr lange
Speaker:her. Das habe ich, ich habe ja mit Schauspiel angefangen, weil ich relativ zufällig durch ein
Speaker:Casting Audition in ein Stück von der Schaubühne reingekommen bin als Kinderschauspielerin. Und
Speaker:da habe ich mir die Rolle mit einem anderen Mädchen geteilt. Da waren mehrere Kinder in
Speaker:dieser Vorstellung oder in diesem Stück. Und das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Aber am
Speaker:Anfang dachte ich noch so, ne, ach, ich würde gerne Maskenbildnerin werden. So mit elf,
Speaker:dachte ich, ich werde Maskenbildnerin. Und dann. Maskenbilderin, was ist das denn?
Speaker:Ähm, maquillöse. Also wer sich um die Masken bildt. Das ist ein schönes Wort, stimmt. Also
Speaker:halt Haare und alles was, Schminken. Die haben dann auch teilweise Tattoos gemalt. Das fand
Speaker:ich total cool von der Vorstellung. Da wurde dem einen jeden Abend, wurde dem ein komplettes,
Speaker:der komplette Arm tätowiert mit so, mit so, ja, Wasserfarben fast, ne, also so Hautfarben. Und
Speaker:das musste immer wieder nachgemalt werden. Das fand ich total krass, wie viel Energie da auch
Speaker:reingesteckt wird. Und das war, also, und dann habe ich da aber so, auch das Schauspiel irgendwie,
Speaker:hat mich dann doch angefixt. Und, und dann habe ich, war es gar keine Entscheidung mehr,
Speaker:sondern irgendwann habe ich dann meine, meine ganze Jugend darauf verwendet, so, so fokussiert
Speaker:auf dieses, ich will auf jeden Fall Schauspielerin werden, ich will auf jeden Fall Schauspielerin
Speaker:werden. Und dann halt geguckt, was muss man da machen, wie komme ich da hin und so. Und das,
Speaker:genau, ja, so kam das. Und ich habe immer das Gefühl, es gibt ein bisschen einen Unterschied
Speaker:zwischen Bühne und Filmen. Hattest du auch irgendwie eine Präferenz oder was, und die
Speaker:Frage dahinter ist, was gefällt dir? Ist es denn diese, wirklich diese Rolle zu nehmen, Text zu
Speaker:lesen, Leute zu treffen, weil ich habe das Gefühl, Bühne ist jeden Abend wieder und Filme ist mehr
Speaker:One-Shot mit einer, mit mehreren Leuten, die man regelmäßig trifft, ne? Ja, also ich habe viel
Speaker:mehr Bühnenerfahrung als Film. Kamera habe ich ganz viele Kurse gemacht und habe, habe in Kurzfilmen
Speaker:gespielt, aber ich habe viel mehr Theater gespielt. Und das ist auch, wo mein Herz am meisten schlägt.
Speaker:Also da muss ich sagen, du machst mir ein Perfekt zur Sache, weil du bist auch gerade,
Speaker:wenn wir das aufnehmen, im Dezember 23 auch, also warte mal, das muss ich, ich habe mich das
Speaker:aufgeschrieben, weil ich kenne das nicht und ich finde es so schön, mythologische Weihnachtself.
Speaker:Weihnachtself? Weihnachtself. Achso, du hast mir das gesagt, oder? Ja, oh Gott, das war eine Story
Speaker:auf Instagram, da bin ich der Weihnachtself. Ich habe mir mehrmals ein Video zugehört,
Speaker:ich habe, ich musste es mir merken, das ist so schön gesagt. Genau, ich bin, ich bin der
Speaker:mythologische Weihnachtself, ja. Und deswegen, damit die Leute das auch in der Zukunft,
Speaker:wenn sie das zuhören werden, auch verstehen, du wirst uns sagen, was du damit machst, aber du
Speaker:hast einen sehr theatralischen Weg, deinen Podcast zu präsentieren. Total, ja. Und deswegen kommen
Speaker:wir jetzt zum Podcast. Ja, das ist also ein Podcast über griechische Mythologie und den mache
Speaker:ich jetzt seit drei Jahren und dort erzähle ich die Mythologien nach und das ist sehr geskriptet,
Speaker:das heißt, ich schreibe das nach, ich erzähle das neu auf meine Art und Weise und versuche so ein
Speaker:bisschen, ein bisschen Ruhe ins Chaos zu bringen, also auch in der Erzählform und darum heißt der
Speaker:Podcast auch das Chaos und seine Kinder. Wie, so ein geiler Titel. Ich bin auch jedes Mal wieder
Speaker:froh drüber, weil das passt einfach auch, dann kann ich auch mal entschuldigend sagen, so ja,
Speaker:es ist übrigens ein totales Chaos, ich versuche es gerade, aber es ist eigentlich unmöglich,
Speaker:da wirklich komplett Ordnung reinzubringen. Und eigentlich eben auch Chaos, weil in der
Speaker:griechischen Mythologie alles aus einem Chaos entstanden ist, die nannten das wirklich Chaos,
Speaker:daher kommt der Begriff. Und zu diesem ersten, ist das das erste Mal, dass du einen Adventskalender
Speaker:in Form von einem Podcast machst? Ja, also ich habe diesen, das hatte ich die Idee jetzt vor
Speaker:zwei Wochen erst, also wirklich ganz kurz vorher, also nicht zwei Wochen, zwei Wochen wäre ja jetzt
Speaker:so am ersten gewesen, aber so wie ein, zehn Tage vor, bevor der erste, die erste Folge raus musste
Speaker:und dann habe ich gedacht, es ist so eine gute Idee, muss ich unbedingt machen und habe dann
Speaker:wirklich, mache jetzt genau ein Sound, ein Audio Adventskalender mit jedem Tag einem Monster oder
Speaker:einer Kreatur aus der griechischen Mythologie. Es ist so eine tolle Idee und deswegen ihr müsst
Speaker:das einmal mindestens reinhören, weil das ist, was ich meinte mit diesem theatralischen Teil,
Speaker:ist wirklich, du sagst zu mir, du stehst vor dem Tür und du rutscht da rein und du erzählst, wie diese
Speaker:Monster aussehen und was die dich machen werden und woher sie kommen, das ist so spannend, also und
Speaker:es ist sehr beeindruckend und ich habe das Gefühl, dass allein machst du unglaublich gut und du machst
Speaker:es ohne Soundeffekt. Also ich bin, ich war jedes Mal total, ich finde es sehr krass.
Speaker:Dankeschön. Ich werde gerade rot, sieht man nicht, aber. Ja, also ich mache ein paar Soundeffekte,
Speaker:sind drin und ich achte auch sehr bei der Nachproduktion auf den Rhythmus und so eine
Speaker:Sache und das kommt vom Theater, also Theatersprech, diese ganzen, wie man, ja, wie man Rhythmus setzt,
Speaker:wie man, wie man die Melodie macht und so, das finde ich auch total, ich liebe das, also.
Speaker:Ja, das merkt man. Ich bin, ich bin dann in dem U-Bahn und ich merke gar nicht mehr,
Speaker:dass ich rausstehe, weißt du, raussteigen muss und ne, ich finde es echt eine geile Idee. Also
Speaker:du machst dieses Podcast seit drei Jahren jetzt, allein. Ja. Wie hast du damit angefangen?
Speaker:Das kam durch die Corona-Zeit, also hatte ich ein bisschen Langeweile und hing dann meinem
Speaker:Freund da mit in den Ohren, der ganz viel zu tun hatte und dann saßen wir so zu Hause immer
Speaker:am Küchentisch, immer treffen, treffen uns dann immer zum Mittagessen, wenn er mal Zeit hatte
Speaker:kurz für mich. Und dann, und dann habe ich ihm immer in den Ohren gehangen, dass ich gerne
Speaker:irgendwas machen will und irgendwie, ich weiß nicht genau wie, ich wollte schon ewig einen
Speaker:Podcast machen und in dem Gespräch kamen wir dann gemeinsam drauf mit meinem Freund, dass wir,
Speaker:dass ich das eben über griechische Mythologie mal machen könnte. Und ein Mikrofon hatte ich
Speaker:schon zu Hause, weil als Sprecherin habe ich damals schon gearbeitet und dann dachte ich,
Speaker:okay, dann machen wir das jetzt einfach mal. Und habe dann angefangen zu forschen, was gibt es
Speaker:schon, was gibt es noch nicht, wie will ich das machen und dann dieses, was mich sehr erstaunt
Speaker:hat damals, ich dachte, ich bin so eine flippige, lustige und dann habe ich die erste Folge
Speaker:aufgenommen und dann war das so ganz ruhig und so atmosphärisch und okay, dann versuchen wir das
Speaker:eigentlich sehr gut, okay, dann versuchen wir das jetzt auf die Art. Du hast dich selbst entdeckt,
Speaker:sozusagen, oder? Ja, das klingt komisch. Ne, aber ich finde das, weißt du, wir sind auch,
Speaker:ich finde unsere Zeitgeneration oder was auch immer, sind sehr daran gewöhnt mit Bild. Ja.
Speaker:Und Podcast ist irgendwie, es ist auch eine Form von Spiegel über sich selbst, aber durch die
Speaker:Stimme. Deswegen, ich meine, du entdeckst dich neu. Ja, vielleicht, ja. Also es war auf jeden Fall
Speaker:eine Verbindung mit meinem Kindheits-Ich, weil ich als Kind unglaublich viel Hörbücher und so
Speaker:was gehört habe. Wirklich? Und ich habe es geliebt, ja. Und ich bin so ein, ich war vor allem in den
Speaker:ersten Jahren ein sehr ruhiges Kind und ich habe es geliebt, einfach nur rumzusitzen, was anzuhören
Speaker:und dann nebenbei vielleicht was zu basteln, zu puzzeln und dann immer Hörbücher, Hörbücher,
Speaker:Hörbücher. Und dass ich das jetzt selber mache, finde ich halt total schön, weil das ist wirklich,
Speaker:ich mache die auch genau so, wie sie mir als Kind gefallen hätten. Das ist echt schön. Also du hast
Speaker:damit angefangen und du hast tatsächlich Story genommen, also Historie. Du nimmst ein oder zwei
Speaker:mythologische Persönlichkeiten und erzähl eine Story von denen, oder? Genau, oder mehrere. Also
Speaker:es geht, also gerade die ersten Folgen, die ersten zehn, das habe ich dann so aufgebaut,
Speaker:dass ich quasi den Olymp gefüllt habe. Also mit den Hauptgöttern, die man so kennt und dann halt
Speaker:so die, ja die Ur-Genealogie, also wie das aus dem Chaos entsteht und dann kommt Gaia und dann
Speaker:mit Uranus halt die Kinder und das sind dann die Titanen und die haben dann nochmal Kinder und das
Speaker:sind dann die olympischen Götter. Und dann zu gucken, wer ist wie geboren worden, das war mir
Speaker:wichtig. Erstmal zu gucken, lass sie erstmal alle kommen irgendwie und dann gucken wir mal,
Speaker:was es noch für Geschichten gibt. Aber ich kannte mich ja wirklich gar nicht so sehr aus. Ich habe
Speaker:halt gelesen, dann für den Podcast habe ich ein paar Sachen gelesen, hatte im Theater schon mal
Speaker:so die ein oder andere Figur aus der griechischen Mythologie kennengelernt, aber so richtig Durchblick
Speaker:hatte ich auch nicht und habe dann gedacht, okay, ich mache jetzt einfach mal so Schrittchen für
Speaker:Schrittchen und habe halt wirklich darauf geachtet, dass ich so wenig wie möglich am Anfang auslasse
Speaker:von diesem roten Faden irgendwie. Mittlerweile mache ich dann auch mal Folgen, die auch mal nichts
Speaker:damit zu tun haben. Aber genau, das war so die Idee. Ich fand den Adventskalender auch über
Speaker:Monster richtig schön und heute hast du eine Story gemacht, über welche Leute werden wir oder Monster
Speaker:oder Kreaturen werden wir gerne treffen oder ungern. Und ich war, also ich wollte auch deine
Speaker:Meinung darüber haben, ich war sehr erstaunt, weiß ich nicht, aber viele waren gegen Zeus, wie
Speaker:sagt man auf Deutsch? Zeus. Ich komme nie dazu. Okay, gegen Zeus, aber sie hätten alle gewünscht,
Speaker:Hermes zu treffen. Das ist mein Einfluss. Mein Lieblingsgott ist Hermes und den stelle ich dann
Speaker:natürlich besser da vielleicht auch. Ich weiß es nicht, aber der ist ja auch cool. Also die haben
Speaker:ja auch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Zeus ist natürlich der Patriarch in der ganzen
Speaker:Geschichte, der viele Frauen vergewaltigt, also ich weiß nicht, als Hengst oder als Schlange.
Speaker:Also das ist halt sehr, sehr viel Vergewaltigung und sehr viel Brutalität und ist alles sehr,
Speaker:sehr patriarchal. Und das gefällt halt vielen heute nicht. Und das finde ich auch gerade interessant,
Speaker:sich das dann in dem Winkel nochmal anzugucken und selber auch zu gucken, okay, ich lasse es nicht
Speaker:aus, so wie es zum Beispiel in den letzten hundert Jahren vielleicht mal gemacht wurde,
Speaker:weil man halt eigentlich gegen Vergewaltigung ist. Dann sagt man halt einfach, ja, die haben
Speaker:dann halt miteinander irgendwie geschlafen und man weiß dann, also und manchmal steht in den
Speaker:Schriften, ja, sie wurde vergewaltigt. Und das, also das muss man ja dann auch so sagen. Also
Speaker:darum sind viele gegen Zeus. Es gibt auch heutzutage, weil ich habe auch daran,
Speaker:damit auch ein bisschen gedacht, kennst du Webtoon, dieses App? Es ist ein App für Comics.
Speaker:Ja, da hat mir ein Hörer oder eine Hörerin von geschrieben, aber ich habe es noch nicht gesehen.
Speaker:Weil es ist, es gibt eine davon und ich denke, das war vielleicht der wirklich berühmste davon. Ich
Speaker:würde das auch in den Shownotes so schreiben. Es heißt Lore of Olympus. Und es ist die Geschichte
Speaker:von Persifoni und Hades. Und ich meine, in der griechischen Mythologie, wenn ich mich nicht irre,
Speaker:erst mal Hades und Persifoni, das war schon ziemlich nahe zur Vergewaltigung.
Speaker:Also sie wird ja, sie wird entführt.
Speaker:Genau. Und wie sie das erzählen in diesen Comics ist es nicht so eigentlich. Also sie erzählen das,
Speaker:sie nehmen einfach die Charakter und diese Liebensgeschichte und erzählen das anders.
Speaker:Aber es ist sehr spannend, weil ich habe das Gefühl, eine von der, was in diesem Comics viel
Speaker:gezeigt ist, ist wie die Mutter Demeter.
Speaker:Demeter.
Speaker:Demeter.
Speaker:Ich glaube, es ist immer, bei Demeter bin ich mir auch immer nicht sicher. Also entweder es ist
Speaker:Demeter oder es ist Demeter. Ich glaube, es ist Demeter.
Speaker:Weil eigentlich, sie haben auch sich darauf gefühlt. Es ist auch, wie ich das gelesen habe,
Speaker:mehr fokussiert, wie die Tochter sich von Demeter dann weggelassen hat und wie Demeter dafür gekämpft
Speaker:hat, dass sie zurückkommt, wo sie im Gegenteil erzählt hat, ich fühle mich hier wohl. Ich möchte
Speaker:hier bleiben.
Speaker:Es ist aber interessant. Ich glaube, das ist auch wichtig, dass bei den Mythen das möglich ist,
Speaker:das auf alle möglichen Arten zu interpretieren. Und man möchte ja selber eine Geschichte erzählen.
Speaker:Und dazu kann man dann auch das nutzen, finde ich. Also man kann ja mit der gleichen Geschichte
Speaker:fünf Sachen erzählen, wenn man will. Also man kann zum Beispiel sich einfach nur diese
Speaker:Tochter-Mutter-Geschichte anschauen. Aber man kann auch sagen, schaut mal, wie ungerecht,
Speaker:die wird jetzt hier einfach weggerissen. Das muss man dann von Fall zu Fall gucken,
Speaker:was interessant ist. Ich fand, ich habe gerade, da muss ich fast ein bisschen Werbung machen.
Speaker:Ich habe gerade ein Kinderbuch geschrieben, ja, für eine Kollegin, also mit der ich schon im
Speaker:Theater zusammengearbeitet habe jetzt die letzten Monate. Die hat, die Szenografin und hat eben
Speaker:selber auch schon so kleine Schattentheater gebaut für Kinder.
Speaker:Oh, wie schön.
Speaker:Total schön, dass man halt zu Hause selber Schattentheater spielen kann. Und das will
Speaker:sie jetzt neu auflegen mit einer Geschichte aus der griechischen Mythologie. Da haben wir also
Speaker:Persephone genommen und hat mich halt gefragt, ob ich den Text dazu schreiben kann.
Speaker:Wie heißt die? Wo kann man die finden?
Speaker:Coco d'en Haut. Das ist erstmal nur auf Französisch. Also die Seite ist Französisch,
Speaker:sie ist Französin und sie hat ein Atelier in Marseille. Und ich habe das jetzt erstmal auf
Speaker:Französisch geschrieben und auf längere Sicht wird es dann aber auch übersetzt auf Deutsch.
Speaker:Und das ist so ein Box, die man kauft mit alles drin?
Speaker:Also die Idee ist, das ist gerade in der Entwicklung. Normalerweise hat man dann quasi
Speaker:so ein Buch, das man aufklappt und die eine, der Buchdeckel ist dann quasi die Theaterbühne,
Speaker:also einfach so ein weißes, durchsichtiges, durchschreiendes Papier. Und dann kann man
Speaker:dann mit Schattenfigürchen spielen. Und auf der anderen Seite des, also auf der,
Speaker:auf dem Blatt quasi vom Buch kann man dann eben ablesen die Geschichte und gleichzeitig
Speaker:eben mit den Figuren spielen. Das ist die Idee. Also das kommt dann irgendwann jetzt raus.
Speaker:Nee, das ist echt. Und deswegen, ich finde diese Neuinterpretation, und es ist nicht
Speaker:immer Neuinterpretation, habe ich auch das Gefühl. Ich habe auch gesehen,
Speaker:du hast von Madeleine Miller Circe. Und sie ist Amerikanisch. Und hast du dieses Buch gelesen?
Speaker:Äh, nee, überhaupt nicht. Ich denke, das ist meine Lieblings-Fictional-Biografie,
Speaker:die ich gelesen habe. Ich habe es zweimal gelesen und das passiert mir nicht oft.
Speaker:Und es ist die echte Geschichte von Circe, von ihrer Standpunkt.
Speaker:Ah, cool. Es gibt auch eins mit, wie heißt sie, die Penelopeade statt eben Odyssee,
Speaker:die aus der Sicht von Odysseus' Frau, die halt zu Hause bleibt und wartet und irgendwie
Speaker:bedrängt wird von anderen Typen. Genau, das hatte ich mal angelesen. Das ist von der gleichen,
Speaker:die auch geschrieben hat, wie heißt sie, Edward, Margaret Edward. Die hat auch zum Beispiel,
Speaker:oh Gott, wie heißt das, das mit denen, wo die diese weißen Hauben aufhaben. Es gibt auch eine
Speaker:Netflix-Serie oder. Ah, The Handmaid's Tale?
Speaker:Ja, genau. Die hat das geschrieben und das hatte ich mir mal durchgelesen. Aber es gibt,
Speaker:das ist eine typische Form, wie man heute quasi diese sehr männlich geprägten Geschichten auch
Speaker:auf die weibliche Art erzählen kann. Ja, und ich finde bei Circe sehr spannend,
Speaker:weil ich finde, es ist nicht, es ist, was mir wirklich gefallen hat, es ist sehr realistisch.
Speaker:Ich fand es nicht übertreibend feministisch zum Beispiel. Es war wirklich ihre Standpunkt,
Speaker:wie sie das erlebt hat. Sie zeigt auch Odysseus nach diesen, weißt du, so langen Jahren,
Speaker:wo er so viele Leute verloren hat, wie er ein bisschen verrückt wird. Und ich meine,
Speaker:dieses Teil hat man nie von, also ich kenne seine Teile nicht, dieses Teil. Und sie erzählt es von
Speaker:ihrem Standpunkt von einer Frau, die auch verliebt ist. Und es ist einfach wunderschön. Plus,
Speaker:es gibt die ganze, natürlich, die Teil, wo sie auch eine Sorciere, eine Hexe ist. Und dieses
Speaker:Teil mit den Tieren, es ist einfach einer der besten Buch, dass ich wahrscheinlich in den zehn
Speaker:letzten Jahren gesehen habe. Okay, krass, das muss ich mir dann auch besorgen. Genau,
Speaker:ich kann es dir sehr gerne schenken. Ich fand es super. Und deswegen, also du hast dich das auch
Speaker:vorgenommen für dich, für andere. Warum, also du hast gesagt, du wolltest einen Podcast machen.
Speaker:Hast du damals selbst Podcast gehört? Ja, seit Jahren. Ich bin totaler Podcast-Junkie,
Speaker:voll abhängig, wirklich. Also vor uns einen von 2017? Ja, ja, ja. Schon, also ich glaube,
Speaker:2013 habe ich angefangen, Podcasts jeden Tag zu hören. Und was hast du gehört? Ich habe die
Speaker:ersten. Mehr Englisch, Deutsch? Also das American Life, so ganz viele amerikanische Podcasts,
Speaker:aber auch deutsche. Ich höre gerne Gästeliste Geisterbahn. Ich höre gerne, damals habe ich
Speaker:noch, wie heißt es, Beste Freundinnen war das. Ich weiß gar nicht, ob es die noch gibt. Also ich
Speaker:habe es dann irgendwann nicht mehr so verfolgt. Aber ja, ganz viel. Also es gibt, jetzt fallen
Speaker:mir die ganzen Titel. Also ich habe mittlerweile auch andere Podcasts, die ich höre als damals,
Speaker:natürlich. Das hat sich alles entwickelt. Aber ja, jeden Tag, jeden Tag. Du hast es genug,
Speaker:genug. Wie kann man das sagen? Du hast es selbst ein bisschen geübt, vor, das selbst zu machen,
Speaker:sozusagen. Ja, ja. Also ich kannte mich dann schon auch so mit der Podcast-Szene, bevor ich
Speaker:überhaupt dran gedacht habe. Nee, ich dachte auch damals schon so, oh, irgendwann machst du auch
Speaker:mal einen Podcast, aber worüber, das war immer die Frage. Und du hast dich immer wohl, also nicht
Speaker:wohl gefühlt in diesem Sinne, aber du wusstest schon, dass du das allein machen wolltest? Ja,
Speaker:in Frankreich hatte ich ja nicht so die Wahl. Also ich hätte es auf Französisch. Ich hatte
Speaker:einen Freund, der hat, also ich habe einen Freund in Frankreich, der hat auch einen Podcast gemacht,
Speaker:aber das ist irgendwie im Sand verlaufen. Und auf Französisch traue ich es mich, glaube ich,
Speaker:weniger, habe ich mir weniger zugetraut einfach. Und es war auch eine Möglichkeit für mich,
Speaker:das Deutsche schwer zu bearbeiten, weil meine Schauspielausbildung alles auf Französisch war.
Speaker:Und die deutsche Sprache zu formen, die deutsche Sprache zu sprechen und zu gucken,
Speaker:wie man damit umgeht und was man da machen kann. Und ich finde, dass eigentlich die deutsche
Speaker:Sprache genau richtig für, also ich meine, Mythologie-Podcast auf Deutsch ist einfach,
Speaker:man muss das zuhören. Also es ist wunderschön, wenn man dich hat. Oh, dankeschön. Und man geht
Speaker:da rein und wie du sagst, also du meintest, du hast diese fröhliche Seite und dann hast du
Speaker:Deutsch entdeckt und wirst mehr tief und so. Und ich finde, die deutsche Sprache so in deinem
Speaker:Kopfhörer hört sich einfach wunderschön an, auch in diesem Thema. Ja, schön. Ich mag auch die
Speaker:deutsche Sprache gern irgendwie. Ich finde sie sehr verspielt, also gerade im Gegensatz zum
Speaker:Französisch. Französisch ist eine sehr strenge Sprache eigentlich. Also wenn man ein Wort erfindet,
Speaker:ich habe das ganz oft gemacht, also ich erfinde dann plötzlich ein Wort und die Leute gucken
Speaker:einfach nur so an. Was? Hä? Und auf Deutsch erfindest du ein Wort und alle so, klar,
Speaker:verstehe ich. Ja, ja, so irgendwie. Du setzt halt zwei Wörter zusammen, dann ist es ein neues Wort.
Speaker:Tatsächlich. Dann wirst du nie wissen, ob du richtig Deutsch redest, in meinem Fall. Oder die
Speaker:Leute sagen, ja, das existiert nicht, aber klingt sehr gut. Ja, ja und dann funktioniert, man
Speaker:versteht es dann halt. Also das Wichtige ist, dass man Sprache versteht und auch mal so ein
Speaker:bisschen Poesie reinbringen kann, wenn man möchte. Ich sage immer unverstehbar. Man sagt
Speaker:unverständlich. Sagt man nicht. Aber es macht Sinn, was du sagst. Also vielleicht ist da die
Speaker:deutsche Sprache sehr, wie kann man sagen, höflich, weißt du? Ja, sehr offen, sehr flexibel.
Speaker:Jeder ist willkommen hier. Ja, genau. Ich dürfte auch gerne was finden. Also du meintest,
Speaker:du hattest schon dein Material, du hast selbst angefangen, du hast eine Website gemacht. Ich
Speaker:kämpfe, aber für mich war das, ich möchte, ich wollte das Podcast machen und für mich war,
Speaker:keine Frage, dass es eine Website geben musste, aber ich mit Leuten reden und ich möchte sie
Speaker:vorstellen und so. Wie bist du darauf gekommen? Eine Website zu machen? Ganz strategisch. Ich
Speaker:habe geguckt, wie kann man mich finden im Internet, das so weit und voll ist mit so
Speaker:vielen schönen Sachen und da geht man eigentlich unter. Und habe dann mich so ein bisschen
Speaker:informiert und habe dann rausgekriegt, okay, du musst einfach auf so vielen Sachen wie möglich
Speaker:referenziert sein. Also auf so vielen Websites wie möglich. Dann heißt das erster Schritt,
Speaker:selber eine Website haben schon mal. Und dann war ich auf Facebook, auf Instagram,
Speaker:auf, hab das dann immer überall so ein bisschen gepostet und dann einfach ganz aus dem praktischen
Speaker:Sinn, man muss es ja auch irgendwo finden können. Ja, tatsächlich. Ich gucke auch gerade dein Logo.
Speaker:Also ich habe, ich kann dir zeigen auf dem, ich fand es so geil, also auf dem Website gibt es
Speaker:auch einen Teil, um dich zu unterstützen. Ja. Du machst das ganz allein. Ja. Und das heißt,
Speaker:man weiß das nicht immer, aber man hat, es kostet Geld, einen Podcast zu produzieren. Ja,
Speaker:das auch. Aber auf jeden Fall, weil den Fall habe ich auch, wenn du ein Website hast plus
Speaker:den Podcast, musst du monatlich, naja, es ist abhängig, sagen wir so wahrscheinlich bis zu 20
Speaker:Euro oder so abhängig von was du hast. Ja. Funktioniert diese Unterstützung? Ja,
Speaker:tatsächlich relativ gut. Also die Leute sind super lieb und ich danke immer allen, die,
Speaker:die dabei sind. Ich habe jetzt auch seit kurzem einen Steady-Account eröffnet,
Speaker:wo dann die Leute regelmäßig spenden können, unterstützen können. Das ist echt total cool.
Speaker:Kriege ich dann im Moment noch unter 30 Euro, aber immerhin pro Monat. Und dann gibt es noch
Speaker:ganz viele Leute, ich habe jetzt eben auch so ein bisschen Spendenaufrufe gestartet und da gibt es
Speaker:viele, die dann halt nicht monatlich zahlen können oder wollen und dann können die natürlich
Speaker:auch immer noch über PayPal spenden und da kommen auch teilweise echt große Spenden rein. Das ist
Speaker:echt total schön zu sehen und meistens da noch mit einem netten Wort dazu. Die Leute sagen,
Speaker:ja, wir hören deinen Podcast beim Autofahren oder wir hören deinen Podcast im Griechenland Urlaub
Speaker:oder und du gibst uns was und das wollen wir damit honorieren. Und das finde ich echt,
Speaker:das ist so die schönste Art bezahlt zu werden eigentlich. Wie viel von deinen Zeiten nimmt
Speaker:das heutzutage? Also jetzt mit dem Adventskalender. Machst du das täglich? Fulltime, ja, fulltime.
Speaker:Jeden Tag, den ganzen Tag. Und dann kommt aber natürlich noch dazu, dass ich gerne mal
Speaker:prokrastiniere. Im Moment fulltime und das kann ich mir leisten, weil ich eben als Schauspielerin
Speaker:die Zeit habe. Ich weiß nicht, wie das andere Leute machen. Also wenn man nicht mit einer
Speaker:Produktionsfirma das zu mehreren macht. Es ist eigentlich, es ist ein Job. Es ist ein ganzer
Speaker:Vollzeitjob. Wie du sagst, du skriptierst auch deine ganzen Folgen. Das heißt,
Speaker:du musst das vorbereiten. Hilfst du dich mit künstlicher Intelligenz zurzeit oder?
Speaker:Ganz bisschen. Also ich habe für meine Beschreibung zum Beispiel habe ich auf der,
Speaker:auf Spotify halt, da habe ich, ich habe gerade so einen Podcast gehört. Der ist total cool. Ich
Speaker:glaube, der heißt einfach Podcast produzieren oder so von Bose Park Productions. Die sind total
Speaker:cool. Gerade erst angefangen mit diesem Podcast und da geben die einem so ein bisschen Tipps,
Speaker:was man machen muss. Und dann haben die halt gesagt, ja, die Beschreibung vom Podcast sollte
Speaker:ausführlich sein und sollte. Und da habe ich dann halt ein bisschen Chachipiti gefragt, wie ich das
Speaker:am besten mache und habe dann ein paar Infos reingegeben und dann gemeinsam mit Chachipiti
Speaker:das formuliert. Aber man muss immer noch mal drüber gucken. Also das ist, deswegen frage ich
Speaker:auch. Also für mich gibt es kein Thema über Chachipiti. Ich meine, wenn man das unterstützen,
Speaker:ich meine, du musst trotzdem den ganzen Text lesen und das auch immer.
Speaker:Man kann ein bisschen Zeit sparen, aber nicht wirklich. Also es ist, gerade jetzt,
Speaker:wenn du kreativ irgendwas machen möchtest, eher nicht. Wenn du was Praktisches schnell
Speaker:fertig haben willst, ja. Aber so für den Podcast an sich kann ich es eigentlich kaum nutzen. Weil
Speaker:wenn ich es jetzt zum Beispiel auf Französisch übersetze, dann kann ich eine erste Übersetzung
Speaker:einfach von Chachipiti machen lassen, einfach um schon mal eine Idee zu haben, wo es hingeht. Aber
Speaker:das ist dann halt ein Arbeitsschritt weniger, aber der Rest ist ja immer noch lang. Und ich
Speaker:habe es probiert. Ich habe es wirklich versucht. Ich habe irgendwas mit irgendeinem Mythos,
Speaker:habe ich halt gesagt, hey, schreib mir mal das und das zusammen. Genau, ich habe einfach gefragt,
Speaker:kannst du mir ein Märchen schreiben? Und das war so das Standardlangweiligste Märchen,
Speaker:das ich je gelesen habe. Mit einer Prinzessin und einem Drachen. Ja, wie man es kennt halt.
Speaker:Ja, so ist es. Du hast, ich wollte dir auch fragen, also erstmal die Skripte,
Speaker:dann musst du das aufnehmen, wahrscheinlich wieder zuhören, Editing machen und veröffentlichen. Also
Speaker:das ist aber auch nicht ohne. Ich sage immer, für mich ist eine Folge mehr oder weniger dreimal die
Speaker:Zeit insgesamt, die ich dafür brauche. Also wenn die Folge zwei Stunden dauert,
Speaker:dann sechs Stunden. Mehr oder weniger. Also ich vermute bei dir noch mit dem ganz Schreiben noch
Speaker:mehr. Ja, also allein die Aufnahme ist relativ schnell geregelt. Also meistens brauche ich für
Speaker:die Aufnahme selber eine Stunde, für eine halbe Stunde. Also im Prinzip dauert die Aufnahme selbst
Speaker:doppelt so lang, wie die Folge dann letztendlich ist. Aber die Vorarbeit ist schwer auszurechnen,
Speaker:weil es je nach Folge natürlich variiert. Wenn es jetzt zum Beispiel geht es bald um Herakles,
Speaker:da gibt es so viel zu erzählen. Da muss man sich das erstmal alles durchlesen. Erstmal gucken,
Speaker:wie, in welcher Reihenfolge. Das heißt, ich muss erstmal eine Woche lang lesen, um überhaupt zu
Speaker:wissen, was ich mache. Und dann kann ich langsam anfangen, okay, dann muss ich erstmal ein Konzept
Speaker:machen. Wie, was kommt als erstes? Was ist das mit diesen zwölf Aufgaben nochmal? Und ist das
Speaker:eingebunden in den Rest der Geschichte? Oder ist das irgendwie losgelöst? Und dann irgendwann,
Speaker:also das Schreiben für so eine halbe Stunde kann auch mal eine Woche brauchen, ja.
Speaker:Du wirst auch zu Spezialisten zur Methodologie. Nee, aber ich meine, wenn wir nur die, wie viele
Speaker:Uhren, also wie viele Stunden du damit verbracht hast, also man sagt diese hundert, wie viele?
Speaker:Tausend Stunden, glaube ich.
Speaker:Tausend Stunden, ne. Also ich habe gerechnet, bin ich soweit mit Podcasts zu zweit mindestens. Aber
Speaker:würdest du, wirst du, also Vergangenheit, oder wirst du auch in der Zukunft schon kontaktiert
Speaker:durch Leute, die gefragt haben, hi, ey, Sophia, kannst du bitte vorbeikommen und über Methodologie
Speaker:reden oder?
Speaker:Ich wurde gestern angefragt von einem anderen Podcaster, Dave heißt der, ich habe jetzt seinen
Speaker:Nachnamen leider nicht im Kopf. Und der macht einen Podcast über Filme und hat mich gefragt,
Speaker:hey, willst du nicht über einen Film aus der, also der irgendwie einen Mythologiebezug hat?
Speaker:Und ich habe in den Storys davor, er hat mich auf Instagram kontaktiert. Und da hatte ich davor
Speaker:gesagt, kennt irgendwer gute Filme? Weil ich kenne keinen mit griechischer Mythologie drin.
Speaker:Ich finde, also den alten Herkules Disney finde ich schon am besten. Und irgendwie alles,
Speaker:was mit echten Menschen gespielt wird und so, das ist irgendwie alles immer so cringe.
Speaker:Tatsächlich, da sind die Bücher besser.
Speaker:Ja, total.
Speaker:Ich fand Percy Jackson.
Speaker:Ja, das haben sie, ich kenne das gar nicht. Ich habe das durch den Podcast dann entdeckt,
Speaker:dass es das gibt. Und habe dann, genau, und darum, mit ihm kann ich dann wahrscheinlich
Speaker:mal über so einen Film ein bisschen ablästern. Mal gucken.
Speaker:Aber du, ich meinte, was hast du für Zuhörer eigentlich? Familie, Kinder?
Speaker:Alles mögliche, alles mögliche. Also es ist relativ weites Spektrum, würde ich sagen.
Speaker:Viele Jugendliche und aber auch, ich glaube, der Hauptanteil ist zwischen 17 und 35 Jahre alt. Das
Speaker:ist so der Hauptanteil von allen Hörern.
Speaker:Ich bin immer bei 35, weißt du? Ich bin so, warte mal, drei erst mal und dann kommt fünft.
Speaker:Und deswegen, ich war so, ist das eine jüngere oder ältere Person? Weil keine ältere Mensch,
Speaker:das wundert mich. Also, sorry, nix mit Mythologie und alten Menschen, aber ich finde, die sind es genau.
Speaker:Ja, ich glaube, Podcast an sich ist halt gerade so ein unsere Generation Ding.
Speaker:Oh, das ist so cool.
Speaker:Und gerade je jünger die Leute, desto mehr hören sie Podcast tatsächlich.
Speaker:Lustig.
Speaker:Und ich glaube, das liegt eher daran. Ich glaube, viele interessieren sich auch im Älteren.
Speaker:Oder sie hören Radio, oder? Oder, weißt du, Sendungen.
Speaker:Ja, die hören eher so ursprüngliches Radio, Fernsehen.
Speaker:Und dann nicht Podcast. Schade, ne?
Speaker:Ja, das sollte sich mal ändern endlich. Aber ich glaube, das ist einfach neue Technologie und so.
Speaker:Für eine, nee, das darf ich nicht verraten, das ist eine Überraschung. Aber für eine Verwandte
Speaker:von mir, ich sage nicht wer, wurde das auch auf CD überspielt jetzt, damit die das eben zu Weihnachten bekommt.
Speaker:Das ist eine schöne Idee. Ich weiß nicht, wenn diese Podcast rauskommt.
Speaker:Wenn er davor rauskommt, dann ist es halt so. Aber dann zeige ich es ihr nicht.
Speaker:Die kann ja eh nicht Podcast hören, die braucht ja die CD.
Speaker:Na dann, dann ist es okay. Alles gut. Sie werden das nicht wissen.
Speaker:Du meintest auch, also, warte mal, ich habe meine Frage verloren.
Speaker:Ich habe in Frankreich in Sciences Po in Aix-en-Provence studiert.
Speaker:Und ich finde, was du machst, also wir hatten regelmäßig abends irgendwelche Conferences oder, weißt du,
Speaker:Sprechungen, Vorsprechungen, Sitzungen oder, weißt du, ein paar Leute, die vorbeigekommen sind
Speaker:und über irgendwelche Themen geredet haben. Und das waren Journalisten oder irgendwelche Experten.
Speaker:Und ich finde, also, ich hatte damals noch keine Podcasts. Und ich finde, dein Thema für, egal ob das Kunstschule sind,
Speaker:ob das Journalisten, Historien, deswegen, ich finde so viel, dass eigentlich, es wundert mir,
Speaker:dass keine Leute aus dem Studienbereich dir gefragt haben.
Speaker:Also, es kommt von Schülern selber, kommen Fragen. Von den Schülern selber, die dann, oder, ich weiß,
Speaker:dass irgendwie Lehrer auch mal den Podcast hören und das dann nutzen auch oder mal gezeigt haben im Unterricht vielleicht.
Speaker:Aber du laden dich nicht ein. Das ist, was ich meine.
Speaker:Ne, eingeladen wurde ich noch nicht. Aber es ist ja auch noch relativ frisch. Also, ich bin ja erst am Anfang.
Speaker:Ja, drei Jahre, ne? Hast du einen Rhythmus oder hast du dich das so organisiert?
Speaker:Wann nimmst du auch deine Folge an?
Speaker:Also, die so abends, so im Dunkeln?
Speaker:Nein, immer am besten um elf Uhr, weil sonst hört man die Autos zu sehr. Also, das beste, beste Zeit zwischen zehn und zwölf, so Aufnahme.
Speaker:Und ja, und ich habe, jetzt im Moment habe ich halt den Rhythmus, dass ich wirklich, ich stehe morgens auf,
Speaker:dann schreibe ich erst mal für zwei, drei Stunden, dann mache ich Sport, dann nehme ich auf und dann esse ich
Speaker:und dann mache ich vielleicht noch eine Wäsche und dann geht es wieder ans Schreiben.
Speaker:Und dann meistens bis abends um, ja manchmal um neunzehn Uhr, meistens so.
Speaker:Treffst du auch Leute mit deiner Podcast-Vorbereitung?
Speaker:Ne, gar nicht.
Speaker:Es ist sehr viel allein dann.
Speaker:Ja, sehr viel allein. Ja, ja, das ist auch wirklich ein Thema gerade für mich, weil ich überlege so, wie kann ich das jetzt?
Speaker:Jetzt mache ich Sport auch noch allein zu Hause. Ich könnte irgendwas so ein bisschen outsourcen irgendwie mal.
Speaker:Aber ja, im Moment, ich bin gerne alleine. Also, ich habe das schon immer gern gehabt.
Speaker:Ich bin eher introvertiert. Ich brauche eher, also so zu viele Menschen ist mir dann zu wild.
Speaker:Und dann bin ich lieber, lieber zu Hause mit einem Kaffee und dann ganz in Ruhe für mich hin,
Speaker:vor mich hin arbeiten, in meinem Rhythmus, wie ich halt gerade Bock habe.
Speaker:Es ist wirklich eine kreative Arbeit auch, was du die ganze Zeit dann machst.
Speaker:Ja, eben. Es ist total geil. Ich finde das total schön.
Speaker:Schreiben, schreiben, schreiben, schreiben, prokrastinieren.
Speaker:Dann habe ich irgendwie dann ein Casting. Ah, da muss ich jetzt die Rolle vorbereiten.
Speaker:Dann habe ich einen Sprecherjob, da muss ich da jetzt kurz was für aufnehmen.
Speaker:Oder manchmal dann auch irgendwo ins Studio halt hin. Genau.
Speaker:Du bist auch sehr viel in Österreich zugehört, habe ich gesehen.
Speaker:Ja, ich habe ganz viele Österreicher, die mir zuhören. Ich bin in den Charts.
Speaker:Denkst du, es ist eine Frage von Bevölkerung oder denkst du, dass Leute in Österreich mehr Mythen hören als in Deutschland?
Speaker:Keine Ahnung. Ich habe keine Ahnung.
Speaker:Wirklich keine Ahnung. Müsste man mal die Österreicher fragen, die zuhören.
Speaker:Genau. Das ist auch die Sache mit Podcasts. Wenn du die Rückmeldung nicht direkt von Leuten hast, kannst du gar nicht wissen.
Speaker:Da hast du keine Info. Also sorry, aber die Info, die du von den Plattformen hast, helfen gar nicht.
Speaker:Ich habe auch teilweise so unterschiedliche Zahlen überall. Ich verstehe es überhaupt nicht.
Speaker:Ich checke es nicht. Aber es steigt. Das ist das Wichtigste.
Speaker:Tatsächlich. Und du hast auch eine große Community eigentlich auf Instagram.
Speaker:Ja, es werden immer mehr. Also es ist meistens so, ich weiß nicht, so zehn Prozent von den Leuten, die Follower sind schon, die sind dann auch mit auf Instagram.
Speaker:Und hast du auch regelmäßige vielleicht Tauschen mit Leuten?
Speaker:Ja, ich versuche jetzt gerade mit dem Adventskalender. Das ist auch so ein bisschen das Ziel, auch die Leute mal ein bisschen mit reinzuholen ins Boot.
Speaker:Und es ist ja auch ein bisschen lockerer, die Form. Das andere ist immer sehr ruhig und zum Einschlafen.
Speaker:Und diese Distanz möchte ich ein bisschen aufheben, auch wenn es keine Distanz an sich ist.
Speaker:Aber ich habe so das Gefühl, dass ich Lust habe, mehr ins Gespräch zu kommen, auch mit den Leuten und zu gucken, wer ist denn das eigentlich, der die ganze Zeit zuhört?
Speaker:Und dann eben darum, ich stelle dann immer auf Instagram, ich versuche es fast jeden Tag zu machen, eine passende Frage für eben das Türchen, das dann geöffnet wird.
Speaker:Also ich gehe nach Munster, stelle ich da eine Frage. Genau jetzt, heute ist es, bist du lieber sterblich oder bist du lieber unsterblich?
Speaker:Und das tatsächlich alle sagen sterblich. Ich habe gerade geguckt, es waren so 80 Prozent Leute, die gesagt haben, ja, sterblich lieber als unsterblich.
Speaker:Einfach, weil es zu viele Konsequenzen hätte, glaube ich, wenn man alle, einer hat mir geschrieben, ja, dann würde ich ja alle Leute um mich herum sterben sehen.
Speaker:Auch so wahr? Hast du auch irgendwas Unerwartet schon gehabt?
Speaker:Was meinst du?
Speaker:Von einer Rückmeldung von jemand oder irgendwas, das dir wirklich bewegt hat?
Speaker:Ja, es ist ja fast alles unerwartet. Jedes Mal, dass du denkst, krass, einer hat mir mal geschrieben, dass er im Krankenhaus meinen Podcast gehört hat und dass er mir über diese Zeit geholfen hat, wo man halt nicht mitrechnet. Das ist einfach toll.
Speaker:Ich hatte eine aus Frankreich, wenn sie hier zuhört, hi, und sie ist Bäckerei und sie hat also irgendwo in Britannien und sie bäckt ihre Brot und hört die Podcast an und ich dachte, wie schön ist das denn?
Speaker:Cool, ja.
Speaker:Weil eigentlich, man macht seine Dinge auf seiner Seite, auf seine eigene Gründe und dann ist es aus in der Welt. Warum war das für dich wichtig?
Speaker:Weil ich meinte, du könntest auch deine eigenen Projekte machen und warum hast du das veröffentlicht?
Speaker:Es ist, glaube ich, bei allem, was irgendwie so ein bisschen künstlerisch ist, es geht darum, was zu kommunizieren, was man fühlt oder wo man schwer Worte für findet eigentlich und dann zu versuchen, es irgendwie in eine Form zu packen.
Speaker:Und das ist egal, welche Kunst, das ist immer eigentlich eine Art Kommunikation und dafür braucht man auch andere Leute, das kann man nicht allein.
Speaker:Und hast du vor, vielleicht Sachen auch zu zweit zu machen oder zu dritt oder in eine andere Form, ein bisschen vielleicht raus von dem Podcast auch? Weil ich meine, du hast so ein tolles Konzept.
Speaker:Also du hast dir Themen genommen, die man wirklich in viele andere Art und Weise auch verbreiten kann. Hast du schon Ideen oder Wünsche damit?
Speaker:Also ich würde gerne mal mit mehreren Leuten was machen und so. Bei mir war es wirklich auch aus praktischen Gründen. Ich kann einfach mich hinsetzen und loslegen. Ich brauche nichts. Das ist total geil.
Speaker:Und das will ich auf jeden Fall behalten, so in der Form. Aber gleichzeitig kann man ja noch andere Sachen nebenher machen. Also ich habe jetzt noch ein Alleinprojekt, also mehr schreiben, aber halt als Buchform oder so, da würde ich jetzt auch gerne.
Speaker:Also je nachdem, ich weiß noch nicht, ich kenne mich da überhaupt nicht mit aus. Ich bin keine gelernte Autorin und darum, ich muss mich da, also vom Schreiben her geht es, aber diese ganze Welt, also muss man da einen Verlag finden.
Speaker:Und also falls jemand wen kennt in Berlin, würde ich mich sehr darüber freuen, mal mit jemandem zu sprechen, der aus dem Verlagswesen kommt, weil ich einfach, ich weiß nicht, wie es funktioniert.
Speaker:Ich gucke mir dann irgendwelche YouTube-Videos von Leuten an und versuche irgendwie Podcasts über das Thema zu hören, aber da gibt es gar nicht so viel, die einem wirklich einen Einblick geben, was brauchst, um sich zu produzieren im Buchbereich. Keine Ahnung.
Speaker:Aber das auch wieder allein.
Speaker:Aber das wäre auch schön, wenn man dann halt irgendwie zusammen ein Konzept dafür erstellt und so, da wäre ich dann auch natürlich total offen für.
Speaker:Es gibt mehrere Schreibengruppen in Berlin, soweit ich weiß. Ich mache dir den Kontakt dann danach, weil ich weiß, es gibt auch, also ihre schriftliche Schreibname ist so Annegesorg und ich weiß, sie hat sich auch für Leute hingestellt, die so ein Buch machen möchten.
Speaker:Wir werden irgendwann den Podcast auch zusammen endlich mal machen.
Speaker:Und ich war zum Beispiel von ihrem Schreiberatelier und ich fand das, also ich habe das Gefühl, mein Gehirn hat geatmet, weißt du?
Speaker:Und dieses Gefühl hatte ich seit langem nicht mehr.
Speaker:Schönes Bild, das Gehirn hat geatmet.
Speaker:Ich war so, weißt du, es hat sich so leer und voll gefühlt und einfach mit Bewegung und ich habe das, ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich irgendwann im Leben so ein Gefühl hatte, so stark.
Speaker:Aber das war wirklich Gehirnatmung.
Speaker:Gehirnatmung, das ist ein geiler Begriff, schön.
Speaker:Das ist richtig, man versteht es sofort. Aber man versteht sofort deutsche Sprache.
Speaker:Das ist es.
Speaker:Und es war, ja, respirationsreduziert, es klingt nicht so gut, muss man sagen.
Speaker:Nein, es funktioniert einfach nicht. Französisch funktioniert einfach nicht kreativ, Leute.
Speaker:Alle Deutsch lernen.
Speaker:Nee, das nicht. Flirten auf jeden Fall.
Speaker:Flirten ist besser auf Französisch.
Speaker:Da müsst ihr lernen.
Speaker:Ja, stimmt.
Speaker:Da müsst ihr schon ein bisschen verteidigen.
Speaker:Ja, stimmt, stimmt.
Speaker:Ich wollte auch kurz zu deinem Logo kommen.
Speaker:Mhm.
Speaker:Wer ist das genau?
Speaker:Wer ist das?
Speaker:Das ist eine Statue, irgendwo auf der Welt.
Speaker:Für mich ist das Zeus.
Speaker:Genau, für mich auch, aber ich war so nicht sicher.
Speaker:Nee, soll auch nicht sicher sein.
Speaker:Ich fand das ganz cool, dass der so sieht aus als ein Mann.
Speaker:Ein Mann mit Bart.
Speaker:Den du pink gemacht hast.
Speaker:Den ich pink gemacht habe.
Speaker:Und das war so das Programm auch.
Speaker:Also so mit meinem rosa Blick, mit meinem weiblichen Blick,
Speaker:diese ganzen Geschichten sich mal anzuschauen.
Speaker:Und er guckt so schön böse, das fand ich irgendwie gut.
Speaker:Hast du auch ein bisschen, ich weiß, wir haben kurz davor darüber geredet,
Speaker:aber so irgendwelche Merch oder hast du probiert, irgendwas in diesem Sinn?
Speaker:Also ich habe so ein paar Überlegungen gehabt,
Speaker:habe schon versucht, Sticker zu machen mit einem QR-Code drauf,
Speaker:und der QR-Code hat nicht funktioniert.
Speaker:Ich weiß, ich bin halt echt nicht gut in sowas.
Speaker:Ich müsste mir mal was Richtiges ausdenken.
Speaker:Ich will halt kein, einfach nur ein Hoodie verkaufen,
Speaker:über Spreadshirt wie so.
Speaker:Ich bin halt auch nicht so der Konsument von sowas.
Speaker:Darum habe ich das einfach auch nicht so drin.
Speaker:Aber ja, so Sticker vielleicht.
Speaker:Irgendwas so Do-it-yourself-mäßiges fände ich ganz cool,
Speaker:was man machen kann, während man den Podcast hört.
Speaker:Das fände ich schön.
Speaker:Aber richtig eine Idee habe ich leider nicht.
Speaker:Ich folge mehrere Podcast-Creatoren.
Speaker:Es gibt in Frankreich, ich weiß nicht, ob du das bemerkt hast,
Speaker:ich finde, es gibt eine sehr interessante Creator-Economy in Frankreich,
Speaker:wenn man das ein bisschen folgt, die sich alle kennen.
Speaker:Man sagt grundsätzlich, in der Mitte ist Lina, Lina Malfouf, Lina Situation.
Speaker:Siehst du, wer das ist?
Speaker:Ich kenne weniger französische Podcaster als deutsche.
Speaker:Also, übersprünglich ist sie eine Kreatorin.
Speaker:Sie hat auf YouTube angefangen.
Speaker:Ach so, so YouTuberin.
Speaker:Genau.
Speaker:Sie ist mehr oder weniger unsere Alter.
Speaker:Aber sie ist wirklich durch YouTube und Instagram berühmt geworden.
Speaker:Und sie hat einen Podcast angefangen.
Speaker:Sie sind eine Gruppe von mehreren Mädels, ein paar Männer auch.
Speaker:Aber grundsätzlich, ich habe das Gefühl, die, die ich folge,
Speaker:sagen wir so, die alle 25, 27, 28 Jahre alt sind,
Speaker:jeder hat seinen Podcast.
Speaker:Und sie sind wirklich Creators.
Speaker:Also im Sinne von Influencerin, aber französisch sagt man
Speaker:Creatrice du Contenu.
Speaker:Ist auch schön, muss ich sagen.
Speaker:Ja, Influencer.
Speaker:Ja, sie ist wirklich Content-Creator.
Speaker:Ja, schön.
Speaker:Und weil sie, und es ist auch spannend,
Speaker:weil zurzeit wird es wie so eine richtige Wirtschaft
Speaker:mit auch Agenten, die sich um deren Karriere kümmern.
Speaker:Ja, und da hast du auch spannende Folgen darüber.
Speaker:Mit Podcasts, die erzählen, was sie machen für diese Creators
Speaker:und wie sie agentiert sind und so.
Speaker:Und deswegen ist es, und es ist ganz spannend,
Speaker:deswegen, ich finde, Influencer, es ist die Karikatur davon.
Speaker:Und was sie machen, sind so, sie sind einfach Creators,
Speaker:die sich filmen und machen so eine Szene von deren Leben.
Speaker:Bref, das ist viel zu lange, was ich eigentlich erzähle.
Speaker:Was ich damit meine, ist, jeder hat auch mehr oder weniger
Speaker:deren eigenen Podcast gegründet.
Speaker:Sie machen auch, sie haben ein geiles wirtschaftliches System,
Speaker:muss man sagen.
Speaker:Also sie haben gute Sponsoren, sie machen viele Podcasts live
Speaker:und sie haben viel, nicht nur Merch, aber zum Beispiel,
Speaker:es gibt eine sehr schön, die heißt Semple Café
Speaker:und es geht um Kaffee und es war immer die Kaffee-Thema
Speaker:von dieser junge Frau, die das gegründet hat.
Speaker:Es geht, sie erzählt von ihrem Leben, was sie denkt und alles.
Speaker:Und für Weihnachten hat sie einen Kaffee produziert.
Speaker:Und weißt du, es ist Konsum, aber nicht übertreibender Konsum.
Speaker:Und deswegen, ich finde es sehr...
Speaker:Ist ja auch nützlich, Kaffee trinkt man, ja.
Speaker:Also ich, wenn man, also, weiß nicht, es gibt so T-Shirts,
Speaker:die trägt man dann halt nur zum Schlafen,
Speaker:weil man sie sonst nirgendwo tragen kann.
Speaker:So mit meinem Logo würde ich mir nicht vorstellen,
Speaker:dass die Leute da so denken, so voll stylisch,
Speaker:das muss ich jetzt unbedingt auf der Straße tragen.
Speaker:Weiß ich nicht, also vielleicht doch.
Speaker:Das ist wohl nicht dein Logo.
Speaker:Kommt auf den Stil, also ich würde es nicht tragen, aber...
Speaker:Aber kommt da ein bisschen drauf, aber ich finde es schön,
Speaker:auch so von dem Podcast-Plattform, worüber man redet
Speaker:oder was man sagen will, eine Linie davon zu ziehen,
Speaker:der nicht so verwöhnt ist.
Speaker:Genau, was irgendwie logisch und schlüssig ist,
Speaker:auch mit dem Konzept vom Podcast, ja.
Speaker:Und ich fand diese, also es ist mein erster Weihnachten,
Speaker:wo ich so viel von dieser Creators-Folge und Podcasts höre
Speaker:und so viel irgendwas gemacht habe.
Speaker:Und die Dinge, die ich bei dir gesehen habe,
Speaker:ich war so, wie spannend,
Speaker:du hast auch einen Podcast-Adventskalender gemacht.
Speaker:Und ich finde dieses, es ist eine interessante Zeit geworden,
Speaker:wo man sehr nah zu anderen Leuten durch sowas kann.
Speaker:Ja, ja, ja.
Speaker:Und das ist deine eigene Projekte, ne?
Speaker:Genau.
Speaker:Und für mich ist das so ein bisschen die Idee vom Buch
Speaker:oder vom, das wäre dann ein Merch,
Speaker:der irgendwie für mich schlüssig ist.
Speaker:Weil dann hat man vielleicht nochmal neue Informationen,
Speaker:mehr Informationen.
Speaker:Irgendwie das ein bisschen visuell auch alles zu haben,
Speaker:was man im Podcast hört und so, das wäre cool.
Speaker:Aber das, ja, ich bin halt eher ein Audio-Mensch.
Speaker:Also ich habe zum Beispiel,
Speaker:also wirklich der Grund, warum ich diese Podcasts gemacht habe,
Speaker:war, um Leute zu treffen
Speaker:und auch die Vielfalt von Berlin zu zeigen.
Speaker:Und ich habe den Glück gehabt,
Speaker:mit meinen Künstlern geredet zu haben.
Speaker:Und ich, du wirst es sehen,
Speaker:aber ich habe das eigentlich letztes Jahr angefangen,
Speaker:eine von diesen Künstlern zu bitten,
Speaker:deren Interpretation von Berlin zu machen
Speaker:und dann den Podcast irgendwie da reinzufussen.
Speaker:Und dann habe ich eine Vision
Speaker:über den Podcast und Berlin
Speaker:von einem von den Teilnehmern
Speaker:und ich habe das so in Form von einem Postcard
Speaker:letztes Jahr gemacht.
Speaker:Und dann schreibe ich so ein paar Leute,
Speaker:die ich ausgewählt habe, zum Beispiel.
Speaker:Und dann ist es ein bisschen rüberzugehen
Speaker:von nur Audio,
Speaker:zum auch irgendwas zu gehen.
Speaker:Und wir haben auch bei dem letzten Belling,
Speaker:wir haben das ein bisschen probiert,
Speaker:ein bisschen extra Märchen zu machen.
Speaker:Wir haben Socken verkauft.
Speaker:Ja, so cool. Das liebe ich an dir.
Speaker:Du bringst Leute zusammen
Speaker:und du hast selber Ideen,
Speaker:kreative Ideen,
Speaker:und du machst einfach.
Speaker:Ich finde das so cool.
Speaker:Ich finde es so Berlin, ganz ehrlich.
Speaker:Und deswegen, ich finde es schön auch,
Speaker:und es wird ein ganzes Thema
Speaker:auch für einen Podcast,
Speaker:so sein Leben zu balancieren
Speaker:mit was möchtest du drin machen.
Speaker:Du musst nicht nur eine Sache machen,
Speaker:aber am besten mehrere kleine Sachen.
Speaker:Oder eine großen und andere kleine.
Speaker:Ja, das ist generell, finde ich,
Speaker:bei Arbeiten auch,
Speaker:es ist ja auch immer mehr so,
Speaker:keiner hat mehr, oder wenige Leute
Speaker:haben einen Job ihr ganzes Leben lang
Speaker:und machen nur das und einen Sport,
Speaker:den sie ihr ganzes Leben lang machen.
Speaker:Sondern man ist ja auch mehr so flexibler geworden.
Speaker:Und ich liebe das, so 15.000 Sachen gleichzeitig
Speaker:und in unterschiedlichen Rhythmen
Speaker:und dann so unterschiedliche Sachen zu tun
Speaker:und das ist unterschiedlich.
Speaker:Ich meine, so geil, Podcast,
Speaker:hätte ich mir niemals zugetraut,
Speaker:dass ich irgendwie so Audioproduktion
Speaker:oder sowas geil finde
Speaker:und diese ganzen technischen Kram.
Speaker:Ich liebe es, ich habe so viel gelernt,
Speaker:aber einfach alles, was so dieser ganze Rattenschwanz,
Speaker:der da dranhängt, auch schreiben,
Speaker:hätte ich mir eigentlich gar nicht zugetraut.
Speaker:Ich habe das jetzt halt für den Podcast,
Speaker:mit so einem Ziel, aber jetzt habe ich auch Bock,
Speaker:okay, ich kann auch ein Buch schreiben,
Speaker:ich kann so viel schreiben,
Speaker:es öffnet einem immer so viele Zweige
Speaker:in alle Richtungen
Speaker:und die nicht wahrzunehmen,
Speaker:das wäre ja blöd.
Speaker:Ja, total.
Speaker:Ich finde es total.
Speaker:Und deswegen finde ich auch dieses,
Speaker:wie man das finanziert und dann unterstützt
Speaker:und sowas. Hast du auch dran gedacht?
Speaker:Oder hast du vielleicht auch Leute,
Speaker:du musst nicht die Namen von Leuten natürlich sagen,
Speaker:oder Firmen kontaktiert?
Speaker:Weil ich finde, ich habe auch das Gefühl,
Speaker:es gibt immer mehr Firmen,
Speaker:die dazu vorbereitet sind,
Speaker:Geld auszugeben
Speaker:für diese Art von Marketing.
Speaker:Weil sie unterstützen
Speaker:dein Projekt und du kannst
Speaker:deren Marke in eine andere Form unterstützen,
Speaker:zum Beispiel.
Speaker:Es ist eine gute Frage.
Speaker:Ich überlege so, was dahin passt
Speaker:und welche Firmen passen.
Speaker:Ich will mir jetzt
Speaker:noch ein bisschen Zeit geben dafür,
Speaker:weil noch ist es nicht sehr
Speaker:dringend, aber ich will auf jeden Fall
Speaker:den Podcast autark
Speaker:finanziert haben.
Speaker:Da bin ich noch ein bisschen von entfernt,
Speaker:aber die Idee wäre dann wirklich,
Speaker:Firmen selber anzuschreiben,
Speaker:zu sagen, ich habe in vier Wochen
Speaker:mindestens 10.000 Mal
Speaker:wird diese Folge gehört werden
Speaker:und da kann ich dann vielleicht eine Werbung schalten.
Speaker:Ich will es aber bei Werbung immer auch nicht übertreiben.
Speaker:Selber beim Podcast hören
Speaker:kann mich das auch stören.
Speaker:Darum achte ich da sehr darauf,
Speaker:dass ich es nicht einfach schnell mache,
Speaker:sondern ich überlege mir das sehr, sehr gut
Speaker:und wie ich das mache.
Speaker:Jetzt habe ich schon Werbung geschaltet.
Speaker:Während des Adventskalenders
Speaker:ist es weg,
Speaker:weil der Adventskalender
Speaker:ist ja jeden Tag
Speaker:und es ist immer nur zwei Minuten,
Speaker:drei, vier, fünf Minuten
Speaker:und wenn man da vorher und nachher eine Werbung hat,
Speaker:dann ist es halt ein bisschen viel.
Speaker:Auf welcher Plattform machst du das?
Speaker:Ich mache das,
Speaker:also diese Werbung schalte ich
Speaker:auf podcaster.de.
Speaker:Das sind meine Hosts.
Speaker:Das ist mein Hoster direkt.
Speaker:Also die Podcast Pioniere heißen,
Speaker:die das machen.
Speaker:Ich rede kurz, kannst du dich kurz ausruhen?
Speaker:Und zwar
Speaker:habe ich dadurch jetzt auch,
Speaker:dann habe ich die mal angefunkt und gefragt,
Speaker:ob ich da mal kurz die Werbung ausschalten kann
Speaker:jetzt für Dezember und tatsächlich,
Speaker:die waren total cool, haben dann gesagt,
Speaker:okay, dann im Dezember machen wir die Werbung weg.
Speaker:Das heißt im Moment, also jetzt gerade,
Speaker:ist keine Werbung im Podcast.
Speaker:Liebe Zuhörerinnen, hier ist Gabrielle
Speaker:von nach dem Aufnahmekurs.
Speaker:Ich springe hier rein, meine Stimme war einfach
Speaker:komplett weg und zwischen den Hüsten
Speaker:und den Antworten von Sophia
Speaker:hört man einfach gar nichts.
Speaker:Das ist sehr unangenehm.
Speaker:Sophia war tatsächlich fertig mit
Speaker:diese Bedanken an podcaster.de,
Speaker:diese Plattform,
Speaker:dass sie die Werbung rausgeschaltet hat
Speaker:für den Adventskalender Zeit
Speaker:und dann haben wir eine Mini-Pause gemacht,
Speaker:was getrunken, Wasser und dann sind wir
Speaker:total in ein anderes Thema reingesprungen
Speaker:und es geht gerade nach Griechenland
Speaker:tatsächlich und was man
Speaker:noch neben dem Podcast machen könnte.
Speaker:Viel Spaß beim Zuhören,
Speaker:sorry für die Unannehmlichkeiten und bis gleich.
Speaker:Hat mich jemand gefragt,
Speaker:also wann ich das letzte Mal
Speaker:in Griechenland war oder ob ich schon mal da war
Speaker:und ob ich so Gebäude und so Sachen,
Speaker:alte Ruinen und so, was ich mir schon angeguckt habe
Speaker:und da habe ich gedacht,
Speaker:cool, eigentlich müsste ich mir
Speaker:einen Sponsor suchen,
Speaker:der mich mal nach Griechenland reisen lässt
Speaker:und dann kann ich vor Ort dort aufnehmen
Speaker:zu den unterschiedlichen
Speaker:Tempeln und was es halt noch so gibt,
Speaker:die Ruinen, die da noch stehen, da gibt es ja so viel.
Speaker:Also das würde ich auf jeden Fall gerne machen.
Speaker:Ich liebe es zu reisen,
Speaker:also das ist auf jeden Fall drin,
Speaker:aber wann, wie, genau, mal schauen.
Speaker:Du müsstest auch nicht unbedingt nach Griechenland gehen,
Speaker:ich meine, wir haben gerade
Speaker:über Pagamon geredet oder
Speaker:ob es Museen gibt,
Speaker:die sowas auch unterstützen.
Speaker:Das heißt,
Speaker:du machst deine eigene
Speaker:Museumtour auf deine Art und Weise
Speaker:und ich habe das gehört,
Speaker:eine Freundin von mir,
Speaker:Chiara, ich winke kurz auf
Speaker:meine Rechner,
Speaker:die hat, ich denke, es ist mehr
Speaker:eine feministische Weise,
Speaker:du entdeckst
Speaker:das Museum in einer feministen Art
Speaker:zum Beispiel.
Speaker:Aber von mir aus
Speaker:kannst du von jeder Art ein Museum
Speaker:neu entdecken.
Speaker:Ich habe ja auch als Stadtführerin
Speaker:gearbeitet und habe dann eher
Speaker:so auf Straßen
Speaker:überlegt, okay, gibt es Statuen
Speaker:irgendwo, aber
Speaker:habe jetzt noch nicht, dadurch, dass ich auch
Speaker:zwischen Paris und Berlin gerade bin, habe ich noch nichts
Speaker:aufgebaut, aber
Speaker:Museum ist eine gute Idee, also da bin ich noch
Speaker:gar nicht drauf gekommen.
Speaker:Tatsächlich, weil ich finde,
Speaker:wie gehst du von deinem
Speaker:Audio in der
Speaker:Welt mit den
Speaker:Leuten raus?
Speaker:Ja, also auf jeden Fall
Speaker:eine mythologische Tour, das wäre total cool.
Speaker:Oder? Total.
Speaker:Du hast so ein spannendes Art und Weise,
Speaker:die Sachen, nochmal, du hast noch
Speaker:und deswegen, warte mal,
Speaker:ich zusammenfasse meine Idee,
Speaker:du hast auch diese
Speaker:theatralische Art und
Speaker:Weg, das zu machen, dass man
Speaker:auch nicht 10 Euro
Speaker:dafür zahlen könnte, sondern 30,
Speaker:40 Euro und das ist so ein
Speaker:Abend, der zwischen einer Performance
Speaker:ist und einer Tour von
Speaker:einem Museum. Weißt du, was ich meine?
Speaker:Also du meinst eine richtige
Speaker:Performance quasi draus machen? Das hatte ich
Speaker:sowieso mal überlegt, aber ich weiß
Speaker:immer nicht wie genau, sonst so, aber
Speaker:ja, was meinst du?
Speaker:Sollten Leute uns zuhören,
Speaker:die im Museum arbeiten?
Speaker:Wir hatten davon geträumt,
Speaker:für Berlink einmal
Speaker:ein Treffen in einem Museum nachts zu organisieren.
Speaker:Wie geil wäre
Speaker:das denn, ne? Aber dann zum Beispiel
Speaker:du organisierst, du privatisierst
Speaker:oder das Museum unterstützt
Speaker:dich für eine Saison von x Tagen
Speaker:und jeder Abend gibt es eine
Speaker:Gruppe von x Leuten, die
Speaker:dir durch den Museum folgen,
Speaker:während du eine Performance machst.
Speaker:Also mit deinem Publikum.
Speaker:Es gibt ja so viele Möglichkeiten.
Speaker:Das ist das Problem.
Speaker:Eigentlich ist alles möglich.
Speaker:Man muss halt nur an einer Sache mal
Speaker:so richtig festhalten und dann das durchziehen.
Speaker:Ja, aber man muss auch die Idee haben.
Speaker:Ja, also die Idee, also
Speaker:es ist cool, also klar, das wäre ja
Speaker:total geil, im Museum dann von
Speaker:einer Geschichte zur nächsten zu hüpfen
Speaker:und dann, ja.
Speaker:Und es gibt ja auch in Frankreich eine,
Speaker:ich habe auch diese spannende Folge gehört,
Speaker:ich muss die Name von der Frau finden,
Speaker:wo sie eigentlich
Speaker:studiert, sie hat
Speaker:künstliche Geschichte studiert.
Speaker:Okay.
Speaker:Ah, Kunstgeschichte.
Speaker:Kunstgeschichte, genau.
Speaker:Und sie hat angefangen, ich denke es war auch
Speaker:während Corona, ne? Einfach
Speaker:sie hat Frauen aus
Speaker:der Kunstszene, die nicht berühmt waren,
Speaker:einfach genommen und sie neu präsentiert.
Speaker:Ja, cool. Und zurzeit wird sie
Speaker:vom Museum direkt beteiligt.
Speaker:Ich glaube, ich kenne ihre, ja natürlich,
Speaker:die ist so cool.
Speaker:Und sie ist von den Museen
Speaker:beteiligt, um eine Art
Speaker:von Werbung über die Museen zu machen.
Speaker:Und ich denke so, das ist genau
Speaker:ein guter Weg,
Speaker:die sozialen Netzwerken
Speaker:und Creators zu nutzen.
Speaker:Oder, weißt du,
Speaker:es ist nicht nur Werbung über Produkten,
Speaker:es ist nur ein neues Weg,
Speaker:Sachen zu entdecken durch jemanden, die du gerne
Speaker:zuhörst. Wie geil ist das denn?
Speaker:Ja, das ist voll eine gute Idee.
Speaker:Ich wäre nie, also ich wäre da jetzt
Speaker:nicht drauf gekommen.
Speaker:Danke, ich schreibe mit.
Speaker:Hast du noch eine Idee?
Speaker:So viele Ideen.
Speaker:Deswegen, also wirklich, die Idee von diesem Podcast ist,
Speaker:mit Leuten zu reden, die coole Sachen
Speaker:machen, weil es ist immer diese,
Speaker:weißt du, also ich kann,
Speaker:ich sag dir nicht, hier ist meine
Speaker:riesen Audience von Leuten, die
Speaker:zuhören, aber mehr,
Speaker:wenn wir über die richtigen Sachen
Speaker:reden, dann
Speaker:vielleicht irgendwann hören die richtigen Leute
Speaker:das und dann, es kommt zu
Speaker:Connection. Und so geil
Speaker:funktioniert das, finde ich. Also bitte
Speaker:Verleger oder irgendwer, der im
Speaker:Verlagswesen arbeitet oder Leute, die
Speaker:im Museum arbeiten oder
Speaker:Reiseunternehmen. Ich würde gerne
Speaker:mal nach Griechenland, bitte.
Speaker:Ja, weißt du,
Speaker:also wer weiß, ne?
Speaker:Und wir hatten
Speaker:schon eigentlich eine Folge genommen,
Speaker:während dem Podfest.
Speaker:Also diese Folge ist,
Speaker:ich weiß nicht, ob das veröffentlicht wird,
Speaker:dank euch, das war auch eine erste
Speaker:Probe für mich, als Moderatorin
Speaker:Deutsch-Französisch zu machen.
Speaker:Ich wusste, dass das nicht so einfach wäre,
Speaker:aber das war wirklich schwer.
Speaker:Mal sehen, aber wir haben
Speaker:mehrere Themen angegriffen da drin
Speaker:und eine davon wäre,
Speaker:warum ist Mythologie immer so
Speaker:moderner? Warum ist das
Speaker:immer so spannend heute? Warum mögen die
Speaker:Leute das so sehr?
Speaker:Ich glaube generell, Geschichten
Speaker:lassen einen so mitschwingen
Speaker:irgendwie und man kann sich dann immer in irgendwen
Speaker:oder irgendwas reinversetzen
Speaker:und
Speaker:es ist wie, als würden Menschen dadurch am besten
Speaker:lernen, wenn man, also es ist ja so, auch
Speaker:Storytelling ist ja so voll in und halt
Speaker:irgendwie alles muss immer eine Story gepackt werden
Speaker:und diese Mythen, das ist
Speaker:halt der Ursprung dieser
Speaker:Geschichten, das ist ja alles menschlich,
Speaker:was da passiert. Und es sind alles so Sachen,
Speaker:das ist halt einfach, das macht so den Kopf
Speaker:auf. Und da siehst du
Speaker:vielleicht meine nächste Frage schon kommen,
Speaker:ist, du hast dich natürlich, also
Speaker:natürlich, du hast dich auf die griechische
Speaker:Mythologie konzentriert.
Speaker:Gibt es andere Mythologie, die du
Speaker:irgendwann annehmen wirst? Ach, ich werde
Speaker:so oft danach gefragt. Ich vermute.
Speaker:Jeden Tag schreibt mir jemand,
Speaker:nein, nicht jeden Tag, aber so
Speaker:einmal, ein-, zweimal im Monat kriege ich die Frage.
Speaker:Und
Speaker:ja, natürlich würde ich
Speaker:gerne, aber ich bin ja noch
Speaker:mittendrin mit der griechischen Mythologie.
Speaker:Also ich bin da wirklich noch,
Speaker:war lange, lange noch nicht fertig.
Speaker:Aber, na klar,
Speaker:also total interessant, aber
Speaker:ich kenne mich halt noch nicht aus, müsste mich
Speaker:da erstmal reinfuchsen, das braucht, das würde
Speaker:dann Zeit abzwacken von dem Podcast, den ich
Speaker:jetzt schon mache. Aber
Speaker:klar, es wäre so geil.
Speaker:Gerade
Speaker:in welcher Folge war das gerade jetzt?
Speaker:Eine Folge vom Adventskalender.
Speaker:Da geht es auch darum, dass die,
Speaker:genau, Typhon,
Speaker:Typhon verjagt die Götter, die olympischen
Speaker:Götter, die alle
Speaker:fliehen nach Ägypten,
Speaker:außer Zeus, sie lassen so
Speaker:Zeus ein bisschen zurück, und fliehen
Speaker:nach Ägypten und alle in einer anderen Form.
Speaker:Teilweise verwandeln sie sich in
Speaker:eine Katze, in einen Habicht,
Speaker:in einen, und das wird dann zu den
Speaker:ägyptischen
Speaker:Göttern. Und das ist natürlich total
Speaker:cool, dass also, dann haben die Griechen sich
Speaker:also vorgestellt, okay, die Ägypter haben auch
Speaker:eine Mythologie, aber das sind eigentlich unsere
Speaker:Götter. Erstmal, das ist total geil.
Speaker:Gutes
Speaker:Ego. Und
Speaker:andererseits hat mich das aber auch scharf gemacht, weil ich
Speaker:dann halt auch diese Namen von den
Speaker:ägyptischen
Speaker:Gottheiten
Speaker:mir angeguckt habe und geguckt habe, okay, was
Speaker:ist wofür und so, und
Speaker:total geil. Und da habe ich auch ein bisschen
Speaker:schon ein paar Sachen
Speaker:gehört, gelesen.
Speaker:Und klar,
Speaker:das sind ja noch mal eine neue Welt.
Speaker:Also, die griechische Mythologie ist ja
Speaker:schon verrückt, das merke ich jetzt gerade bei dem
Speaker:Adventskalender sehr, weil da so
Speaker:Monster bei sind, wo du denkst, was,
Speaker:what the fuck, wie hat sich das ausgedacht?
Speaker:Und diese ganze
Speaker:Unterweltgeschichte und dass da so ein
Speaker:Fluss durchgeht und
Speaker:das haben die sich ja wirklich
Speaker:früher vorgestellt, dass man nach dem Tod in so
Speaker:eine untere Welt kommt und
Speaker:da schwimmen dann die
Speaker:Seelen. Vielleicht immer noch, das wissen
Speaker:wir nicht, muss man auch ehrlich sagen, ne? Ja,
Speaker:wer weiß, vielleicht gibt es immer noch Leute, die da dran glauben.
Speaker:Das ist ein bisschen, habe ich auch schon auf Instagram
Speaker:ein paar interessante Profile
Speaker:gesehen, aber
Speaker:ich meinte das
Speaker:zu ernsthaft.
Speaker:Nein, ich meine,
Speaker:niemand ist von Tod zurückgekommen,
Speaker:man weiß es nicht. Achso, bisher wissen wir
Speaker:nicht, was genau danach passiert.
Speaker:Wir wissen, dass es irgendwie einen Tunnel gibt.
Speaker:Das ist, ja, aber vielleicht am
Speaker:Ende des Tunnels gibt es einen Fluss.
Speaker:Ja, vielleicht ist da der Fluss.
Speaker:Nein, also, was ich damit meinte ist,
Speaker:weil wir haben kurz über Percy Jackson gesprochen,
Speaker:aber auch, man kann Schreck
Speaker:natürlich nehmen, zum Beispiel,
Speaker:ich finde dieses
Speaker:Interwelten natürlich so
Speaker:spannend, ne? Wo du eine Mischung
Speaker:von anderen, alle von diesen Mythologien
Speaker:haben.
Speaker:Ich wollte dir deine Meinung
Speaker:fragen, also
Speaker:ich wurde, ich habe das so spät
Speaker:entdeckt, die Ghibli-Studio
Speaker:von Miyazaki.
Speaker:Ach, so toll, ja. Und das, ich meine,
Speaker:das ist auch so, es ist
Speaker:vielleicht nicht in einer Art von Mythologie.
Speaker:Doch, es sind Figuren auch aus der
Speaker:japanischen Mythologie mit drin. Genau,
Speaker:japanische Mythologie, aber ich meine, die Filme
Speaker:selbst, im Sinne von, es ist nicht immer dieselbe
Speaker:Charakter jedes Mal, das ist, was ich meine.
Speaker:Aber ich finde dieses
Speaker:Weltentdeckung, ne?
Speaker:Wie spannend ist, also ich meine, du,
Speaker:man könnte diese nehmen, vielleicht auch
Speaker:J.K. Rowling. Ja, oder
Speaker:Herr der Ringe. Oder ganz genau.
Speaker:Also häufig auch, also J.K. Rowling
Speaker:hat ja auch ganz viel aus der griechischen Mythologie
Speaker:mit drin, nordische hat sie, glaube ich, auch so ein bisschen
Speaker:Sachen drin, weiß ich, die kann ich mir nicht
Speaker:gut genug mit aus, aber
Speaker:klar, das ist, ja, Star Wars
Speaker:ist eine ganz eigene Mythologie.
Speaker:Und was ich damit dir fragen wollte,
Speaker:ist, hast du vielleicht auch vor,
Speaker:irgendwann mit dieser Kontakt
Speaker:irgendwie in Verbindung zu gehen?
Speaker:Ich bin immer so gespannt von Leuten, die
Speaker:schaffen, so eine Welt
Speaker:vorzustellen, weißt du? Ich finde
Speaker:es so, woher kommt
Speaker:das überhaupt, weißt du? Ja, es ist so krass,
Speaker:aber das ist ein ganz eigener Skill, also
Speaker:das ist ein ganz eigenes, da muss man echt viel Zeit
Speaker:mit einer Sache verbringen, glaube ich.
Speaker:Also
Speaker:ich mag das gerne, dass die
Speaker:Geschichten schon da sind und dass ich
Speaker:am interpretierenden Ende sitze.
Speaker:Das kann ich am besten so, das
Speaker:macht mir am meisten Spaß, weil die Welt
Speaker:ist schon so voll mit so vielen geilen
Speaker:Sachen, da muss man eigentlich nur, muss man
Speaker:einfach nur gucken, sich umschauen und dann sieht man schon
Speaker:so viel Tolles.
Speaker:Und ich finde es toll, die Stimme zu sein, das Medium
Speaker:zu sein und es
Speaker:umzuformen, dass
Speaker:es verständlich ist, dass es
Speaker:annehmbar ist heute.
Speaker:Und
Speaker:aber selber so eine ganze Welt mir erschaffen,
Speaker:könnte ich gar nicht.
Speaker:Das ist ja wirklich total krass, was manche Menschen
Speaker:sich ausdenken.
Speaker:Und wie funktioniert das bei dir mit der
Speaker:Interpretation? Musst du
Speaker:dich irgendwie so reinmachen
Speaker:oder hast du eine Methodologie
Speaker:oder ist es nur Gefühl?
Speaker:Also ich versuche,
Speaker:so nah wie möglich an den Originalen
Speaker:dran zu bleiben. Und das gibt mir
Speaker:dann natürlich einen gewissen Spielraum.
Speaker:Teilweise kann ich dann
Speaker:einfach,
Speaker:also ich nehme halt erstmal,
Speaker:ich lese erstmal so, was gibt es überhaupt
Speaker:über diese Geschichte?
Speaker:Welche Versionen von welchen unterschiedlichen Autoren
Speaker:gibt es? Auf Internet oder gehst du auch in
Speaker:Internet? Ich habe auch Bücher.
Speaker:Also dann gibt es halt irgendwie die typischen
Speaker:drei, vier,
Speaker:fünf Autoren, wo ich auch vielleicht mal irgendwie
Speaker:extra Folgen drüber machen muss, wer
Speaker:die eigentlich waren und was das eigentlich alles ist.
Speaker:Aber da gibt es dann halt Hesiod,
Speaker:Ovid, Apollodorus
Speaker:und
Speaker:noch zig andere, natürlich.
Speaker:Es gibt auch, glaube ich, mehr als hundert.
Speaker:Aber
Speaker:dann gucke ich halt in diesen Hauptdingern
Speaker:meistens erstmal nach. Dann gibt es eine ganz tolle Seite,
Speaker:die heißt theoi.org.
Speaker:Und die machen
Speaker:eine, die haben eine
Speaker:ganze Literatursammlung auf Englisch,
Speaker:also englische Übersetzung von den alten
Speaker:Texten, die auf Latein oder
Speaker:Griechisch geschrieben worden sind.
Speaker:Und da gucke ich dann meistens so, okay, was
Speaker:gibt es überhaupt? Und dann kombiniere
Speaker:ich mir daraus die Geschichte, die mir
Speaker:irgendwie am besten
Speaker:gefällt, wo ich halt denke, oh, das ist spannend
Speaker:oder das muss ich unbedingt irgendwie mit einflechten
Speaker:oder ich muss manchmal
Speaker:eine Reihenfolge erfinden.
Speaker:Also dann steht halt in dem
Speaker:einen, das
Speaker:bei Herakles muss ich nichts erfinden,
Speaker:das steht, es ist alles hingeschrieben worden.
Speaker:Aber es gibt so ein paar Geschichten, da hat man
Speaker:keine Infos und dann musst
Speaker:du halt gucken, okay, was war jetzt vor was
Speaker:und wer hat was gemacht und
Speaker:welcher Gott hat ihn verflucht?
Speaker:Und dann steht in der einen Version Zeus und der anderen Seite
Speaker:Gaia und dann kann ich mir halt aussuchen, ist es
Speaker:jetzt Zeus oder ist es Gaia? Was passt hier am besten?
Speaker:Was kann ich dann eben?
Speaker:Das ist meine Interpretation, also, dass ich
Speaker:dann halt aussuche. Also ich mache
Speaker:ein tri auf
Speaker:Französisch, also ich mache eine Auswahl.
Speaker:Ich mache eher eine Auswahl und dann
Speaker:gibt es eine Folge, da habe ich mich ein bisschen
Speaker:fließen lassen.
Speaker:Da weiß ich, habe ich lange nicht mehr
Speaker:nachgehört, ob mir das heute noch gefallen würde.
Speaker:Das ist die
Speaker:Folge mit Myrrha und
Speaker:jetzt fällt mir
Speaker:sein Name nicht ein,
Speaker:einem der
Speaker:der Statuen von
Speaker:Frauen macht und dann diese eine
Speaker:Frau wird dann zum Leben erweckt.
Speaker:Genau, der verliebt sich
Speaker:und fragt dann
Speaker:Athene und ich weiß, dass ich in der Geschichte
Speaker:auch
Speaker:versucht habe, da habe ich gerade so kreatives
Speaker:Schreiben irgendwie mir gerade ganz viel angeguckt und
Speaker:wie kann ich Geschichten erzählen?
Speaker:Wie kann ich das umformulieren und so?
Speaker:Da habe ich dann versucht mit dem, habe ich lange
Speaker:dran rumgeschrieben, bis ich so stand
Speaker:und da wollte ich dann eben auch so ein bisschen mehr
Speaker:so eine persönliche Note reinbringen oder so.
Speaker:Aber ansonsten versuche ich wirklich
Speaker:vor allem,
Speaker:dass es hörbar ist,
Speaker:dass es verständlich ist,
Speaker:dass irgendwie
Speaker:was Schönes drin ist.
Speaker:Ich muss diese Frage auch immer
Speaker:stellen.
Speaker:Hast du ein Newsletter?
Speaker:Oder hast du ein Art und
Speaker:eine Beweise, die Kontaktdaten
Speaker:von den Leuten, die sich
Speaker:interessieren für was du machst, zu
Speaker:sammeln?
Speaker:Über Steady habe ich jetzt ein Newsletter auch.
Speaker:Da kann man sich einschreiben, auch
Speaker:wenn man kein Mitglied ist.
Speaker:Aber noch,
Speaker:ja,
Speaker:ich weiß dann gar nicht, was ich da reinschreiben soll.
Speaker:Also ich denke,
Speaker:ich probiere jetzt gerade so ein bisschen rum,
Speaker:was ich da reinschreibe, was logisch ist,
Speaker:was gut ist, wann es zu viel ist,
Speaker:wann es zu wenig ist.
Speaker:Das ist eine neue Welt für mich.
Speaker:Ich bin kein Marketing
Speaker:und so.
Speaker:Also ein Newsletter
Speaker:habe ich selbst noch nie so
Speaker:geschrieben. Darum, das ist jetzt was
Speaker:ganz Neues für mich.
Speaker:Aber gelesen schon?
Speaker:Gelesen ein bisschen.
Speaker:Aber ich lese wenig Newsletter.
Speaker:Ich wollte sagen, du siehst nicht
Speaker:überzeugt aus.
Speaker:Meistens nehme ich ein Newsletter
Speaker:von Sachen, wo ich weiß, okay, das ist
Speaker:ein Tanzkurs, den finde ich interessant.
Speaker:Da will ich immer mal wieder daran erinnert werden, dass es den gibt.
Speaker:Und dann nehme ich mir den Newsletter
Speaker:oder so Sachen wie
Speaker:das Podfest.
Speaker:Da habe ich den Newsletter, weil ich will halt
Speaker:auf dem neuesten Stand bleiben,
Speaker:falls da was ist, was mich interessiert.
Speaker:Wenn ich selber auch mal da aufnehmen möchte,
Speaker:dann nehme ich
Speaker:den Newsletter.
Speaker:Aber so gut geschriebene
Speaker:Newsletter von irgendwelchen
Speaker:Seiten habe ich eigentlich gar nicht.
Speaker:Okay. Und machst du
Speaker:irgendwas mit deinen Skripten?
Speaker:Oder hast du sie irgendwo
Speaker:gespeichert? Ja, auf meinem Computer sind alle
Speaker:Skripte drauf.
Speaker:Und ich übersetze sie gerade und mache das dann noch mal
Speaker:auf Französisch, das Ganze.
Speaker:Da habe ich eine Freundin, die mir hilft. Das ist Marion. Schöne Grüße.
Speaker:Genau.
Speaker:Da haben wir die ersten fünf Folgen auf Französisch schon übersetzt.
Speaker:Und dann geht es jetzt
Speaker:bald weiter, hoffentlich.
Speaker:Das wird richtig cool sein.
Speaker:Du hast gesagt,
Speaker:ich komme ein bisschen vom Podcast raus,
Speaker:dass du langsam
Speaker:den Spiel der Berlin anguckst.
Speaker:Ja.
Speaker:Und du meintest, dass
Speaker:einer von den Gründen davon ist,
Speaker:Paris ist vielleicht ein bisschen zu viel
Speaker:in der Achtungweise.
Speaker:Was gefällt dir, wenn du
Speaker:zurückblickst auf Berlin jetzt?
Speaker:Es ist
Speaker:halt meine Heimat auch.
Speaker:Ich glaube, das spielt ganz groß eine Rolle.
Speaker:Ich bin halt
Speaker:wirklich pur Berlinerin.
Speaker:Ich bin hier aufgewachsen.
Speaker:Meine Familie ist hier.
Speaker:Das ist so das Wichtigste, glaube ich,
Speaker:daran, dass ich meine Kontakte hier habe.
Speaker:Und ich weiß, dass wenn ich jetzt
Speaker:woanders hin will als nach Paris,
Speaker:dann ist Berlin einfach logisch.
Speaker:Es ist sehr schlüssig.
Speaker:Ich passe hin.
Speaker:Gleichzeitig
Speaker:hat Berlin
Speaker:so viele Möglichkeiten.
Speaker:Es ist halt alles offen.
Speaker:Das ist so der Unterschied zwischen Paris und Berlin.
Speaker:Habe ich gehört, es gibt
Speaker:eine ganz tolle Doku
Speaker:über Paris und Berlin,
Speaker:eine Nachbarschaftsgeschichte oder so.
Speaker:Und da auf Arte immer mal wieder.
Speaker:Eine kleine.
Speaker:Ja, großartig.
Speaker:Und dort wird gesagt,
Speaker:in Berlin
Speaker:ist noch alles offen
Speaker:und in Paris ist die Geschichte schon geschrieben.
Speaker:Ja.
Speaker:Und das fühlt man, das spürt man.
Speaker:Und gerade wenn man so kreativ unterwegs ist
Speaker:und so, das ist einfach.
Speaker:Hier hat man Räumlichkeiten relativ
Speaker:einfach, die nicht zu viel
Speaker:kosten. In Paris gibt es
Speaker:keinen freien Platz mehr. Nirgends.
Speaker:Und das ist einfach.
Speaker:Berlin, das ist ja das Schlaraffenland
Speaker:für alle Künstler und alles.
Speaker:Alle, die halt irgendwie einen leeren Raum
Speaker:suchen, findest du hier auf jeden Fall.
Speaker:Also findest du noch.
Speaker:Das ist dein Gefühl.
Speaker:Ich hab das Gefühl,
Speaker:viele Leute sagen so,
Speaker:es ist zu spät.
Speaker:Aber das hat man vielleicht immer in Berlin
Speaker:sowieso gesagt.
Speaker:Ja, es ist ja immer alles scheiße.
Speaker:Vor allem als Berliner ist ja eh immer alles scheiße
Speaker:hier.
Speaker:Aber eigentlich,
Speaker:ich weiß nicht, ich bin ja auch nicht in Berlin,
Speaker:vielleicht habe ich auch was verpasst.
Speaker:Das kann ja auch sein, dass es jetzt mittlerweile alles so teuer geworden ist
Speaker:und so scheiße.
Speaker:Aber es war schon vor zehn Jahren auch das Problem,
Speaker:dass dann Clubs schließen müssen, weil da
Speaker:irgendwas hingebaut wird und so.
Speaker:Die gleichen Themen immer noch.
Speaker:Ich hab das Gefühl, das ist wirklich das Thema.
Speaker:Weil Berlin ist immer noch die gleichen Themen.
Speaker:Viele sagen, dass es sich viel ändert.
Speaker:Aber trotzdem hatte ich
Speaker:vor ein paar Jahren
Speaker:gehört, und ich denke, das ist immer
Speaker:noch gütig,
Speaker:solange du das noch nicht in Berlin probiert hast,
Speaker:kannst du nicht sagen, dass es nicht funktioniert hat.
Speaker:Ja.
Speaker:Und ich denke, das ist noch relevant.
Speaker:Du sagst immer,
Speaker:Leute sind so offen.
Speaker:Es ist eine sehr tolerante Stadt.
Speaker:Es ist sehr tolerant,
Speaker:die Leute sind offen für Neues.
Speaker:Gleichzeitig gibt es
Speaker:natürlich auch so die typischen
Speaker:ganzen Ausländer.
Speaker:Aber doch,
Speaker:ich habe das Gefühl,
Speaker:dass es immer noch so ist.
Speaker:Ich glaube, es ist seit Jahrhunderten so.
Speaker:Es war ja,
Speaker:es wird immer gerne zitiert,
Speaker:der alte Fritz,
Speaker:der hat gesagt,
Speaker:in Berlin kann jeder
Speaker:nach seiner Fassung glücklich werden.
Speaker:Das ist ja schon eine Weile her.
Speaker:Und das gilt immer noch, finde ich.
Speaker:Ja, das ist es.
Speaker:Und wirst du dann mit
Speaker:deinem französischen und deutschen Teil
Speaker:wieder reinkommen?
Speaker:Deine Familie natürlich.
Speaker:Aber du meintest, du guckst für andere Projekte.
Speaker:Hast du dich auch vielleicht für
Speaker:irgendwelche Theaterstücke
Speaker:beworben?
Speaker:Ich meine, in diesem Schauspielerteil.
Speaker:Oder guckst du was anderes?
Speaker:Guckst du wieder Stadtführung?
Speaker:Beides ist noch offen.
Speaker:Ich habe natürlich Schauspielkollegen
Speaker:in Berlin, auch viele,
Speaker:wo ich jetzt einfach mal
Speaker:mit denen treffe.
Speaker:Die auch total lieb und total cool sind.
Speaker:Mein Freundeskreis halt eigentlich auch.
Speaker:Da gibt es Projekte,
Speaker:da gibt es offene Bühnen, wo man mal
Speaker:was ausprobieren kann.
Speaker:Die machen Theaterprojekte,
Speaker:da gucke ich dann mal zu.
Speaker:So eine Sachen. Also ich bin relativ offen noch.
Speaker:Ich habe noch keinen
Speaker:genauen Plan, was ich eigentlich mache.
Speaker:Nicht in Berlin, aber das mag ich ja auch.
Speaker:Ich bin dann offen für das,
Speaker:was kommt.
Speaker:Dann ergreife ich es, sobald
Speaker:es mir entgegenhüpft.
Speaker:Hast du Lieblingsorte in Berlin,
Speaker:die du uns verraten kannst?
Speaker:Lieber nicht alle Orte,
Speaker:aber die Lieblingsorten verraten.
Speaker:Ach, das geht schon.
Speaker:Lieblingsorte in Berlin?
Speaker:Aus irgendwelchem Grund.
Speaker:Aber als
Speaker:Ur-Berlinerin kann ich mir
Speaker:stierren.
Speaker:Was ich total geil finde,
Speaker:ich bin jetzt vor kurzem erst in einem
Speaker:Museum gewesen, das wusste ich gar nicht,
Speaker:dass es das gibt.
Speaker:Das ist in der Bülowstraße,
Speaker:in einer alten Tankstelle.
Speaker:Und da ist
Speaker:eine Ausstellung
Speaker:drin.
Speaker:Ja, ja, ja.
Speaker:Also ganz viele
Speaker:so kleine Sachen,
Speaker:weil die Stadt eben
Speaker:jung, dynamisch und
Speaker:künstlerisch ist, dann ploppt auch
Speaker:immer wieder was Neues auf.
Speaker:Man kann sich immer wieder überraschen lassen.
Speaker:Das finde ich eigentlich ganz cool. Darum habe ich jetzt keinen festen Ort.
Speaker:Aber eben diese Eigenschaft,
Speaker:dass es neue Orte gibt, dass es neue Sachen gibt,
Speaker:die aufkommen irgendwo.
Speaker:Oder die ich halt noch nicht kenne.
Speaker:Hast du von Berlin Unterwelt gehört?
Speaker:Die Berliner Unterwelten?
Speaker:Ja, da war ich schon.
Speaker:Aber du hast die Berlin Unterwelten,
Speaker:diese
Speaker:Führungen, genau.
Speaker:Ich denke,
Speaker:das heißt auch Berlin Unterwelt
Speaker:und das sind die künstlerischen Ausstellungen.
Speaker:Ah, okay.
Speaker:Nee, das kenne ich nicht.
Speaker:Normalerweise
Speaker:bin ich auch angemeldet auf diese
Speaker:Website und diese Newsletter.
Speaker:Und sie organisieren,
Speaker:also Leute,
Speaker:wenn ihr mich seht, kommt ihr gerne zu Kontakten.
Speaker:Sie organisieren
Speaker:so riesige Ausstellungen
Speaker:in Orten, die eigentlich nicht
Speaker:mehr verfügbar sind oder verwendbar sind.
Speaker:Und die Ausstellung
Speaker:dauert x Tagen mit
Speaker:mehreren Künstlern.
Speaker:Und du hast nur eine limitierte
Speaker:Anzahl von Tickets, die verkauft werden.
Speaker:Und du darfst nur rein mit
Speaker:diese Mitgliedschaft.
Speaker:Also es ist ein Riesen-Orga.
Speaker:Und ich wurde letztes Jahr eingeladen von
Speaker:Eloise, die teilgenommen hat,
Speaker:die du getroffen hast.
Speaker:Und es war eine
Speaker:also
Speaker:mind-blowing-Erfahrung.
Speaker:Es war so spannend.
Speaker:Und ich war so, wow, das ist, wie ich mich
Speaker:Berlin vorgestellt habe.
Speaker:Das ist einer von diesen Momenten, wo ich war so, das ist richtig cool.
Speaker:Cool, das muss ich mir auch mal angucken.
Speaker:Ich schreibe wieder mit.
Speaker:Ich mach dir die ganzen Notizen.
Speaker:Es ist auch total geil,
Speaker:dass ich jetzt Berlin neu wiederentdecke.
Speaker:Ja, das ist richtig cool.
Speaker:So cool.
Speaker:So schön. Habe ich früher immer
Speaker:die Leute beneidet, die das erste Mal nach Berlin kommen,
Speaker:wenn man hier aufwächst.
Speaker:Ja, kenne ich, kenne ich.
Speaker:Ja, Berlin halt war, ist ja nichts Besonderes.
Speaker:Aber es sind schon
Speaker:viele Besonderheiten so da.
Speaker:Und am besten ist es, sich das von den Leuten
Speaker:zeigen zu lassen. Einfach mit Leuten
Speaker:in Kontakt kommen und dann,
Speaker:die Leute kennen alle irgendwie geile Sachen.
Speaker:Ja, tatsächlich. Jeder hat auch
Speaker:seine eigene Dings, die sie am meisten
Speaker:gefallen.
Speaker:Nee, schon cool.
Speaker:Also keine ganz besondere
Speaker:Orten. Es ist alles so
Speaker:bei meiner Mama,
Speaker:bei meiner Oma, da finde ich es schön.
Speaker:Der Garten von
Speaker:meiner Mutter ist schön.
Speaker:Und
Speaker:ich frage das noch
Speaker:zusätzlich, weil wirklich du bist
Speaker:zwischen dieser Deutsch und Französisch.
Speaker:Hast du auch damit irgendwas
Speaker:besonders schon gemacht? Oder
Speaker:ich weiß, es gibt mehrere so
Speaker:NGOs oder Vereine oder Organisationen,
Speaker:die von beiden, es gibt
Speaker:Herlingua zum Beispiel,
Speaker:das hast du vielleicht noch von mir gehört.
Speaker:Die Folge habe ich gehört, die du mit aufgenommen hast.
Speaker:Also das war wirklich
Speaker:ein sehr toller Typ auch, was sie
Speaker:alles gemacht haben.
Speaker:Und es ist auch diese Idee von Theater.
Speaker:Und das, ich muss sagen,
Speaker:habe ich nie erwartet, mit so vielen Leuten
Speaker:zu reden, die irgendwas mit Theater in Berlin
Speaker:zu tun haben. Also das habe ich
Speaker:gar nicht vorgesehen.
Speaker:Und deswegen habe ich mich auch gefragt,
Speaker:ob du, weil du
Speaker:perfekt Deutsch und Französisch kannst,
Speaker:ob du das auch nutzt
Speaker:oder vorhast oder
Speaker:dann in andere Netzwerke rein bist,
Speaker:wo beiden sind.
Speaker:Ich meine, die FG ist schon krass.
Speaker:Also ich habe
Speaker:ganz viele Workshops gemacht
Speaker:mit, die heißen
Speaker:Forum Bayreuth und
Speaker:Compus Cactus, das sind zwei Organisationen.
Speaker:Das ist total süß. Und die sind
Speaker:in Bayreuth und in Saarbrücken.
Speaker:Und da habe ich dann eben so
Speaker:deutsch-französische Theaterworkshops mitgemacht.
Speaker:Die sind total cool. Also wer da irgendwie,
Speaker:falls jemand zuhört, da Lust drauf hat,
Speaker:irgendwie zu spielen oder irgendwelche Sachen zu machen,
Speaker:das ist nicht nur Theaterworkshops,
Speaker:sondern die machen alles Mögliche mit Kunst.
Speaker:So ein
Speaker:Dessiné, also
Speaker:so Comiczeichnen ist dabei
Speaker:und so unterschiedliche, aber immer
Speaker:deutsch-französischer Schwerpunkt.
Speaker:Die sind so an dem Knotenpunkt.
Speaker:Und klar, das würde ich gerne mehr
Speaker:nutzen, aber noch habe ich es nicht
Speaker:geschafft, das so richtig, also ich mache dann halt mal
Speaker:so Kurse mit, aber
Speaker:selber sowas auf die Beine stellen,
Speaker:habe ich noch nicht geschafft.
Speaker:Spannend, auf jeden Fall.
Speaker:Und machst du
Speaker:ein bisschen Lehren?
Speaker:Unterricht?
Speaker:Unterricht, ja. Unterricht geben?
Speaker:Ich habe ganz viel
Speaker:Deutschunterricht gegeben in Frankreich.
Speaker:Das auf jeden Fall.
Speaker:Aber sonst eigentlich nicht.
Speaker:Und ich finde auch so, alles ist so,
Speaker:ich will zwar kein Oberlehrer sein und so,
Speaker:aber auch der Podcast ist ja auch
Speaker:Informationen aufbereiten für andere.
Speaker:Das hat ja auch was Pädagogisches.
Speaker:Ich mag das gerne.
Speaker:Und mit dem Schauspiel, denke ich,
Speaker:werde ich auch irgendwann mal einen Kurs geben.
Speaker:Aber noch ist es nicht das Programm.
Speaker:Noch werde ich es selber machen.
Speaker:Ja, und
Speaker:trotzdem diese Geschichte
Speaker:schreiben und das zu mischen.
Speaker:Wir hatten auch Kontakt mit Anne gerade,
Speaker:Anne Duren, und sie ist auch
Speaker:die Künstlerin, die die Podcast
Speaker:von letztes Jahr eigentlich gemacht hat.
Speaker:Und sie ist bei
Speaker:Claire Grenier.
Speaker:Und sie hat eine Buchhandlung
Speaker:gehabt, ne? Es ist Deutsch-Französisch,
Speaker:also ursprünglich war das
Speaker:Französisch-Comics.
Speaker:Und sie hatte so viele Deutsche, die reingekommen sind,
Speaker:dass sie auch deutsche, fahrige
Speaker:Comics. Und sie
Speaker:ist eine Buchhandlung nur
Speaker:über Comics. Und
Speaker:Anne organisiert dort
Speaker:für Kinder
Speaker:Workshops.
Speaker:Ich denke, das ist
Speaker:Mittwoch nach Mittag, oder
Speaker:wo die Kinder
Speaker:irgendwas über Comics
Speaker:und Zeichnen lernen.
Speaker:Und ich meine darauf,
Speaker:eine Geschichte zu bauen und dann eine Mischung
Speaker:von Workshops zu machen.
Speaker:Ich muss immer wieder nachdenken,
Speaker:wenn ich studiert habe, was mir
Speaker:eigentlich als Person gefehlt hat.
Speaker:Was ich gerne hatte.
Speaker:Und deswegen, wenn wir zusammen reden, finde ich so,
Speaker:wie kann das sein, dass keine Schüler dich kontaktiert haben
Speaker:über diese Mythen?
Speaker:Wie schreibt man darüber? Wie erzählt man?
Speaker:Wie kann man vielleicht neu interpretieren
Speaker:auch Sachen? Und dann
Speaker:wenn du das ein bisschen
Speaker:später machst mit Leuten, die ein bisschen
Speaker:älter sind,
Speaker:wo ist auch deine Verantwortlichkeit,
Speaker:wenn du irgendwas neu interpretierst?
Speaker:Also ich weiß nicht, wie
Speaker:viel du damit dich selbst
Speaker:beschäftigt hast.
Speaker:Große Frage.
Speaker:Und, wie hast du das beantwortet?
Speaker:Letztendlich
Speaker:ist es so,
Speaker:es gibt keine,
Speaker:ich glaube, es gibt gar keine genaue Punktantwort
Speaker:auf sowas, sondern es ist so ein Gefühlsding,
Speaker:auch so ein Verantwortungsgefühl
Speaker:irgendwo, Verantwortlichkeitsgefühl.
Speaker:Und man will ja auch nichts,
Speaker:es ist ja nicht
Speaker:nur Plagiat, sondern
Speaker:es soll ja auch irgendwie
Speaker:einen eigenen Touch haben.
Speaker:Letztendlich
Speaker:es gibt, ich weiß es
Speaker:gar nicht so genau.
Speaker:Schade, ich habe das nicht im Kopf,
Speaker:aber da hat übrigens die
Speaker:Französischgesetz das sehr schön
Speaker:inbegriffen, dieses
Speaker:eigene Geist, dass wenn
Speaker:du irgendwas
Speaker:machst als Künstler
Speaker:oder als
Speaker:Creator oder was auch immer,
Speaker:es muss sein eigenes Geist und Wert
Speaker:haben und das macht dir
Speaker:deins. Und deswegen
Speaker:ist es nicht Plagiat, das ist der Unterschied.
Speaker:Ja, es ist auch schwer, da die Grenze zu
Speaker:setzen, das ist eine große Frage.
Speaker:Und das,
Speaker:darum, ich passe sehr auf,
Speaker:darum lese ich sehr wenig
Speaker:über griechische Mythologie oder über
Speaker:neue oder lese
Speaker:keine großen Neuinterpretationen. Also wenn
Speaker:man mir ein Buch empfiehlt, was du ja vorhin
Speaker:gemacht hast, dann sage ich mir,
Speaker:okay, das mache ich dann, das lese ich dann, wenn
Speaker:ich das Thema abgearbeitet habe, weil ich
Speaker:eben nicht mich zu sehr beeinflussen lassen möchte.
Speaker:Jetzt zum Beispiel mache ich bald über
Speaker:Herkules, Herakles und da
Speaker:will ich nicht vorher den Disney-Film
Speaker:gesehen haben, sondern das gucke ich mir dann direkt danach an.
Speaker:Hattest du keine Frust
Speaker:danach?
Speaker:Dass das Job jetzt abgearbeitet ist?
Speaker:Genau, das ist dann
Speaker:etwas anderes. Ja, eben, es soll
Speaker:getrennt bleiben. Ich will nicht so machen
Speaker:wie andere, sondern ich will ja von mir aus,
Speaker:dann ist ja schon viel Input
Speaker:da, also ich muss ja nicht noch mehr Leute noch
Speaker:reinholen ins Boot, sondern es sind ja schon 500
Speaker:Leute, die es damals geschrieben haben und
Speaker:da habe ich dann genug
Speaker:Input, um da was
Speaker:Eigenes draus zu basteln.
Speaker:Sonst würde es mir weniger
Speaker:Spaß machen, wenn ich denke, ah scheiße, jetzt habe ich das
Speaker:ohne es zu merken, vielleicht auch teilweise,
Speaker:reproduziert, weil ich das
Speaker:irgendwo so gelesen oder gehört habe.
Speaker:Ich habe das tatsächlich von Humoristen
Speaker:gehört, dass sie
Speaker:sich gegen Faktchecken mit
Speaker:anderen, das heißt, vor sie
Speaker:eine Witz offiziell veröffentlichen,
Speaker:prüfen sie das mit jemand anderem,
Speaker:der sagt, sie gucken nur.
Speaker:Das habe ich schon mal irgendwo gehört.
Speaker:Ja, eben, das macht man ja automatisch.
Speaker:Du kannst ja nichts dafür,
Speaker:du bist halt ein Mensch, und wenn du
Speaker:was gehört hast, dann integrierst du das
Speaker:halt in deinen Gedankengang.
Speaker:Und das ist auch okay,
Speaker:weil ich finde ja immer alles
Speaker:Faktchecken oder
Speaker:ich hatte
Speaker:das damals von einem Lehrer gehört
Speaker:und der war so, alles wurde schon
Speaker:erfinden, mach dir
Speaker:damit keinen Kopf.
Speaker:Worauf du dich gut fühlst
Speaker:und was du sagen möchtest, ist wichtiger.
Speaker:Aber gleichzeitig, wenn man Künstler ist,
Speaker:muss man ja auch dafür bezahlt werden.
Speaker:Und wenn man
Speaker:zum Beispiel, wenn man
Speaker:ein Logo hat oder so,
Speaker:das kann man ja nicht einfach von irgendwem
Speaker:wegnehmen.
Speaker:Oder wenn man,
Speaker:das ist ein einfaches
Speaker:Beispiel, aber auch bei
Speaker:Ideen und beim Schreiben, das ist
Speaker:so wichtig, dass man
Speaker:den Großteil selber macht.
Speaker:Also das ist, denke ich,
Speaker:total wichtig.
Speaker:Es ist ein großes Thema für mich,
Speaker:weil ich eben reinterpretiere,
Speaker:bei mir das Prinzip ist,
Speaker:dass es schon existiert.
Speaker:Und das geht nur, weil das
Speaker:Hunderte von Jahren schon,
Speaker:und dass ganz andere Leute schon ganz viele
Speaker:Interpretationen davon gemacht haben,
Speaker:man kann es mir auch klauen.
Speaker:Nehmt eine Geschichte daraus
Speaker:und macht auf eure Art und Weise,
Speaker:ihr werdet es eh nicht so machen wie ich.
Speaker:Aber ich glaube,
Speaker:ich bewege mich genau auf diesem
Speaker:schmalen Grat,
Speaker:wo ich dann halt die Marge,
Speaker:die ich habe, das ist genau die Marge, die man halt hat,
Speaker:wenn man was nimmt und dann
Speaker:selber macht draus.
Speaker:Aber das ist genau diese kleine,
Speaker:kleinstmögliche Marge davon quasi.
Speaker:Ist das verständlich?
Speaker:Ja, es ist verständlich und es gefällt dir.
Speaker:Du hast so mit deinen Fingern
Speaker:so klein gezeigt und ich war so,
Speaker:und es macht dir Spaß,
Speaker:darauf zu tanzen.
Speaker:Genau, auf diesem kleinen Drahtseil-Akt.
Speaker:Finde ich total cool.
Speaker:Und vor allem, weil
Speaker:man muss so wenig machen
Speaker:und dann ist es schon geil.
Speaker:Man muss so wenig dazu erfinden.
Speaker:Es ist ja alles da.
Speaker:Und das ist eben interpretieren.
Speaker:Als Schauspieler mache ich ja nichts anderes.
Speaker:Ich habe einen Text
Speaker:und dann meine Improvisation
Speaker:da drauf ist ja eigentlich nur wie
Speaker:Wie sage ich?
Speaker:Der Text steht. Wie sage ich diesen Text?
Speaker:Und wo setze ich die Pause?
Speaker:Das ändert den kompletten Sinn.
Speaker:Das ist so viel Platz eigentlich schon.
Speaker:Also ich brauche gar nichts
Speaker:Neues dazu schreiben, weil es ist ja schon alles da.
Speaker:Also liebe Sophia,
Speaker:wenn die Leute damit nicht überzeugt sind.
Speaker:Ich meine, das ist, was ich so schön fand,
Speaker:wenn wir gesprochen haben,
Speaker:wenn ich deine Podcast gehört habe, ist,
Speaker:wie tief und
Speaker:drin du stehst und wie gut
Speaker:es dir anpasst. Ich meine, ich fühle,
Speaker:dass du dich wohlfühlst und komplett
Speaker:damit lebst.
Speaker:Es ist einfach genial.
Speaker:Das hat mir auf jeden Fall sehr gefallen.
Speaker:Also danke, dass du das auch hier mitgeteilt hast.
Speaker:Ich habe hier meine kleine Notizen geguckt.
Speaker:Mache ich immer am Ende,
Speaker:weil ich vergesse das natürlich im Gespräch.
Speaker:Und dann bin ich so, warte mal,
Speaker:ich habe ja irgendwas geschrieben.
Speaker:Und ich hatte genommen, dass du geschrieben hast,
Speaker:die alten Sagen neu interpretiert.
Speaker:Ich fand es geil,
Speaker:dass jemand geschrieben hat,
Speaker:macht süchtig.
Speaker:Das ist auch so ein schönes deutsches Wort.
Speaker:Tatsächlich süchtig.
Speaker:Ich hatte so,
Speaker:ich denke, das war Nougat.
Speaker:Kennst du das?
Speaker:Achso, Nougat.
Speaker:Nougat.
Speaker:Nougat im Deutschen
Speaker:ist eigentlich so schokoladig.
Speaker:Pralinen-mäßig.
Speaker:Und in Frankreich ist es weiß
Speaker:und es ist Honig mit Mandeln.
Speaker:Und ich hatte das in Frankreich zurückgenommen.
Speaker:Und eine von meinen Kollegen
Speaker:hat mir gesagt,
Speaker:es hat Suchtpotenzial.
Speaker:Total.
Speaker:Das war auch ein geiles Wort.
Speaker:Okay,
Speaker:es kann süchtig machen.
Speaker:Das war nicht mein Ziel.
Speaker:Das klingt so negativ.
Speaker:Für Franzosen klingt das so gut.
Speaker:Ich will doch niemanden süchtig machen.
Speaker:Nein, nein, das ist gut.
Speaker:Gutes Suchtpotenzial.
Speaker:Aber macht süchtig,
Speaker:auf jeden Fall auf deinem Podcast.
Speaker:Das fand ich eine gute, knapp und klare Aussage.
Speaker:Ja, ist sehr schön.
Speaker:Und dann hast du geschrieben,
Speaker:vom Anfang an und mit dem komplett
Speaker:wahnmützigen Versuch,
Speaker:etwas Ordnung in diese Chaos zu finden.
Speaker:Ja.
Speaker:Also zu bringen, nicht zu finden.
Speaker:Ja, ja, zu bringen.
Speaker:Versuch ein bisschen Ordnung reinzubringen
Speaker:in die ganze Geschichte.
Speaker:Also ich denke,
Speaker:da gibt es noch
Speaker:irgendwas, die du dazu
Speaker:mitbringen oder noch sagen möchtest.
Speaker:Nein, ich glaube, wir haben eine
Speaker:ganz schön große Runde geschlagen schon.
Speaker:Das war wirklich, also ich freue mich
Speaker:sehr drauf. Ich hatte auch gesehen,
Speaker:dass du noch keine solche Folge
Speaker:wirklich in dieser Art gemacht hast.
Speaker:Gar nicht. Also ich glaube, da sind auch ein paar Leute,
Speaker:die haben mich schon gefragt,
Speaker:machst du da noch extra Content und so?
Speaker:Das freut mich auch,
Speaker:dass ich ein bisschen mehr teile,
Speaker:auch ein bisschen mehr mitteile,
Speaker:auch da von der Arbeit überhaupt an sich.
Speaker:Ja, und wie gesagt, ich finde,
Speaker:du interpretierst
Speaker:und teilst es so gut,
Speaker:ich habe mich gefreut, das endlich mal zu hören.
Speaker:Ich könnte gerne auf eine andere
Speaker:Platte sein, aber ich freue mich, wenn du das hier machst.
Speaker:Sollte irgendwem uns
Speaker:gerade zuhören,
Speaker:brauchst du irgendwas?
Speaker:Ich brauche jemanden, der im Verlagswesen
Speaker:arbeitet.
Speaker:Ich sage es nochmal, falls man es noch nicht mitbekommen hat.
Speaker:Ich würde gerne ein Buch schreiben,
Speaker:ich weiß nicht wie und ich weiß nicht,
Speaker:wo an wen ich mich wenden soll.
Speaker:Das wäre echt schön.
Speaker:Das nehmen wir auf jeden Fall mit.
Speaker:Wo kann man dir folgen?
Speaker:Man kann mir folgen
Speaker:auf Spotify,
Speaker:allen Podcast-Plattformen kann man den Podcast hören.
Speaker:Man kann mir folgen auf
Speaker:Steady, da habe ich den eben auch noch mal
Speaker:werbefrei. Dann kann man
Speaker:mir folgen, so kann man sich auch
Speaker:in den Newsletter eintragen, wo jetzt wahrscheinlich auch mal
Speaker:irgendwas kommen wird.
Speaker:Und bei Instagram kann man
Speaker:mir persönlich folgen.
Speaker:Mein Name auf Instagram
Speaker:ist sofa
Speaker:so good.
Speaker:Ich habe einen wunderbaren Instagram-Namen.
Speaker:Und dann natürlich dem
Speaker:Chaos, also das heißt
Speaker:chaos.kinder, einfach
Speaker:chaos.kinder, das ist dann der
Speaker:Kanal vom Podcast
Speaker:auf Instagram.
Speaker:Und wie man verstanden hat, man kann auch
Speaker:mit irgendwelche
Speaker:Vorschläge zu dir kommen,
Speaker:zu dir sagen, das ist meine Idee oder das ist mein Budget
Speaker:oder das würde ich gerne haben
Speaker:oder was auch immer in diesem Sinne.
Speaker:Natürlich, immer gerne, alle Projekte immer gerne.
Speaker:Dann sage ich wahrscheinlich immer ja, ja, ja, ja
Speaker:und dann merke ich erst so, oh nein, oh warte.
Speaker:Das ist so meine
Speaker:Vorgehensweise.
Speaker:Ich meine, das muss man machen, um zu lernen.
Speaker:Ja, ich muss mit dem Kopf gegen die Wand.
Speaker:Das gehört dazu.
Speaker:Und Deutsch, Französisch und Englisch, ne?
Speaker:Genau, Deutsch, Französisch, Englisch. Ich lerne auch ein bisschen
Speaker:Portugäisch.
Speaker:Ich spreche noch nicht so viel.
Speaker:Das kann ich gar nicht folgen.
Speaker:Alles gut.
Speaker:Ich lerne gerade fleißig, ja.
Speaker:Super, dann ganz
Speaker:lieben Dank, liebe Sofia.
Speaker:Wir sehen uns wieder bald, auf jeden Fall.
Speaker:Und
Speaker:viel Spaß beim Zuhören.
Speaker:Jetzt muss man auf jeden Fall
Speaker:irgendwas von dir zuhören, weil
Speaker:jetzt wissen die Leute Bescheid.
Speaker:Vielen, vielen Dank.
Speaker:Herzlichen Glückwunsch, ihr habt die ganze Folge
Speaker:bis zum Ende gehört.
Speaker:Ich hoffe, dass ihr unserem Gespräch genossen habt.
Speaker:Mehr Info findet ihr
Speaker:über das Website www.berlandetour.com
Speaker:www.berlandetour.com
Speaker:und die Instagram-Seite
Speaker:at berlandetour.
Speaker:Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag
Speaker:und bis nächstes Mal. Tschüss!